Hueblog: Philips Hue verlangt in der Schweiz noch höhere Preise

Philips Hue verlangt in der Schweiz noch höhere Preise

Preisgestaltung sorgt für Unmut

Hier in Deutschland wird ja regelmäßig über die Preise von Philips Hue diskutiert. Wir alle haben schon mehrfach feststellen müssen, dass Philips Hue keine günstige Angelegenheit ist. Der Marktführer in Sachen smarter Beleuchtung hat aber, zumindest was das komplette Ökosystem angeht, keine echten Herausforderer. Aber wusstet ihr, dass es in einem unserer Nachbarländer noch schlimmer aussieht?

Das Schweizer IT Magazine hat sich die Preise von ausgewählten Produkten genauer angesehen und musste feststellen, dass Philips Hue in der Schweiz deutlich höhere Preise verlangt als beispielsweise in Deutschland. Und hier reden wir längst nicht mehr nur von ein paar Euro oder Franken, sondern teilweise von Aufschlägen in Höhe von mehr als 25 Prozent.


Nur kurz zur Einordnung für euch. 100 Schweizer Franken sind umgerechnet aktuell rund 104 Euro. Was die reine Zahl angeht, müssten die Preise in der Schweiz sogar unter dem Euro-Niveau liegen. In der Praxis sieht es dagegen ganz anders aus.

Die neue Hue Twilight Nachttischlampe kostet in Deutschland 280 Euro, in der Schweiz sind es 350 Franken. Die großen Hue Lightguide Lampen kosten in Deutschland 100 Euro, in unserem Nachbarland sind es 125 Franken. Hue altbekannte Hue Ensis? In Deutschland 480 Euro, in der Schweiz 600 Franken. Das sind schon echt krasse Unterschiede, die man nicht mit höheren Logistik-Kosten oder anderen Dingen erklären kann. Hier wird systematisch mehr Geld für das gleiche Produkt verlangt.

Das ist die Stellungnahme von Signify zur Preisgestaltung

Die Kollegen vom IT Magazine aus der Schweiz haben bei Signify, dem Hersteller von Philips Hue, nach dem Grund für die höheren Preise gefragt. „Die Gestaltung der Verkaufspreise an den Endkonsumenten obliegt ausschließlich dem Handel. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir als Hersteller keine Angaben zur Gestaltung der unverbindlichen Preisempfehlung machen und Informationen darüber veröffentlichen“, gab es als Antwort von Gerwin van der Horst, Commercial Leader Consumer DACH bei Signify. Auf weitere konkrete Nachfragen zu den Preisen im Hue-Online-Shop wollte Signify dann keine Aussagen mehr machen.

Im Fazit von IT Magazine heißt es darauf: „Was man dann wohl so deuten kann, dass Schweizer Konsumenten hier schlicht und einfach dreist geschröpft werden.“


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In den letzten Jahren habe ich mich zu einem echten Experten in Sachen Hue & HomeKit entwickelt. Mittlerweile habe ich über 50 Lampen und zahlreiche Schalter im Einsatz. In meinem kleinen Blog teile ich meine Erfahrungen gerne mit euch.

Kommentare 2 Antworten

  1. Was für ein lächerlicher Artikel, die Preise orientieren sich schlichtweg am Lohn sowie dem BIP des jeweiligen Landes (siehe Kaufkraftparität). Da das durchschnittliche Einkommen eines Schweizers deutlich höher ist als das eines Deutschen, sind dort dementsprechend auch die Preise höher. In Peru beispielsweise kann man sich für umgerechnet 1-2€ die Haare schneiden lassen, ein solcher Friseurbesuch würde hier wohl das 10- bis 20-fache Kosten. Werden wir dann auch „schlicht und einfach dreist geschröpft“? Ich denke das beantwortet sich dann von selbst. Ein sehr amateurhafter Bericht der schweizer Kollegen, der wohl nur auf Panikmache aus ist und Frust und Ärger stiften möchte.

  2. Hmm, spannende Antwort, die allerdings nicht erklärt, warum z. B. Apple Produkte in der Schweiz sehr häufig viel günstiger zu kaufen sind, als hier in der BRD. Auch andere Elektroartikel gibt es dort oft günstiger. Kommt offenbar immer auf die Händler und die Hersteller an. Der stationäre Elektrohandel entlang der Grenze profitiert in vielen Fällen von den hohen Preisen über der Grenze. Allerdings eben nicht bei Apple und Co.

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