Hueblog: Warum ich gespannt auf die Hue Secure Video Doorbell bin

Warum ich gespannt auf die Hue Secure Video Doorbell bin

Dank Zigbee besonders schnell

Zwei Jahre nach dem Start der ersten Produkte gibt es im Oktober wieder neues Futter in Sachen Hue Secure. Nachdem ich zunächst zurückhaltend war, was die Hue Secure Video Doorbell anbelangt, bin ich mittlerweile sehr neugierig auf die Türklingel. Was es damit genau auf sich hat, das möchte ich euch in diesem Artikel erklären.

Die smarten Türklingeln habe ich bereits selbst genutzt

Anders als eine Stehleuchte oder eine einfache Smart Home Kamera wechselt man die Türklingel ja nicht mal eben aus. Trotzdem habe ich in der Vergangenheit schon mehrere Produkte an meiner Haustür genutzt. Los ging es mit der Nest Hello, bei der mir irgendwann die Abo-Kosten zu hoch waren. Dann habe ich lange auf die Aqara G4 gesetzt, die allerdings ein sehr begrenztes Sichtfeld hatte und nicht wirklich wasserdicht war.

Aktuell habe ich die Eufy Video Doorbell E340 in Kombination mit der Homebase des Herstellers im Einsatz. Zwei Kameras mit einem großen Sichtfeld, lokaler Videoaufzeichnung und ohne Abo-Kosten. Eigentlich perfekt. Allerdings reagiert die Türklingel unterirdisch langsam: Vom Knopfdruck bis zum Stream auf meinem iPhone vergehen zum Teil mehr als 15 Sekunden – da haben viele Paketboten schon längst das Weite gesucht.

Mit diesen Details könnte die Hue Secure Video Doorbell punkten

Was die Geschwindigkeit angeht, könnte Philips Hue mit der Hue Secure Video Doorbell einen Treffer landen. Die Kamera verfügt über einen integrierten Zigbee-Chip, der direkt mit der Hue Bridge kommunizieren kann. Drückt jemand auf den Klingelknopf, können die Lichter im Haus und auch der smarte Türgong sofort aktiviert werden. Ohne Umwege über das WLAN, durch irgendeine Cloud und zurück durch das WLAN. Auf der Demo beim Hue-Event in Berlin hat das bereits beeindruckend schnell funktioniert – die Lichter haben tatsächlich sofort nach dem Klingeln angefangen zu leuchten.

Die Hue Secure Doorbell fungiert auch als Bewegungsmelder.
Die Hue Secure Doorbell fungiert auch als Bewegungsmelder.

Aber wie sieht es mit der Video-Übertragung aus? In der Vorführung war auch das ordentlich schnell, innerhalb von zwei bis drei Sekunden stand der Live-Stream zur Kamera. Ob das auch in der Praxis genau so gut funktioniert, das werde ich im Oktober für euch herausfinden.

Und dann wäre da natürlich noch die generelle Integration in das Hue-System. Die Türklingel fungiert auch als Bewegungsmelder, so dass die smarte Beleuchtung im Vorgarten oder neben der Haustür automatisch eingeschaltet werden kann, sobald sich jemand im Eingangsbereich bewegt. Und auch die Funktion, den Gong zu deaktivieren und nur per Lichteffekt auf Besuch an der Haustür aufmerksam gemacht zu werden, gibt es bei vielen anderen Herstellern oft nur über Umwege.

Die Abo-Öffnung ist ein wichtiger Schritt

Ein Schritt in die richtige Richtung ist die Lockerung der Abo-Bezahlschranke. Zukünftig wird man ohne ein kostenpflichtiges Hue Secure Abo auf die Video-Aufzeichnungen der letzten 24 Stunden zugreifen können. Und sind wir mal ehrlich: Das dürfte für die allermeisten Nutzerinnen und Nutzer absolut ausreichend sein. Sollte tatsächlich mal irgendein wichtiges Ereignis auftreten, kann man das betreffende Video einfach innerhalb eines Tages über die Hue-App absichern.

Hue Secure Video Doorbell

199,99€

Verpasse nie wieder einen Besucher oder eine Lieferung mit der Hue Doorbell. Erhalte sofortige Bewegungs- und Besuchswarnungen, schaue alles in 2K mit Starlight Technologie an und bleibe mit Zwei-Wege-Gesprächen von überall aus verbunden. Die Türklingel löst Deine Philips Hue Leuchten aus und sendet Echtzeit-Benachrichtigungen, während der Smart Chime akustische Warnungen ausgibt.

Auf diese Punkte muss man unbedingt achten

Hue Secure Chime und Doorbell

Es gibt aber auch einige Details rund um die Hue Secure Video Doorbell, die man vor dem Kauf unbedingt beachten sollte. So ist die Türklingel nicht mit vorhandenen Türgongs kompatibel, das Bundle mit dem smarten Chime für 199,99 Euro ist also quasi schon ein Muss. Und damit ist die Türklingel von Philips Hue auch locker 50 bis 80 Euro teurer als viele andere Modelle im Handel. Das ist nicht von der Hand zu weisen.

Außerdem sollte man vor der Installation beachten, dass die Hue Secure Video Doorbell ohne integrierten Akku kommt. Sie muss fest verdrahtet werden und erfordert eine Spannungsversorgung von 12 Volt. Gegebenenfalls benötigt man dafür einen neuen Klingeltrafo.

Wie die Installation läuft und was genau der smarte Gong kann, erklärt euch Philips Hue auch schon in zwei Videos.

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In den letzten Jahren habe ich mich zu einem echten Experten in Sachen Hue & HomeKit entwickelt. Mittlerweile habe ich über 50 Lampen und zahlreiche Schalter im Einsatz. In meinem kleinen Blog teile ich meine Erfahrungen gerne mit euch.

Kommentare 10 Antworten

  1. Also nachdem ich eine NETATMO Doorbell mit Versprechen auf HKSV kaufte zu Beginn und mit diesem Mistgerät nur Ärger habe, bin ich sehr willig, für eine reaktive, funktionierende Doorbell auch Geld zu bezahlen. Für mich wäre Stabilität und Schnelligkeit in der Reaktion die Kriterien. Ggf. ja PoE als Option, für die, die es da liegen haben. Oder eben wireless mit Zigbee und anderen Tricks, um bisherige Schwächen der Modelle am Markt zu übertrumpfen. Bislang, wie bei dir, ein leidiges Thema. Frage meinerseits: Inwiefern lassen sich dann Schlösser koppeln zum entsperren? Oder kommt das Hue Lock? 😉

    1. Aktuell sehe ich da keine Verbindung. Falls die versprochene Apple Home Integration für den Live-Feed kommt, wäre das dann wohl eine Option.

  2. Ich habe ebenfalls eine Netatmo Doorbell, bin aber mittlerweile sehr zufrieden damit. Anfangs gab es häufig aufgrund von WLAN Problemen Verbindungsabbrüche, die mittlerweile beseitigt sind. Reagiert zuverlässig!

    Was mich an der Hue Doorbell jetzt schon stört ist, dass ich sie nicht an meinen Hausgong anschließen kann, was mit der Netatmo Doorbell funktioniert. Hier kann ich sogar, wenn die kleine Schläft, meinen Hausgong einfach mit dem Schalter am Gong abstellen.

    1. Ich habe keine WLAN Probleme. Im 1.OG habe ich auf der Seite der Haustür einen FRITZ Repeater. Mit dem ist die Netatmo Doorbell verbunden

  3. Ich verlasse mich nicht mehr auf Ankündigungen und Versprechungen – warte, bis die Dinge real sind. Bisher erlebt: “Ring”: Apple Homekit versprochen, nie realisiert, dann von Amazon geschluckt und damit gab es nur noch Alexa. Dazu diese ewigen Abo-Gebühren. Netatmo: Ein paar Jahre (!) nach Markteinführung hat man festgestellt, dass die Video Doorbell nicht die Hardware-Anforderungen für Apple HKSV erfüllt. Die Doorbell wurde vom Markt genommen …

    Die hue Video Doorbell sieht generell gut aus. Zu bedenken gebe ich aber, dass die Zigbee Verbindung nur mit der Bridge für das Schalten funktioniert und nicht für Video Streams. Die müssen weiter über WLAN laufen (wegen der notwendigen Bandbreite).

    Apple Homekit Support macht man nicht und das ist verständlich. Apple hat schon vor längerer Zeit angekündigt, dass man Homekit nicht weiter entwickeln wird und voll auf “Matter” setzt. Aber Matter hat noch keine Definitionen für VIdeo Doorbells. Man muss also noch etwas warten. Warum man die Video Doorbell nur mit WLAN ausgestattet ist und nicht “Thread” als Kommunikationsprotokoll implementiert hat ist unverständlich. Das wäre voraus schauend positiv gewesen.

    Die hue Video Doorbell macht mir etwas den Eindruck von “viel Plastik”. Wie das im Sommer in der Sonne wird, und mit IP54 bei Starkregen bleibt abzuwarten. Ich habe eine Video Doorbell am Hauseingang, die ist geschützt und eine an der Garage (Garteneingang), da werden Sonne und Regen problematisch. Aber Abwarten, vieles regelt sich noch im Lauf der Zeit.

  4. Ich hab die Reolink Doorbell. Erfüllt alles oben beschriebene und läuft komplett lokal.

    Habe es allerdings im Home Assistant drin. Das erlaubt auch so Spielereien wie Foto per Apple Push Meldung auf die Watch / iPhone und vieles mehr.

    Bin absolut zufrieden.

    1. Wenn man sich mit Home Assistant beschäftigt und das System nutzt, ist das sicherlich eine tolle Sache. Man muss aber auch bedenken, dass das jetzt nicht der Weg ist, denn ein einfacher Nutzer unbedingt wählt. Ist ja dann schon etwas komplizierter, was die Einrichtung anbelangt

  5. Irgendeine Frickelanleitung wird es im Nachgang schon geben, um die Klingel mit existierenden Gongs zu verbinden. Wer so etwas auf den Markt bringt, muss sich doch im klaren sein, dass das Nachrüstklingeln sind und in einem Haus bereits eine fertige Klingelanlage existiert. Es wird sich zeigen. Allerdings ist der Anschluss an einen bestehenden Gong Pflicht. Mein Gong leitet schon per Funkmodul (Metzler) das Klingelsignal in die Nachbarräume, aus denen man dann auch im Garten hören kann, wenn jemand läutet.

  6. Hey, ich hab auch die Klingel von eufy, aber die mit der einen Kamera.die 15 Sekunden ist echt lang, das hab ich nicht. Bild kommt innerhalb von 3-5 Sekunden nach dem Gong auf den alten 5″ Echo.
    Der gong kommt natürlich sofort auf die Homebase. Licht könnte ich auch über die Alexa dazu schalten, hab ich allerdings nicht. Auch weitere Alexa’s im Haus Klingeln mit, besonders die im Garten ist nützlich, da man Dort das Klingeln sonst nicht hören kann.

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