Hueblog: Hue Secure: Das neue Security-System von Philips Hue

Hue Secure: Das neue Security-System von Philips Hue

Kameras und Kontaktsensor im Detail

Noch in dieser Woche wird Philips Hue sein neues Überwachungssystem mit dem Namen „Hue Secure“ vorstellen. In den vergangenen Wochen sind bereits zahlreiche Informationen durchgesickert, ich möchte euch kurz vor der offiziellen Vorstellung noch einmal mit den wichtigsten Details versorgen und zudem einige Einschätzungen liefern.

Vier Kameras – doch eine kommt erst später

Zum Start wird Philips Hue gleich vier Kameras vorstellen. Wobei das nicht so ganz korrekt ist. Werfen wir aber erst einmal einen Blick auf die vier Modelle und die vermeintlichen Preise der unterschiedlichen Varianten.


  • Hue Secure Cam Wired für 199,95 Euro
  • Hue Secure Cam Wired Desktop für 229,99 Euro
  • Hue Secure Cam Battery für 249,95 Euro
  • Hue Secure Flood Light Camera für 349,95 Euro

Bei der kabelgebundenen Kamera handelt es sich um die exakt identische Hardware, die allerdings in zwei verschiedenen Varianten mit einer Wandhalterung oder einer Tischhalterung verkauft wird. Die Akku-betriebene Hue Secure Kameras hat die gleiche Front, ist aufgrund des integrierten Akkus aber deutlich länger.

Die Hue Secure Flood Light Camera könnt ihr euch als Kombination eines Hue Welcome Flutlichts und der kabelgebundenen Kamera vorstellen. Falls ihr ein Auge darauf geworfen habt, ist aber wohl noch etwas Geduld gefragt: Das teuerste Modell soll erst später im Handel erscheinen.

Eines haben alle Modelle gemeinsam: Die Auflösung der Kameras soll laut meinen Informationen 1080p betragen. Die Kommunikation mit der Hue Bridge erfolgt per 2,4 oder 5 GHz WLAN, zudem ist ein ZigBee-Funkmodul verbaut.

Die klassischen Kontaktsensoren kommen in zwei Farben

Die Hardware des Hue Secure Systems will Philips Hue mit einem Kontaktsensor im klassischen Design abrunden. Dieser wird mit einem weißen und schwarzen Gehäuse erhältlich sein, das haben heute noch einmal Zulassungsdokumente der FCC bestätigt. Ein einzelner Sensor soll 39,95 Euro kosten, ein Doppelpack der gleichen Farbe gibt es für 69,95 Euro.

Wie andere Hersteller setzt auch Philips Hue beim Kontaktsensor auf eine CR2-Batterie. Dank des sparsamen ZigBee-Standards dürfte die Batterielaufzeit sicherlich bei ein bis zwei Jahren liegen.

Aller Voraussicht nach werdet ihr die Kontaktsensoren auch ohne eine Kamera in euer Hue-System einbinden können, sie nutzen ausschließlich ZigBee zur direkten Kommunikation mit der Hue Bridge.

App, Datenschutz und Abonnement

In der Hue-App wird es für Hue Secure wohl einen eigenen Bereich geben. Natürlich werden Kameras und Kontaktsensoren eng mit den Leuchtmitteln zusammenarbeiten und beispielsweise eine Alarm-Funktion per Lichtsignal ermöglichen.

Großen Wert wird Philips Hue auf den Datenschutz legen. Versprochen wurde bereits eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung der Videos, so dass selbst der Hersteller nicht auf die Aufzeichnungen zugreifen kann. Ebenso soll man ausgewählte Bereiche des Bildes dauerhaft schwärzen und sogar die Gesichter von Personen automatisch unkenntlich machen können.

Für einige KI- und Cloud-basierte Funktionen wird aber wohl ein Abonnement notwendig sein. Genau so handhaben es viele andere Hersteller und auch Signify selbst – bei seiner Low-Budget-Marke WIZ bietet der Hue-Hersteller bereits ein kostenpflichtiges Abonnement für die Kamera an, wenn Videoclips länger in der Cloud gespeichert werden sollen. Es würde mich schon stark wundern, wenn Signify bei seiner Premium-Marke auf ein Abo verzichten würde.


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In den letzten Jahren habe ich mich zu einem echten Experten in Sachen Hue & HomeKit entwickelt. Mittlerweile habe ich über 50 Lampen und zahlreiche Schalter im Einsatz. In meinem kleinen Blog teile ich meine Erfahrungen gerne mit euch.

Kommentare 14 Antworten

  1. Gibt es eigentlich ein Pre-IFA Event von Signify zur Vorstellung der Neuerungen oder wann kann man mit den offiziellen Ankündigungen rechnen?
    Hab besonders Interesse an der neuen Sync Box.

    1. Die neue Sync Box wird aller Voraussicht nach nicht vorgestellt.

      Ich bin ab Mittwoch in Berlin und werde offizielle Meldungen verkünden, sobald es mir erlaubt ist 😉

    2. Keine Hue Sync Box – das führt dann wohl erstmal dazu dass ich das Setup abbaue/verkaufe, wenn der neue TV in Kürze geliefert wird. Schade…

      Meinst du da kommt dann noch dieses Jahr überhaupt was?

    1. Schonmal über eine Doorbird-Klingel nachgedacht? Bin super zufrieden damit.

      Läuft ohne Cloud mit Standardprotokollen und lässt sich sogar an FritzBox/FritzFon anbinden. Und obendrein ist das Ding super solide und lässt sich im Gegensatz zu anderen Lösungen vernünftig verdrahten. Die Türstation kann man sogar per PoE mit Strom versorgen!

  2. Ein Sensor der mit ZigBee über das Gartenlicht bis zur weiter entfernten Garage reicht wäre endlich mal cool damit ich sehe ob meine Garage auf ist oder zu.

  3. 1-2 Jahre Batterielaufzeit finde ich lächerlich für Fensterkontakte. Und zeitgemäß sind solche Aufklebe-Klötze doch auch nicht mehr.

    Wer Homematic hat, dem würde ich unbedingt die HmIP-SWDO-I empfehlen. 4 Jahre Batterielaufzeit und die Teile verschwinden komplett im Fensterrahmen und sind damit unsichtbar. Obendrauf auch noch Standard AAA-Batterien. Besser geht’s nicht zum Nachrüsten.

    Wer sowieso neu baut, hat vermutlich ohnehin bereits Fenster mit eingebautem Kontakten, die nur noch zu verdrahten sind.

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