Eines muss man Tomas Baran, dem Entwickler von Ambee (App Store-Link) lassen: Er war deutlich schneller als Philips Hue. Bereits 2013 hat er eine App, damals noch unter dem Namen Goldee, angeboten, mit der man dynamische Szenen nutzen konnte. Erst acht Jahre später hat der Hersteller selbst eine solche Funktion in seine App integriert.
In den letzten Monaten hat der Entwickler seine Anwendung komplett überarbeitet, ab sofort steht Ambee 2.0 für iPhone, iPad und Android-Geräte zum Download bereit. Und lässt mich ehrlich gesagt etwas ratlos zurück.
Ich habe die Entwicklung von Ambee verfolgt und daher bin ich mir absolut sicher, dass der Entwickler jede Menge Arbeit in sein Projekt gesteckt hat. Und auch die Bedienung ist durchaus gelungen: Nach der Kopplung mit der Hue Bridge kann man alle oder auswählte Räume und Zonen auswählen, um dort dynamische Szenen abzuspielen.
Ambee bietet sogar einige stimmungsvolle Szenen inklusive Ton, beispielsweise ein Lagerfeuer, ein Abend am Strand oder den Regenwald. So etwas entwickelt man nicht von jetzt auf gleich, da steckt jede Menge Arbeit drin.
Gelegenheitsnutzer, die auf das passende Audio verzichten können, bekommen vergleichbare dynamische Szenen ebenfalls mit Steuerung der Geschwindigkeit und Helligkeit auch in der offiziellen Hue-App. Und für Power-User, die einfach jede Möglichkeiten nutzen wollen, fehlen einige wichtige Funktionen, etwa die Kopplung mit einer zweiten oder dritten Bridge.
Spätestens beim Abo-Modell bin ich dann aber endgültig raus. Der Entwickler will sich seine App mit wöchentlich 2,99 Euro, monatlich 8,49 Euro oder jährlich 49,99 Euro bezahlen lassen. Und hier muss ich einfach sagen: Das ist Ambee 2.0 definitiv nicht wert, auch wenn sicherlich viel Arbeit in das Projekt geflossen ist.