Hueblog: Was ich mir am meisten von Philips Hue wünsche

Was ich mir am meisten von Philips Hue wünsche

Es ist mal wieder an der Zeit, sich ein paar Sorgen von der Seele zu schreiben. Möglicherweise geht es euch ja genau so.

Als ich vor ein paar Jahren mit Philips Hue angefangen habe, ging es ziemlich gemütlich zur Sache: Meine Installation beschränkte sich für lange Zeit auf zwei Stehlampen mit E27-Hues im Wohnzimmer sowie zwei LightStrips in der Küche und einem weiteren LightStrip hinter dem Bett im Schlafzimmer. Seit meinem Umzug und der Neuanschaffung von sämtlicher Deckenlampen hat sich das allerdings grundlegend geändert – und damit bin ich sicherlich nicht allein.

Aktuell sieht mein Setup wie folgt aus:

  • 55 Lampen
  • 11 Schalter
  • 6 Bewegungsmelder
  • 2 Bridges

Rein von der Anzahl der Lampen würde das alles wohl noch gerade so auf eine Bridge passen, immerhin werden bis zu 63 Lampen unterstützt. Kritisch kann es aber schon ab 50 Lampen werden, zudem dürfte die Installation in Zukunft ja eher größer als kleiner werden.

Für Probleme sorgen bei mir eher Sensoren und Regeln. Wie es um die Bridge bestellt ist, lässt sich ja sehr gut über Apps wie iConnectHue herausfinden. Auf beiden Bridges zusammen sieht es bei mir aktuell wie folgt aus:

  • 110 Prozent Regeln
  • 125 Prozent Sensoren
  • 8 Prozent Timer
  • 104 Prozent Lampen

Nun wünsche ich mir ja schon seit knapp zwei Jahren, dass sich bei Philips Hue endlich etwas tut. Zunächst gab es aus meiner Sicht vor allem einen Weg: In der Hue-App sollte man endlich mehrere Bridges zusammenführen können. Dabei könnte ich durchaus damit leben, wenn der Schalter an der ersten Bridge nicht eine Lampe an der zweiten Bridge steuern kann, aber der ständige Wechsel zwischen den beiden Bridges innerhalb der Hue-App geht mir einfach auf den Sack. Andere Apps, wie etwa das tolle iConnectHue, bekommen es ja auch hin – sind meiner Meinung für das einfache Schalten von Räumen und einzelnen Lampen überdimensioniert und nicht so handlich wie die eigentlich sehr schicke offizielle Hue-App.

Ist tatsächlich eine Lösung in Sicht?

Nachdem es im vergangenen Jahr bereits ein Performance-Update für die Bridge gab, die den Umgang mit Sensoren und Regeln etwas entspannter gemacht hat, gab es George Yianni eine sehr interessante Aussage: Die Bridge hat noch genug Reserven.

Am aktuellen Status ändert sich dadurch natürlich nichts, aber trotzdem macht diese Aussage Hoffnung. Bisher hieß es immer, dass die Nutzer, die an das Limit der Bridge kommen, Möglichkeiten finden würden, ihr System trotzdem zu erweitern. Immerhin scheint nun bei Signify angekommen zu sein, dass eine zweite Bridge keine dauerhafte Lösung sein kann – zumal ja im Laufe der Zeit immer mehr Nutzer die Limits des Systems erreichen dürften.

Mit einer zeitnahen Lösung des Problems rechne ich allerdings nicht, was aus meiner Sicht wirklich bedauerlich ist. Die Lieferprobleme mal außen vor, hat Philips Hue in den letzten zwölf Monaten wirklich tolle (teure) Produkte geliefert. Das alles bringt am Ende dann aber nichts, wenn man die Hardware nicht vernünftig einsetzen kann.

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In den letzten Jahren habe ich mich zu einem echten Experten in Sachen Hue & HomeKit entwickelt. Mittlerweile habe ich über 50 Lampen und zahlreiche Schalter im Einsatz. In meinem kleinen Blog teile ich meine Erfahrungen gerne mit euch.

Kommentare 14 Antworten

  1. Die meist gewünschte Funktion dürfte immer noch ein Backup darstellen. Ansonsten kann man das lästige umschalten zwischen den Bridges in der Android Welt mit Hue Essentiell sich sparen. Das ich mit einem Dimmer von Bridge 1,keine Lampe an Bridge 2 steuern kann, nervt mich auch.

  2. Alternative: Von Hue abstrahieren und via openHab zentral steuern. Geht auch, aber liebe nicht so komfortabel natürlich bzw mit so wenig Aufwand

  3. Ich habe mittlerweile 4 Bridges im Einsatz. Ich habe, für mich sinnvolle, Räume auf den Bridges gruppiert, um Bewegungsmelder und Schalter sinnvoll nutzen zu können.

    Bei Funktionen, die Bridgeübergreifend funktionieren müssen, gehe ich den Umweg über HomeKit von Apple.
    Die vierte Bridge wurde übrigens nur aktiviert, weil der Außenbereich zu weit von den restlichen Bridges entfernt war.
    Backup als Funktion fehlt mir auch. Nachdem ich neulich aus versehen eine Bridge gelöscht habe, war die Neuinstallation lästig und zeitraubend. ?

  4. Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen Fabian!

    Q4/2018 hat das Sortiment von Signify einen mächtigen Satz gemacht (in die tiefe, sowie auch in der price range).

    Das Software development war eher ernüchternd und hat nicht „entertained“!
    Ich persönlich würde mir ja wünschen, dass man die Sensoren individueller konfigurieren könnte (Stichwort Android = push notification bei Abwesenheit)

    So long
    THEbastian

  5. Ich wünsche mir eine Bridge auf Basis eines Raspberry-Pis oder ähnlichem. Mit schöner open Source Weboberfläche, dann kann man sich fehlende Funktionen einfach selbst programmieren.

  6. Ich wünsche mir bei den Routinen in der App einen übersichtlichen Zeitverlauf mit beispielsweise einem dauerabhängigen Gradient zwischen den Szenen.

  7. Das Einschalten mit gewünschtem Licht ist ja nett, aber es fehlt mir, dass man das auf unterschiedliche Zeiten programmieren kann. Morgens also nur 20% im Kinderzimmer, nachmittags dann 100%

  8. Eine Möglichkeit das HUE System zu erweitern stellen die Produkte von Dresden Elektronik dar. Die PWM LED Strip Steuerungen haben ziemlich viel Power und es lassen sich lange und helle LED-Streifen befeuern. Allerdings besitzen die Steuerungen einen separaten Weisskanal, welcher als einzelne Lichtquelle gesteuert werden muss.

    Die auf einem Raspi basierende Zigbee Bridge habe ich aber (noch) nicht ausporbiert.

  9. Moin,

    Ich nutze hue in verbindung mit dem lightmanager air von jb media.
    Da ist es so da man die Lampen oder auch gruppen per HTTP post schaltet es wird also direkt die IP der Bridge angesprochen und dazu dann der Raum/ die Gruppe/ die Lampe
    Ist in meinen Augen das komfortabelste Vorgehen, gerade weil man im Alltag ja eigentlich selten 1000mal die Farbe ändert oder sonstige Spielereien damit macht.
    Das einstellen ist am Anfang etwas tricky, gerade mit den Lichtfarben aber wenn man es erstmal raus hat dann ist es nicht mehr so aufwändig.
    Gleichzeitig bietet der Lightmanager die Möglichkeit Funkschalter von z.b. intertechno oder smartwares zu nutzen. Diese gibt es preislich ab 10€ als einfachen oder Doppelschalter. Kann nur empfehlen sich das ganze einmal anzuschauen ich fahr da seit 2 Jahren sehr gut mit und nebenher lassen sich zum Beispiel auch Zwischenstecker von Brennenstuhl schalten und viele andere Aktoren schalten, die alle kein Vermögen kosten.

  10. Wie sieht es eigentlich aus mit zwei Hue Bridge in Kombination mit Google Home? Können alle Lampen angesteuert werden funktioniert nur eine Bridge?

  11. Liebes Christkind,
    ich wünsche mir von Dir:

    1)
    Viel Schokolade

    2)
    Noch mehr Mandarinen

    3)
    Eine Hue Bridge mit genug Speicher damit auch die Weihnachtsbeleuchtung zur Bescherung rechtzeitig einschalten wird

    4)
    Eine Möglichkeit meine Einstellungen zu „backuppen“. Nächstes Jahr ist ja auch wieder Weihnachten mit vielen HUE Leuchten, welche brennen sollten..!

    5)
    Einen Hue Ersatz für Leuchtstoffröhren

    Ja liebes Christkind, auf die ersten beiden Punkte könnte ich ja verzichten..

    Dir Frohe Weihnachten

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