Hueblog: Hue Outdoor Netzteil mit 150 Watt selbst gebaut

Hue Outdoor Netzteil mit 150 Watt selbst gebaut

Mehr Leistung für Lily, Outdoor LightStrip & Co

Ich habe mal wieder etwas im Garten getan und ein kleines Beet aufgebaut, das ich mit einem Outdoor LightStrip beleuchten möchte. Das hat mich zu einem Problem geführt, das ich mit einem Tipp von Hueblog-Leser Alexander lösen konnte. Im Mittelpunkt steht ein selbst gebautes Netzteil für das 24 Volt System.

Eigentlich wollte ich ja auf das 100 Watt Netzteil setzen, das Philips Hue im April auf den Markt bringen wollte. Die Auslieferung scheint sich jetzt aber bis in den Mai zu verzögern und am Ende ist man ja schon etwas ungeduldig, weil man seine Projekte fertig bekommen möchte.


Um drei Hue Calla, eine Hue Impress Wandleuchte, zwei Lily Spots und einen Outdoor LightStrip mit genügend Saft zu versorgen, kommt jetzt ein Netzteil von Meanwell zum Einsatz. Dieses bietet bei 24 Volt stolze 150 Watt Leistung und damit noch die eine oder andere Reserve – man weiß ja nie, was noch kommt.

Die Installation ist denkbar einfach. Das Outdoor-geeignete Netzteil muss auf der einen Seite mit einem Netzstecker und auf der anderen Seite mit einem Niedervolt-Kabel verbunden werden. Ich habe hier zu den Kabel gegriffen, die am Netzteil des Outdoor LightStrips verbaut sind, da ich das ohnehin übrig hatte. Zum Verbinden der abgeschnittenen Kabel mit den neuen Netzteil habe ich diese Outdoor-tauglichen Kabelverbinder genutzt.

Der erste Test mit einem Messgerät hat gezeigt: Bei der Lichteinstellung Konzentration mit 100 Prozent Helligkeit werden 85 Watt verbraucht. Natürlich nutzt man diese Einstellung im Outdoor-Bereich wohl eher selten, daher zwei andere Szenen mit jeweils 100 Prozent: Die Einstellung „Lesen“ verbraucht 69 Watt, die Szene „Soho“ kommt auf 33 Watt. Mit einem einigen 40 Watt Netzteil wäre ich also in der Tat nicht ausgekommen.

Warum nicht einfach ein zweites 40 Watt Netzteil, das ja auch ausgereicht hätte? Eine weitere Steckdose wäre zwar noch frei gewesen, allerdings hätte ich für den Outdoor LightStrip dann sicherlich 20 Meter zusätzliche Leitung einmal rund um den Garten und die Terrasse verlegen müssen. So habe ich ihn einfach an das Ende der ohnehin schon vorhandene Niedervolt-Kette angeschlossen.

Zudem bin ich auf der sicheren Seite: Wenn doch noch mal eine weitere Outdoor-Lampe installiert werden soll, habe ich auf jeden Fall noch ein paar Reserven. Sogar noch mehr, als mit dem 100 Watt Netzteil, das Philips Hue in einigen Wochen auf den Markt bringen wird.

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In den letzten Jahren habe ich mich zu einem echten Experten in Sachen Hue & HomeKit entwickelt. Mittlerweile habe ich über 50 Lampen und zahlreiche Schalter im Einsatz. In meinem kleinen Blog teile ich meine Erfahrungen gerne mit euch.

Kommentare 27 Antworten

    1. Wenn Philips selbst ein 100 Watt Netzteil anbieten wird, sollten die Leitungen das aushalten.

    2. Du weist aber schon, das mit maximal 100 Watt belastbare Leitungen und Stecker bei 150 Watt weit über ihrer Belastungsgrenze betrieben werden?

      Auch hier gilt: Besser einen Fachmann fragen!
      Solche „Tipps“ halte ich für bedenklich!

    3. Hallo, hier der Alexander von dem er das hat. Als studierter Elektrotechniker behaupte ich jetzt mal kackfrech Fachmann zu sein.
      Wenn man sich die Kabel mal ansieht, stellt man schnell fest, dass die Kabel 0,75qmm haben und eine Zulassung bis bis 105°C (bei bis zu 300V) vom VDE bekommen haben. Wenn man nun mal etwas recherchiert findet man heraus, dass die Outdoorkabel von einem Chinesischen Hersteller stammen, der leider keine Angaben zur Strombelastbarkeit angibt, aber, immerhin, dass es wärmebeständige Outdoorkabel sind.
      Wenn man nun mal bei deutschen Kabelherstellern nachguckt, mit wieviel Strom dort ein wärmebeständiges Kabel belastet werden darf, findet man z.B. bei Lappkabel Angaben von 12A. Dies trifft bei wärmebeständigen Kabeln bis 50°C zu. Bei wärmerer Umgebumgstemperatur sinkt die Strombelastbarkeit. 12A bei 24V machen aber immer noch 288W. Somit ist da bei 150W noch genügend Luft nach oben.

    4. Du schliesst also von den Daten eines Kabels von einem deutschen Hersteller auf ein chinesiches Kabel von dem du keine Daten hast?

      Äpfel > Birnen

      Da behaupte ich mal kackfrech das du ein ganz toller Fachmann bist!

    5. Die Kabel haben eine Zulassung vom VDE bekommen. Sind somit vergleichbar, da genormt. Somit vergleichen wir hier höchstens grüne mit roten Äpfeln, aber auf keinen Fall mit Birnen.

    6. Moment! Ein 0,75 mm2 Kabel darf mit 12 Ampere belastet werden. Bei 65 Grad – was nicht unüblich ist, wenn die Sonne drauf scheint – sind es noch 35 %, also 4,2 Ampere. Das sind bei 24 Volt 100,8 Watt.

      Sicher ist da noch ein Sicherheitspuffer, aber es ist trotzdem „brandgefährlich“.
      Spätestens jetzt zahlt deine Versicherung nicht mehr, weil aus grober Fahrlässigkeit Vorsatz wird! 😂

    7. Es handelt sich hierbei um ein Wärmebeständiges Kabel. Da ist bei 65°C der Umrechnungsfaktor 0,79 = 227W bei 24V.
      Der Faktor 0,35 gilt hier erst bei 85°C.
      Und zumindest ich lasse die Kabel auch nicht im vollen Sonnenlicht liegen. Erstens sehen Lose Kabel im Garten hässlich aus und zweitens wird auch ein UV-beständiges Kabel das direkte Sonnenlicht keine x Jahre unbeschadet überstehen.
      In einem Punkt hast du also Recht. Bei falscher Verlegeart (eines Laien) kann das Kabel in ungünstigen Fällen unzulässig warm werden. Aber jemand der sich nicht damit auskennt sollte generell die Finger von sowas lassen.

    8. Jemand, der sich auskennt, weiß, dass es unzulässig ist. Ergo: niemand sollte so einen Scheiß machen!

  1. Wenn ich schon seh, dass der Aussenmantel nicht mit in die Verschraubungen der Verbinder eingeführt wurde und dort die Einzeladern zu sehen sind, wird mir schon mulmig. Sowohl auf der 230V als auch auf der 24V Seite.

    Es hat seine Gründe, weswegen es ausgebildete Fachkräfte gibt.

    Biite nicht nachmachen!

    1. Ich wusste, dass das kommt 😉

      Genau das habe ich beim Festziehen auch gemerkt, hatte aber keine Zeit mehr, das vor der Aufnahme des Fotos zu korrigiere. Ist mittlerweile gekürzt und ordentlich zusammengeschraubt.

    2. Fabian, wenn du wusstest, das das kommt, warum hast du mit deinem Artikel nicht gewartet und ordentliche Fotos gemacht?

      Das sieht aus wie Pfusch am Bau, und es erweckt nicht den Eindruck fachmänischer Arbeit.
      Wie Wolfgang schrieb: Bitte nicht nachmachen, Fachmann fragen!

    3. Ich fände Mal interessant zu erfahren, wie ein Fachmann an ein solches Projekt herangeht. Wie werden solch Sache berechnet? Un wie ist es wirklich mit dem stromverbrauch?, Wenn das Netzteil nicht voll ausgelastet wird?

    4. Die Kabel haben eine Zulassung vom VDE bekommen. Sind somit vergleichbar, da genormt. Somit vergleichen wir hier höchstens grüne mit roten Äpfeln, aber auf keinen Fall mit Birnen.

  2. Vielleicht ist der Ausdruck“selbstgebaut“ etwas übertrieben. Da erwarte ich eher eine Teileliste von Reichelt als einen Shopping Link von Amazon 😂

    1. Das Netzteil und solche IP68 Kabelverbinder gibt es bei Reichelt doch auch. Evtl. ist das Partnerprogramm von Amazon besser als das von Reichelt? Sind das Affiliate-Links zu Amazon?
      Auf dem ersten Bild sieht das schon sehr selbstgebaut aus.

  3. Achtung Gefahr! Ich oute mich ebenfalls mal als Fachmann. Das elektrotechnische Problem ist die Verlustleistung auf dem Kabel bzw. der Spannungsfall auf der Leitung. Der maximal zulässige Spannungsverlust beträgt 3%. Diese Energie „verbrennt“ als Wärmeverlust auf dem Kabel.
    Formeln und Rechner gibt’s im Internet, z.B. hier: https://elektroinstallation-ratgeber.de/kabelquerschnitt-berechnen/
    Für den hier vorgestellten Fall ergibt sich: Stromstärke [A] = 6,3; Betriebsspannung [V] = 24; Spannungsabfall [%] = 3; Kabellänge [m] = 2,4; Wirkungsgrad (0-1) = 1; Kabelquerschnitt [mm²] = 0,75
    Grundsätzlich gilt, dass man bei kleineren Spannungen für die selbe Stromstärke ein wesentlich dickeres Kable benutzen müsste. Deshalb gibt es auch Hochspannungsleitungen für kilometerlange Strecken und im Auto schließt man eine Endstufe mit 16 oder 25 mm² Kabel an.
    In deinem Garten-Anwendungsfall darf die Leitung von Netzteil bis zur letzten Lampe max. 2,4 m lang sein, ansonsten wird das Kabel zu heiß (bis hin zur Brandgefahr) und an den Lampen wird zu wenig Spannung ankommen, so dass sie nur mit „halber Kraft“ leuchten werden.
    Beste Grüße und sorry für’s Klugscheißen

    1. Toller Fachmann…
      Spannungsabfall ist ausschließlich abhängig vom Material, der Länge der Leitung, dem Querschnitt und der Stromstärke. Bei kleineren Spannungen braucht man für die gleiche STROMSTÄRKE kein dickeres Kabel. Das ist nämlich genau der Grund warum Hochspannungsleitungen so toll funktionieren. Dort jagt man die SPANNUNG hoch um die Leistung bei vertretbarer STROMSTÄRKE über ein für die LEISTUNG dünn erscheinendes Kabel zu jagen.
      Und das ist genau der Grund warum eine CarHIFI Endstufe mit 25mm² dran hängt: wenn ich 1000 Watt bei 12 Volt ziehe, dann ist das für das Kabel eben so wie wenn ich bei 230 Volt 20.000 Watt ziehe. Einfache Mathematik. Deshalb reicht dann bei 230 Volt auch ein 20stel des Kabelquerschnitts und schon sind wir bei den dort üblichen 1,0 – 1,5 mm².

      Trotzdem: Das Foto hätte ich wirklich nicht genommen, und wenn selbst Leute, die sich als „Fachleute“ outen das nicht richtig hinbekommen sollte man echt überlegen solche Tipps im Internet zu verteilen.

    2. Ergänzung: bei 230 Volt reicht das 20stel des Kabelquerschnitts weil ich mal frech davon ausgegangen bin dass 1000 Watt Verstärkerleistung reichen.

    3. Wenn man nun in dem verlinkten Rechner mal die von Philips standardmäßig verkauften Komponenten eingibt (24V & 1,6A für das 40W Netzteil) und nun die Standardsets mit Beispielsweise Basisset mit 3x Lily + 2 Erweiterungen mit je 1x Lily (5 x 8W = 40W) und somit Leitungslängen > 25m (5x 5m der mitgelieferten Verbindungskabel + 2m vom Trafo) bis zur letzten Lampe annimmt, erhält man auch hier schon einen von dem verlinkten Rechner ermittelten Mindestquerschnitt von > 2mm². Ich bezweifele aber, dass Philips hier Artikel verkauft, die bei normaler Benutzung – was hier mit 40W am 40W-Trafo definitiv gegeben ist – zum Brand führen würde, weil das Kabel zu dünn ist. Abgesehen davon wird Philips mit dem 100W-Trafo dieselben Kabel verwenden und kann nicht garantieren, dass der Endkunde die Last gleichmäßig zu je max. 50W auf beide Abgänge verteilt. Somit ergäben sich hier sogar noch deutlich größere Mindestquerschnitte (12,9mm² –> 16mm² im worst case mit 100W am selben Abgang und 60m Kabellänge für 12 Lily mit 5m Verbindungskabel). Somit ist ein solcher Rechner auch nicht ohne weiteres brauchbar. Mehr als 9,5m Kabellänge bis zur letzten Lampe wären übrigens mit dem Philips-Outdoorkabel bei 40W laut diesem Rechner nicht zulässig.

  4. Erstmal danke Fabian für diese Anleitung. Wenn du sowas teilst, musst du natürlich die entsprechenden Vorschriften beachten und alles vorbildlich zusammenschrauben etc. bevor du es veröffentlichst. Wenn ich aber lese, mit welcher Tonalität der ein-oder andere Fachelektriker hier den mahnenden Finger hebt mit „Fachmann fragen“ muss ich kotzen. Ich kann aus Erfahrung sagen, dass eine Menge Elektriker unterwegs sind, die außer Steckdosen anschließen und Glühlampen wechseln nichts drauf haben. Die letzte Fortbildung haben die mit ihrer Lehre genossen. Und dürfen sich „Fachmann“ nennen. Also bitte, bleibt mal realistisch, nicht überall wo Fachmann draufsteht ist auch Fachmann drin! Und hier dann unter Pseudonym posten sagt schon alles. Troll.

    1. Tja, wie man den Ausführungen von Bernd entnehmen kann, hat der Troll aber nicht umsonst gewarnt….

      Und hier steht weder Fachmann drauf noch isses drin!
      Es ist einfach nur eine ahnungslose und nicht ungefährliche Bastelei!

  5. Danke Fabian für diese Anleitung und deinen Blog. Ich möchte in Kürze auch 4 Lily XL Spots mit dem 24V Netzteil betreiben. Leider besitze ich bisher noch kein originales 40W Netzteil, und kann deswegen nicht die Polarität messen. Ich habe schon überall gesucht, konnte aber nirgendwo eine eindeutige Antwort finden, wo am Stecker + und – liegen. Ich würde eins von den Standard 2,5m Verbindungskabeln an einer Seite abschneiden, um es mit einem vorhandenen Erdkabel zu verbinden, welches am anderen Ende auf das Netzteil geht. Gefunden habe ich irgendwo dass die Adern im Kabel weiß (+) und schwarz (-) sind. Kannst du dass so bestätigen ? Ich würde ungerne einen Spot killen 😉

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