Hilfe bei Planung (Spots und Steuerung)
Moin zusammen,
wir planen derzeit einen großen Umbau mit neuer Elekroverkabelung (siehe alte Zeichnung mit Maßen sowie die Räume nach Umbau). Da uns KNX etc einfach zu teuer war, haben wir uns überlegt bei der Beleuchtung auf Philips HUE in Verbindung mit HomeAssistent (Neuland) zu gehen.
Nachfolgende Produkte hatten wir uns rausgesucht:
Bad: Philips Hue White & Color Ambience Xamento
Wohn- und Esszimmer: Philips Hue White & Color Ambience Centura
Flur und Küche: Philips Hue White & Color Ambience Tento
Bei der Küche sind wir noch ein wenig unschlüssig, ob wir hier Spots oder ein Panel hinkommen sollte.
Was uns bewegt, wie viele Spots wir wohl für Bad und Wohn- sowie Esszimmer benötigen und ob diese ausreichend hell sind? Gerade im Bad würde meine Frau schon gerne ausreichend Licht zum Schminken etc haben wollen und auch im Esszimmerbereich wäre dies zur Erstellung von Hausarbeiten (Schule) etc nicht weniger wichtig. Über dem Esstisch, der entgegen der Zeichnung nicht an der Wand, sondern mitten und dann auch längs im Raum stehen wird, wird noch eine Esstischlampe kommen.
Wo ist überhaupt der Unterschied zwischen den Milliskin und den Centura Spots?
Lässt sich per Bewegungsmelder definieren, dass er zu bestimmten Zeiten die Lampen z.B. im Bad in einer Dimmstufe schaltet bzw. automatisch anknipps? Gibt es auch schönere Bewegungsmelder als die dicken von Philips? Habe schon mal welche gesehen, die quasi unter dem Lichtschalter saßen und somit sehr unauffällig waren. Aber weiß natürlich nicht, ob diese dann miteinander über HA kommunizieren können.
Wie verhält es sich mit den Lichtschaltern an der Wand? Diese würden komplett neu kommen und wir würden ungern komplett darauf verzichten. Lassen diese sich normal bedienen? Lassen sich da ggf. auch unterschiedliche Modi der Intensität darstellen oder zeitliche Abfolgen?
Ich hoffe ihr könnt uns hier ein wenig in die neue Welt des SmartHome einführen 🙂
Wir sind sehr auf euer Feedback gespannt – auch wenn ihr weitere Ideen bzgl. Leuchten etc habt.


2 Antworten
Hallo h0mer,
bisher war ich in diesem Forum nicht aktiv, hatte aber vor kurzem ähnliche Fragestellungen wie du und dachte ich melde mich doch mal an (in den gängigen Foren gibt es bzgl. der Verkabelung gesamter Häuser oder Wohnungen nur begrenzt Inhalte zu Hue).
Da ich kein Lichtplaner bin, dies aber dennoch alles eigenhändig geplant und umgesetzt habe, schildere ich dir gerne unsere Erfahrungen. Wir haben unser Haus saniert und angebaut um 2 Wohneinheiten zu generieren. Eine davon mit ca. 150 m² bewohne ich mit meiner Familie. In dieser Wohnung wurde auch die gesamte Elektrik erneuert. Gegen KNX haben wir uns entschieden, da nur das Licht smart sein sollte und wir auf den Rest keinen Wert legen. Daher Hue, aber das gesamte Licht mit 5×1,5 mm² verkabelt um im Notfall auf Dali umrüsten zu können. Die Grundbeleuchtung haben wir größtenteils mit Spots gelöst (GU10 White Ambiance). Somit ist sichergestellt dass nur das Leuchtmittel auch ohne Spotgehäuse getauscht werden kann, zudem haben uns die fertigem Spots von Hue optisch nicht zugesagt. Über der Kochinsel und dem Esstisch haben wir Pendelleuchten mit E27 Filament und in den Schlafräumen normale Deckenleuchten mit E27 Fassung, zudem LED Stripes im Bad und in der Küche unter der Sockelleiste zur Akzentbeleuchtung.
Grundsätzlich haben wir alle Lampen als White Ambiance da uns kaltweißes Licht tagsüber und Abends schön warmes (gelbes) Licht wichtig war, um den natürlichen Verlauf des Sonnenlichts abzubilden. Gesteuert wird das Ganze primär über Bewegungsmelder (Gästetoilette, Flur, Sockelleiste Küche) oder über die Senic Taster von Gira, alternativ per App oder vor allem im Wohn-/Essbereich mittels Alexa. Wir verwenden aktuell 2 Bridges was das Umschalten in der App manchmal etwas lästig macht, aber das soll ja bald der Vergangenheit angehören. Bzgl der notwendigen Beleuchtung haben wir uns an den allgemeinen Richtwerden wie bspw. 100 Lumen für Flur, 300 für Küche/Bad orientiert und tendenziell etwas draufgepackt. Angeordnet haben wir die Spots nach Bedarf und Optik. So wird nicht das ganze Wohnzimmer gleichmäßig ausgeleuchtet sondern nur zwei Reihen Spots in wandnähe. Dies reicht völlig aus und macht es gemütlich.
Seit 2 Monaten wohnen wir nun in unserer neuen Wohnung und bisher sind wir mega zufrieden, vor allem die Spots machen ein angenehmes Licht am Abend und tagsüber hell genug. Nachts wird der Flur nur leicht gedimmt eingeschaltet um die Kids nicht zu wecken. Kleines Manko sind aktuell noch beschränkte Möglichkeiten um einen Raum per Bewegungsmelder und Taster zu steuern, da der Bewegungsmelder den Tasterzustand überschreibt. Mittels Home Assistant sollte das aber gehen. Einzelne Taster reagieren nicht direkt, aber auch das wird sicherlich durch ändern der Frequenz oder besserer Positionierung der Bridge noch zu lösen sein.
Viele Grüße
Ja, wir nutzen die HUE Bewegungsmelder und ja, wir haben ausschließlich die Senic Taster und keine von HUE. Das hat aber hauptsächlich optische Gründe. Die Taster von HUE haben uns nicht so zugesagt, zudem sind die Senic für das Schalterprogramm von Gira konzipiert und passen somit optimal zu den Steckdosen und Rolloschaltern der restlichen Wohnung.
Mit den Bridges hast du recht, da aber mittlerweile fast alle Abläufe und Szenen auf unsere Bedürfnisse eingestellt sind nutze ich diese kaum mehr. Dann macht es auch keinen Unterschied ob eine oder zwei Bridges im Einsatz sind.
Als Spots haben wir die Kanlux Riti Mini verbaut. Dieses Design halb in der Decke, halb heraus stehend fanden wir einfach am schönsten.
VG
Danke für die ausführliche Antwort.
Nutzt ihr die HUE Bewegungsmelder?
Da ihr die Senic Taste verwendet habt ihr somit keine HUE Wandschalter verbaut, richtig?
Die Sache mit den Bridges finde ich noch immer richtig schwach von Philips, aber die geloben ja Besserung…
Für welche alternativen Spots habt ihr euch entschieden?