Hueblog: Philips Hue: Immer mehr Geräte und keine leistungsfähige Bridge

Philips Hue: Immer mehr Geräte und keine leistungsfähige Bridge

Wann lenkt Signify endlich ein?

Als Philips Hue im Jahr 2012 auf den Markt gekommen ist, hätte wohl niemand mit einem solchen Erfolg gerechnet. Im Bereich Smart Lighting ist das System aus Eindhoven mit Abstand die Nummer eins und daran wird sich wohl auch in der nahen Zukunft kaum etwas ändern.

Das letzte Update für die Hue Bridge gab es im Herbst 2015, damals wurde HomeKit als großes neues Feature eingeführt. Dass man die Hue Bridge damals mit rund 50 Lampen koppeln konnte, erschien mehr als ausreichend.

Immer mehr Geräte, aber nicht mehr Platz auf der Hue Bridge

Gerade in den letzten Jahren hat Philips Hue sein Portfolio an verfügbaren Lampen und Leuchten aber erfreulicherweise so extrem ausgebaut, dass immer mehr Nutzer an die Grenzen des Systems stoßen. Weit über 20 Lampen und 150 Leuchten sind mittlerweile erhältlich. Im Frühjahr 2020 wird es zudem einige neue Outdoor-Produkte geben, wie ich am Freitag schon verraten konnte.

Unter diesem Artikel und auch im Netz findet man immer wieder Nutzer-Kommentare wie die folgenden:

Hm… Die steigende Auswahl an Lampen ist ja schön und gut. Merkt Signify aber irgendwann auch einmal, dass das aktuelle Bridge-Konstrukt inadäquat ist, wenn man auf ein komplettes Beleuchtungssysteme setzt?

Ich bin zwar gut ausgestattet, habe jedoch schon 2 Lampen mit dem Ikea Bewegungssensor „ausgelagert“. Ab 50 (derzeit 53) Lampen merkt man, wie das System wieder langsamer wird. Eine zweite Bridge auf dem selben Account oder eine Pro-Variante wäre mehr als angebracht. Zumal ich im Garten noch viel Potenzial habe.

Der aktuelle Lösungsvorschlag von Philips Hue für Nutzer mit besonders vielen Lampen: Eine zweite Bridge im gleichen Smart Home installieren. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Das macht nicht wirklich Spaß und ist zum aktuellen Zeitpunkt der Technik nicht zeitgemäß.

Warum liefert man nicht einfach eine leistungstechnisch ausreichend ausgestattete Pro-Bridge mit der Unterstützung für mindestens 200 oder 300 Geräte als optionales Zubehör. Pro-Nutzer, die tatsächlich an die Grenzen des bestehenden Systems gelangen, würden hier sicherlich noch ein paar Euro ausgeben.

Für mich steht fest: Mit der Bluetooth-Integration hat sch sich Philips Hue um Einsteiger gekümmert. Nun sollten aber auch mal die langjährigen Nutzer an der Reihe sein – denn davon gibt es mittlerweile schon ziemlich viele.

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In den letzten Jahren habe ich mich zu einem echten Experten in Sachen Hue & HomeKit entwickelt. Mittlerweile habe ich über 50 Lampen und zahlreiche Schalter im Einsatz. In meinem kleinen Blog teile ich meine Erfahrungen gerne mit euch.

Kommentare 33 Antworten

  1. Damit schießt sich doch Philips selbst ins Knie. Obwohl ich gerne noch ein paar Komponenten kaufen würde, lasse ich es aus diesem Grund sein. Ich habe ebenfalls keine Lust eine zweite Bridge, mit den ganzen dadurch einhergehenden „Problemen“, zu betreiben.

  2. Und genau das ist es, was ich nicht verstehe. Zumal jeder, der schon weit mehr als einen vierstelligen Betrag investiert hat, sicherlich auch noch ein paar Euro für eine Bridge Pro abdrücken würde.

    1. So schauts aus.

      Ich komme schon in die Bredouille ne dritte Bridge einzureihen.
      Was mich am meisten stört ist, das man in Alexa nur eine Bridge einbinden kann.
      Die weiteren Lampen kann man zwar suchen lassen, aber dann funktionieren die Befehle nicht 100%ig.
      Teilweise reagieren die Lampen dann nicht 😕

    2. Da stimmt nicht. Ich nutze seit fast zwei Jahren eine zweite Bridge und beide laufen mit Alexa absolut problemlos.

    1. Das Problem bei diesem „Pro Gateway“ ist die Limitierung auf 15 Schalter und Sensoren. Weiß echt nicht was den Ingenieuren bei Philips so im Kopf rum geht. 200 Leuchtmittel ist ja mal ne Ansage die aber durch die wenigen Schalter und Sensoren völlig Sinnfrei ist.

    2. Hallo
      Interact pro ist aber nicht mit Hue kompatibel – richtig? Ich versuche schön länger eine Philips MasterConnect LedTube (Interact pro) an eine Hue Bridge zu koppeln – erfolglos.
      Tipps/Erfahrungen sind willkommen.

    3. Da wirst Du kaum Glück haben: da steht „ZigBee Pro“ – Hue setzt auf ZigBee LightLink, was mittlerweile in ZigBee3.0 eingegleidert wurde. Allerdings unterstützt die Bridge eben NUR diesen teil, was heisst ZLL/ZB3.0 LEUCHTEN werden von der Bridge und API unterstützt, andere Komponenten nach ZigBee3.0 (z.B. vormals ZigBee HA Komponenten wie Jalusie- und Heizungssteuerung oder Aktoren) eben nicht. Und ja, keine Ahnung, was die „schlauen“ Köpfe bei Philips/Signify bei solch verquarksten Entscheidungen reitet, wo es doch eigentloch genau dafür einen übergreifenden Standard gibt, deren Allianz sie sogar angehören….

  3. Hallo Fabian, ich fände es interessant etwas mehr über das Bluetooth Thema zu hören. Mittlerweile kommt jede Lampe mit einem nicht abschaltbaren 2.4GHz Bluetooth. In großen Mietshäusern gibt es jetzt schon Probleme beim 2.4 GHz WiFi. Da sollten doch hunderte Bluetooth Lampen noch mehr Interferenzen erzeugen?

  4. Theoretisch wäre es auch in Ordnung den Einsatz von mehreren Bridges zu verbessern. Wenn man es zB so umsetzt das man zwar mehrere Bridges im Einsatz hat aber darunter eine als Master fungiert und dadurch als eine erscheint. Ähnlich wie bei einem WLAN Routern der durch Gateways das Funknetz erweitert. Hätte den Vorteil Reichweite zu erhöhen.

  5. Ich kann mich hier nur anschließen. Würde auch gerne weiter Investieren.
    Leider ist die Lösung mit einer 2. Brige überhaupt nicht praktikabel.
    Würde damit mein gesamtes Concept durcheinander bringen.

  6. Ich schließe mich allen an. Habe derzeit etwas 40 Geräte angebunden. Mehrere Bewegungssensoren, Schalter und so weiter. Ich merke definitiv, dass manche Aktionen langsamer umgesetzt werden.

  7. Naja bei DeConz (respbee – nicht beim ConBee) sind es 200geräte pro Server und man kann ja auch mehr als einen Server über die Homebridge ins HomeKit holen (beide Server natürlich auf nur einem PI! Schon ist man bei 400 Geräte – anfangs dachte ich das dies eine dauerfrickellösung wird, aber ich hatte Wim letzten Jahre nur mal einen Fehler als ich eine Birne wieder aus dem System nahm – läuft diese Geschichte doch unwahrscheinlich gut und hat man sich einmal von der eh viel zu selten verwendeten HUE App verabschiedet ist es endlich ein nützliches Smart Home und kein Spielzeug mehr! Ach und wer vor der Homebridge „Angst“ hat; inzwischen gibt es auch hier die out of the box Lösung mit HOOBS

    1. Wieviel Money kostet die diese Geschichte und welches Programm ist zum Einrichten und steuern? Kann ich damit auch noch Updates der Philips Hardware, sprich Lampen, Sensoren, Dimmer bekommen oder bin ich dann auf den Softearestand zum Zeitpunkt der Einrichtung fest genagelt?

  8. Sehr schön, dass das hier mal prominent gesagt wird.

    Ich wünsche mir definitiv auch Verbesserungen bei der Bridge. Gerade für etwas ambitionierte Anwender ist die externe Behandlung der Events aus Hue Bewegungsmeldern und Switches (Dimmer-Switch, Tap, Smart Button) ebenfalls ein sehr wichtiges Thema. Hue hat man nur fürs Licht, aber ich möchte mit dem Hue Tap zum Beispiel sowohl das Licht in der Garage anschalten als auch das Garagentor öffnen. Hierfür brauchen wir endlich eine saubere Schnittstelle zur Anbindung anderer Smart-Home Plattformen.

    Webhooks für die externe Behandlung von Events sind glaube ich auch das am häufigsten nachgefragte Feature im Hue Developer-Forum. Philips hat hier schon lange gesagt, dass sie hier was tun wollen, aber noch immer nicht geliefert.

  9. Bei mir muss auch bald die dritte Bridge ins System, da ich auch schon durch die Gartenbeleuchtung die zweite Bridge fast voll habe. Ich würde es auch sehr begrüßen, wenn es bald eine neue Bridge oder eine Pro-Version geben würde. Denn ich finde es schon mit zwei Bridges alles andere als benutzerfreundlich…

  10. Hallo zusammen.Ich betreibe auch mittlerweile 2 bridges.40 Lampen,8 Sensoren und 2 Tapschalter.Das mit den 2 Accounts ist natürlich nervig.Ich benutze aber die HUE App sogut wie gar nicht.Bei iConnectHue kann ich beide bridges sehen und auch alle Lampen steuern.Der Nachteil ist natürlich immer noch das nicht bridge übergreifend gesteuert werden kann.

  11. Ja, ich habe aktuell eine Bridge für den Garten und eine für das Haus. Ich könnte im Grunde damit leben, wenn es Softwareseitig nicht so extrem blöd gelöst wäre! Wenn es eine Bridge mit 200 Geräten zu kaufen gäbe, würde ich gerne pro Gerät 1€ investieren und natürlich auch mehr Hue Produkte kaufen…

  12. Ich habe auch schon länger zwei Bridges im Einsatz. Das System reagiert nicht mehr so flott mit nun über 80 Leuchten bzw. Leuchtmitteln. Oftmals werden auch nur Teile eines Raumes aus- oder eingeschaltet. Nach mehrmaligem Wiederholen der Aktion funktioniert es irgendwann aber doch. Das ist schon sehr nervig. Insofern wäre ich also durchaus bereit in neue (bessere?) Bridge zu investieren. Im nächsten Jahr fange ich auch mit der Außenbeleuchtung an. Kann ich da noch eine dritte Bridge anbinden? 😉

  13. Ich überlege mir jetzt immer ganz genau ob ich noch was neues kaufe. Ich bin am Limit für die erste Bridge. 1-2 Lampen gehen vielleicht noch. Bis ne neue Bridge erscheint ist wohl erst mal Ruhe mit neuen hue Spielereien. Meine Frau wird’s freuen.

  14. Bin so langsam auch am Limit. Aber bis auf das Gästeklo sind auch wirklich alle Räume mit Hue ausgestattet. Nächstes Jahr soll der Garten ran. Da wird es dann über eine zweite Bridge gelöst (liegt seit dem Prime Day bereit 🙂 ).
    Generell würde mir ein durchdachtes Multibridge-System mehr zusagen als eine Pro Variante. Trotz Mesh, habe ich nicht im gesamten Haus guten Empfang, was man so vielleicht beseitigen könnte. Hinzu kommt: ich denke, Signify würde sich eine Pro Bridge teuer bezahlen lassen. Die jetzige Bridge bekommt man immer günstig im Bundle oder eben bei eBay Kleinanzeigen…

  15. Am besten sie lagern die ganze Business Logic optional einfach auf ein NAS Plug In aus und die Bridge dient bei entprechender Konfiguration als blanker Netzwerk-Zigbee „Dongle“ mir WPS Knopf….

  16. Also eine Pro Bridge, da wäre ich definitiv dabei. Ich merke jetzt schon, dass ab 40 leuchten es merklich langsamer wird.
    Eine bridge mit der 4 Fachen Leistung wäre für ein gesamtes Lichtsystem im Haus, Garten, Keller Garage usw. Schon nicht verkehrt.

    Und ganz ehrlich, es gibt natürlich verschiedene Geschmäcker, aber wenn Ich als Android Nutzer die Apps ansehe, dann sind alle dritt Anbieter Apps aus meiner persönlichen Sicht aber einfach nur hässlich… Okay, sie können mehrere bridges verwalten, toll.. Aber nur die hue app ist farblich genau so gestaltet, dass man alles auf einem Blick in hübsch hat. Iconnecthue mag was anderes sein, ja

    1. Also hue Essentiels gefällt mir als Gui besser und lässt Bedienungstechnisch wenig Wünsche offen. Aber die Geschmäcker sind verschieden.

  17. Habe 3 Bridges im Einsatz. Eine fürs EG, die zweite für OG und DG, und die dritte für KG und außen. Mit drittanbieter Apps ohne zwischen den einzelnen Bridges manuell zu wechseln, stört es mich nicht im geringsten mit 3 Bridges zu arbeiten. Alles nur eine Frage der Aufteilung und Einrichtung. Da stört mich die fehlende Backup Funktion viiieeel mehr. Will mir garnicht vorstellen was da für ne Arbeit auf mich zu kommt, im Falle eines defektes. Das wäre im Falle einer ProBridge ohne Backup noch fataler. Also wenn ProBridge dann nur mit Backup Funktion.

  18. „Bitte gebt uns eine Pro-Bridge, wir zahlen auch mehr dafür“

    Wie gut erzogen die Konsumenten schon sind, einfach unfassbar. Die Grenze ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Das war damals in Ordnung, heute nicht mehr. Ich habe das Gefühl, dass das so gewollt ist vom Hersteller. In normale Wohnungen und kleinere Häuser passen halt nicht so viele Lampen rein. Irgendwann ist alles ausgestattet, noch mehr und man könnte die Wohnung mit einem Lampenfachhandel verwechseln. Ich persönlich habe eine Zweitwohnung damit ausgestattet. Wenn ich mir vorstelle, dass ich unser Haus komplett mit Hue bestücken sollte…das würde mit nur einer Bridge gar nicht gehen und wäre auch sehr teuer. Ich glaube, ich würde auf eine andere Smart-Home-Lösung setzen, das käme unterm Strich vermutlich sehr viel günstiger, gerade wenn ich noch andere Dinge im Haus und nicht nur die Lampen über ein Interface steuern möchte.

  19. Das Problem ist nicht nur alleine die Bridge. Auch wird versäumt in anderen Bereichen die Software Beschränkung auszubauen. Wie ich schon an diversen Stellen auf das Problem aufmerksam gemacht habe, gibt es beim Philips TV Ambilight sogar die Beschränkung auf 30 Lampen ID‘s. Das finde ich noch viel schlimmer. Es kann dadurch passieren, das sogar bei 1er Lampe schon Schluss ist ohne dass jemand weiß warum. Nur mit einer kompletten Neuinstallation stehen einem dann wieder ID 01-30 zur Verfügung. Das finde ich sehr bedenklich und alles andere als Kundenfreundlich, damit kann ich auch Kunden davon abhalten ihren ganzen Haushalt auf Hue umzustellen.

  20. Mal ehrlich, die Lampen sind wirklich teuer. Ein Austausch der einzelnen Lampen macht nicht viel Sinn.
    Ich setze hier mittlerweile auf Schalter von Bosch.
    Alte Lichtschalter raus, neuer rein. Liegen bei 50 Euro.
    Beispiel Kronleuchter: 8x Phillips Hue Birnen 100 Euro. Halten aber auch nicht ewig…
    1x Schalter von Bosch oder anderer Hersteller 50€.
    Einziger Vorteil der Birnen von Philips oder anderer, ist das dimmen.

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