Durch einen großen Leak ist die neue Hue Bridge Pro an die Öffentlichkeit gelangt und auch die ersten technischen Daten sind bereits aufgetaucht. In den sozialen Medien und auch hier in den Kommentaren habe ich zahlreiche Fragen zum Thema PoE wahrgenommen. Power over Ethernet, oder die Stromversorgung eines Geräts über das Netzwerkkabel.
Aktuell sieht es nicht so aus, als würde die neue Hue Bridge Pro auch Power over Ethernet bieten, ganz ausschließen möchte ich die Möglichkeit von PoE zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht. Ich persönlich halte USB-C aber für die deutlich bessere Lösung, zumindest für die breite Masse.
Auch wenn wohl wieder ein recht klobiges Netzteil mitgeliefert wird, hat man dank USB-C alle Möglichkeiten. Ein eigenes, kurzes oder längeres Kabel zu verwenden, dürfte kein Problem darstellen. Und dank der Wi-Fi-Integration hat man auch bei der Platzierung alle Optionen. Ich gehe nicht davon aus, dass die Datenübertragung per WLAN zu Problemen führen wird. Auch die Sync Box kommuniziert seit jeher per WLAN mit der Hue Bridge und hier ist ja alles auf eine verzögerungsfreie Übertragung ausgerichtet. Selbst wenn es bei der Steuerung der “normalen” Hue-Lampen ein paar Millisekunden länger dauert, dürfte das kaum auffallen.
Hue Bridge Pro
89,99€
Hue Bridge Pro sollte mit PoE-Adaptern funktionieren
Aber zurück zum Thema Power over Ethernet. Falls ihr unbedingt eine Stromversorgung über PoE herstellen möchtet, sollte das mit einem passenden Adapter möglich sein. Eine mögliche Option sehe ich im Gigabit Type C PoE Splitter, der in Deutschland bei Amazon für gut 13 Euro erhältlich ist. Ob das wirklich klappt, werden wir aber noch herausfinden müssen.
Offen ist aktuell noch, wann genau die Hue Bridge Pro verfügbar sein wird und wie teuer sie dann ist. Die normale Hue Bridge hat einen Listenpreis von 59,99 Euro. Davon ausgehend rechne ich bei der Hue Bridge Pro mit einem Preis von mindestens 119,99 Euro.


Poe ist leider immer noch recht wenig verbreitet.
Alle meine Switche haben PoE und ich benütze es mit einem Adapter für die aktuelle Hue Brigde.
Generell eigentlich für alles was geht, so kann man die Teile ohne Probleme, bei Bedarf neu starten.
Ich halte es auch nicht für besonders geschickt, ein Gerät, was nichtmal PoE hat, als “Pro”-Version anzubieten.
Gerade in Kombination mit Hue Security (Fensterkontakte, …) will man ja, dass eine Zentrale wie die Hue Bridge auch bei Stromausfall funktioniert. Der völlig übliche Ansatz dafür ist es, im Keller einen PoE-Switch an die USV anzuschließen und im Haus dann WLAN-APs und Smart-Home-Gateways ebenfalls über PoE mit USV-Strom zu versorgen. Kameras und Fensterkontakte laufen ja ebenfalls entweder per Batterie oder PoE.
Klar kann man immer per PoE Extractor nachhelfen, aber das ist fummelig und alles andere als “Professionell”. Bei einem Gerät, was den Zusatz “Pro” im Namen trägt, ist das eher traurig.
PoE wird immer mehr die “breite Masse” und immer mehr power User nutzen es. Für eine Bridge die vielleicht die nächsten 10 Jahre aktuell bleiben soll, hätte man die paar Cent Produktionskosten lieber investieren sollen.
Ergänzend noch dazu: USB-C ist super und inzwischen auch vorgeschrieben. PoE sollte dann zusätzlich möglich sein.
Der CodM Zigbee Coordinator macht es doch vor: Stromversorgung über USB-C oder PoE und Datenversorgung über USB-C, WLAN oder Ethernet. Das Teil kostet auch nur 69 Eur.
So weit mir bekannt ist, ist USB C für mobile aufladbare Geräte vorgeschrieben. Und auch da kommen noch mehr Regeln dazu.
Vielen Dank für den Artikel und Inspiration. Ich habe in einer Abhangdecke ein Gerät, dass ebenfalls kein POE unterstützt und neben einem Outdoorrepeater ansonsten theoretisch mit an den POE-Switch angeschlossen werden könnte. Da es nicht nur eine Variante mit USB-C sondern auch mit 2,1mm DC-Output gibt, ergeben sich ganz neue Möglichkeiten.
Super Anregung, danke!
Und welchen Vorteil bietet eine Pro jetzt gegenüber einer normalen Bridge ?
Wenn du gleich im ersten Satz auf den pinken Text klickst kannst du das nachlesen.