Bewegungserkennung mit Philips Hue ist seit gefühlten Ewigkeiten mit dem Hue Motion Sensor möglich. Den Bewegungsmelder gibt es für den Innen- und Außenbereich, seine Aufgaben kann man mittlerweile auch von einer Hue Secure Kamera erledigen lassen. Bereits vor einiger Zeit habe ich euch mitgeteilt, dass Philips Hue an einer Bewegungserkennung ohne zusätzliche Hardware arbeitet. Die über Zigbee kommunizierenden Hue-Lampen sollen erkennen können, wenn sich jemand in einem bestimmten Bereich bewegt – ähnlich, wie es bei der Schwestermarke WiZ mit der Spacesense-Technologie möglich ist.
Nun klingt das ziemlich spannend, denn mit drei oder vier Lampen in einem Raum könnte man sich die zusätzliche Anschaffung eines Hue Motion Sensors schenken und so ordentlich Geld sparen. Philips Hue hat in dieser Hinsicht aber anscheinend andere Pläne.
Diese beiden Hue Secure Abos bietet Philips Hue bisher an
Ähnlich wie die KI-gestützte Erkennung von Personen, Paketen, Fahrzeugen und Haustieren mit einer Hue Secure Kamera könnte auch die smarte Bewegungserkennung per Leuchtmittel ein Teil des Hue Secure Abonnements werden.
Aktuell bietet Philips Hue zwei verschiedene Hue Secure Abos an. Das Basis-Abonnement kostet 39 Euro pro Jahr für eine Kamera, der Plus-Plan für 99,99 Euro bietet einen längeren Videoverlauf für bis zu zehn Kameras. Sollte die neue Motion-Technologie tatsächlich kostenpflichtig werden, dann wird sie sicherlich ein Teil dieser beiden bereits vorhandenen Abonnements. Ob es noch einen weiteren Plan für Hue-Installationen ohne Kamera geben wird, ist mir bislang nicht bekannt.
Besonders interessant ist an dieser Stelle, dass die wie Philips Hue zu Signify gehörende Marke WiZ die vergleichbare Spacesense-Technologie kostenlos anbietet, obwohl ebenfalls ein dedizierter Hardware-Bewegungsmelder im Sortiment zu finden ist.
Jetzt mal ehrlich: es gibt jede Menge günstige Sensoren, auch von Drittherstellern. Die hue-Sensoren funktionieren in Standard-Situationen.
Schon eine simple wenn (Aussenhelligkeit UND Zeit UND Bewegung, dann Szene) und das womöglich noch mit zwei gekoppelten Sensoren, wegen eines nicht-rechteckigen Raumes – und die Luft wird dünn für hue.
Es gibt hochwertigere Kameras als die hue-Teile. Dazu noch Abo-Gebühren? Geht’s noch?
Kein Präsenzmelder, diese elenden Batterien in allen Schaltern, Leute, Leute…
Und kommt jetzt nicht mit der alten Leier, dass ja sonst der Elektriker kommen muss. Der muss für ein Wandschalter-Modul eigentlich auch kommen.
Wow… Für Serverfunktionen wie Videoaufzeichnung monatlich Geld zu verlangen kann ich ja nachvollziehen. Aber für eine lokale Hardwarefunktion ein Abo zu verlangen ist einfach nur frech. Wenn sie den Entwicklungsaufwand bezahlt bekommen wollen, lasst es meinetwegen als In-App-Kauf freischalten. Aber selbst das wäre dumm, denn diese geniale Bewegungserkennung ohne Sensoren wären das Beste Argument, einheitlich ganze Häuser mit teuren hue-Birnen auszustatten, und nicht mit mehreren Herstellern von smarter Beleuchtung zu mixen. Aber ein Abo? Get your act together…