Installation mit vielen Schaltern und Sensoren
Hallo,
ich plane grade die Lichtinstallation für unser neues Haus mit dem Phillips Hue System. Das haben wir jetzt schon in einigen Zimmern und wollen es dann im ganzen Haus nutzen. Das Problem hierbei ist weniger die Anzahl der Lampen (ich rechne hier so mit maximal 70 Leuchtmitteln), als vielmehr die große Menge an Schaltern und Sensoren. Ich komme bei einer Minimalzahl von 35 Schaltern und Sensoren raus. Nachdem was ich bisher gefunden habe, unterstützt ein Hue Bridge maximal 12 Schalter und Sensoren, aber 50 Lampen (63 geht wohl inoffiziell auch noch). Aber ich hab noch nirgendwo gelesen, ob man nicht auch die Anzahl der Schalter und Sensoren über die 12 hinaus erweitern kann. Kann mir da jemand weiterhelfen? Hat da ggf. sogar jemand Praxiserfahrung? Denn ich sehe eigentlich nicht ein, von vorneherein gleich mit 4 Hue Bridges zu rechnen (etwas Puffer ist bestimmt nötig). Zum Einen kostet das Geld, aber mehr stört mich dabei, dass ich generelle Einstellungen wie Lichtfarbe nach Uhrzeit etc. dann 4 fach pflegen muss. Außerdem gibt es dann immer wieder die Problematik, dass ich bei Erweiterungen immer beten muss, dass nicht genau die Bridge in der die Erweiterung Sinn machen würde, nicht schon am Limit ist. Und ich habe eigentlich keine Lust dann Zuordnungen nicht mehr räumlich zusammenhängend zu haben (übersicht) oder aber Geräte zwischen verschiedenen Bridges hin- und herzutauschen.
Sollten die 12 Schalter und Sensoren tatsächlich eine harte Grenze sein, habt ihr andere Ideen? Ich hab mich schon mal nach anderen Smart-Home Zentralen umgeschaut. Aber zum einen hab ich da wenig über wirklich große Installationen mit Hue Komponenten gefunden, und zum anderen ist der Markt derartig schnell in Bewegung, dass Berichte von vor mehreren Jahren heutzutage einfach nicht mehr aussagekräftig sind. Was auf den ersten Blick halbwegs gut aussah, waren Homee und Homey Pro. Da scheint es zumindest keine Unterscheidung zwischen Schaltern/Sensoren und Lampen zu geben und Installationen mit über 50 Zigbee Geräten funktionieren wohl problemlos. Wobei auch da immer wieder die Empfehlung kommt, doch besser die Hue Bridge einzubinden, anstatt die einzelnen Lampen.
Ich bin also aktuell für jeden konstruktiven Vorschlag offen, der mit Hilft etwas Licht ins Dunkel zu werfen und einen sinnvollen Plan zu entwickeln.
Gruß
Daniel
6 Antworten
Oder du nimmst deCONZ aus Dresden. Dann fallen die Limitierungen der Bridge
weg.
Selbst wenn es mit einer Bridge gehen würde, würde ich definitiv davon abraten. Denn wenn die Bridge relativ voll ist hat sie auch öfter mal Denkpausen bzw dauert dann der ein oder andere Schaltmoment einfach länger. Was zumindest ich recht störend finde.
Daher wäre mein Ratschlag an dich mache eine Bridge pro Stockwerk und wenn du Gartenbeleuchtung planst dafür auch eine eigene.
Wobei ich bei Neubau auch eher auf KNX setzen würde, aber das ist auch eine Preisfrage. Dazu sollte dir dein Elektriker mehr sagen können.
HUE kann man ja trotz KNX hier und da verwenden in einem Gesamtsystem.
Ich habe sehr viele HUE Schalter verbaut damit der WAF entsprechend hoch ist. Ohne Schalter würde das zumindest hier anders aussehen.
Tipp nimm die HUE Schalter ohne Batterie…
Nur am Handy bzw via APP bedienen ist für meine bessere Hälfte ein Nogo. Bewegungsmelder im Haus wollen wir beide nicht.
Die Schalter ohne Batterie stehen hier schon, damit sie eingebaut werden können, sobald das Haus fertig ist. Dazu Bewegungsmelder in Durchgangsbereichen und Bädern. Aber jeweils mit der Möglichkeit auch manuell zu schalten. Das Schalten via App sehen wir ähnlich kritisch wie ihr.
Wie viele Schalter hast du denn so maximal auf einer Bridge eingerichtet? Mehr als 12? Ich komme halt bei einem Limit von 12 nicht mal mit einer Bridge pro Stockwerk hin. Und damit wird es echt unübersichtlich. Selbst wenn ich alles auf 4 Bridges verteile, wird es schwer hier eine Verteilung zu finden, die sowohl sinnvoll ist, als auch auf jeder Bridge maximal 10 Schalter und Sensoren bündelt (damit überall noch Reserven sind).
Die Schalter ohne Batterien sind furchtbar. Sowohl die Lautstärke als auch das Tastgefühl sind sehr speziell. Habe alle ausgemistet und gegen Wandschaltermodule (wo es UP Dosen gab) und batteriebetriebene FOH Schalter (wo es keine Dosen gab) ersetzt. Ist natürlich Geschmackssache, aber Gäste z.B. sind regelmäßig verzweifelt.
Ich finde das Gefühl beim Schalten jetzt nicht unangenehm. Im ersten Moment etwas ungewohnt, aber ansonsten ok.
Das klicken an sich und das Druckgefühl finden wir vollkommen OK.
Ist aber vielleicht auch von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Wir haben hier die Modelle von JUNG verbaut. Passend zu unseren anderen „originalen“ Licht-Schaltern.
Ich habe aber die Schalter in einer dritt App zu Tastern gemacht. Geht leider in der originalen HUE APP nicht.
Als Taster finde ich sie gleich viel viel besser. Aber so stört jeden was anderes.
Da wir die HUE Schalter nur als Ergänzung zu den normalen Lichtschaltern haben sind auf keiner HUE Bridge mehr als 8 angemeldet.
„ Ich habe aber die Schalter in einer dritt App zu Tastern gemacht. Geht leider in der originalen HUE APP nicht.“
Kannst du mir das nochmal erläutern?
Welche Schalter hast du zu Tastern gemacht?
Die FOH Schalter sind doch schon Taster.
Ich habe auf einer Bridge 15 Schalter und Sensoren. Da gehen allerdings keine 50 Lampen mehr.
Jede Lampe, jedes Zubehör, jede Szene usw. benötigt Speicherplatz
Das mit der Einschränkung bei den Lampen ist kein großes Problem. So viele Lampen werden das nicht werden.
1. Idee, etwas üppiger als in der Minimalversion.
Bridge 1: DG + Treppenhaus
14 Schalter und Sensoren
20 Lampen
Bridge 2: OG
12 Schalter und Sensoren
22 Lampen
Bridge 3: EG
12 Schalter und Sensoren
20 Lampen
Im Wohn-/Essbereich kämen dann ggf. noch ein paar Lampen für Ambientebeleuchtung hinzu. Und an den meisten Punkten sehe ich jetzt auch nicht den Bedarf viele Lichtszenen zu nutzen. Außer warmes Licht Abend/Nachts und kaltes Licht tagsüber wird aktuell auch nur wenig genutzt. Im Wohn-/Essbereich dann ggf. noch ein paar Variationen welche Lampen genutzt werden und evtl. noch ein paar Farbaktzente. Die Praxis wird dann zeigen, ob es gut funtioniert. Aber ich bin dann jetzt doch schon mal optimistischer.
Bis 10 Switch und 6 Bewegungsmelder.
Danke für die Rückmeldung. Damit wird es doch schon wesentlich entspannter. Dann sollten ja sogar 3 Bridges gut reichen.
Bei einem Neubau würde ich auf ein Bussystem setzten, welches die Beleuchtung als Bestandteil im Smarthome mit integriert und Hue-Lampen nur für ambiente Zusatzbeleuchtung verwenden. Alles andere wird einem Neubau nicht gerecht.
Die Aufpreise alles mit einem Bussystem ausrüsten zu lassen sind von unserem Bauträger aus leider so hoch, dass das überhaupt nicht zur Diskussion steht. Sonst wäre das auch meine erste Wahl gewesen.
Da sind 35 FOH Schalter plus alles andere von Hue so viel günstiger?
Ja leider. Der Aufpreis für eine Ausrüstung mit Bussystem war ein reiner Abwehrpreis, damit es nicht bestellt wird. Fast 20000€ und da war noch kein einziger Wand- oder Deckenauslass schaltbar, sondern alle unter Dauerstrom.
Das könnte tatsächlich eine gute Lösung sein. Ich hab mit mal einen Conbee II zum ausprobieren bestellt und werde mal schauen ob das gut aussieht. Vermutlich dann mit Home Assistant und deCONZ darin integriert. Die Performance kann ich dann aber wohl erst kurz vor Einzug real testen. Plan B wird dann wohl die Lösung mit 3 Hue Bridges.