Es ist schon eine ganze Weile her, seit ich euch die Tasterschnittstelle von Nexentro vorgestellt habe. Das Teilchen stammt von einem deutschen Unternehmen, dass bei der Entwicklung des Hue Wandschalter Modul nicht ganz unbeteiligt war.
Als die Nexentro Tasterschnittstelle im Dezember 2020 auf den Markt gekommen ist, hatte sie einen Listenpreis von mehr als 100 Euro. Im Handel hat man damals inklusive Versand noch über 70 Euro bezahlt. Mittlerweile gibt es das kleine Modul für unter 50 Euro bei Amazon.
Das kann die Nexentro Tasterschnittstelle
Das kleine Modul von Nexentro wird hinter dem Lichtschalter verkabelt und auch mit Strom versorgt. Es ist keine Batterie für den Betrieb notwendig, anders als beim Hue Wandschalter Modul. Im Gegensatz dazu läuft die Konfiguration aber eben auch nicht über die Hue-App, sondern über die Anwendung von Nexentro. Und hier habe ich auch nach mehr als zwei Jahren noch ziemliche Bauchschmerzen.
Mal eben ein eine neue Lampe verknüpfen oder eine neue Szene auf den Schalter legen, erweist sich als relativ umständlich. Deutlich schwerer zum Beispiel als beim Violet Smart Switch, der eine Verbindung mit der Hue Bridge herstellt. Der große Vorteil der Nexentro-Lösung: Selbst wenn die Bridge nicht läuft, können die Befehle über eine direkte ZigBee-Verbindung an die gewünschten smarten Lampen gesendet werden.
Falls ihr ein wenig Zeit und Fachwissen mitbringt und eine Alternative zum Hue Wandschalter Modul sucht, die ohne Batterien und im Zweifel auch ohne Hue Bridge funktioniert, dann könnt ihr durchaus einen Blick riskieren. Einige aus der Community nutzen das Teilchen ja bereits – hier freue ich mich auf jeden Fall über Erfahrungen und Meinungen in den Kommentaren.
- Binden Sie vorhandene Schalter in Ihr Smart Home ein: Mit dem Zigbee Taster funktionieren auch alte Lichtschalter mit smarten Leuchten
- Zigbee Sender zum Schalten, Dimmen, Steuerung der Farbtemperatur, Jalousie- und Rollladensteuerung, Speichern und Aufruf von Szenen
Ein weiterer Vorteil dieses Moduls ist, dass man es in bestehenden Wechsel- und Kreuzschaltungen so einsetzen kann, dass man für die gesamte Schaltung nur ein Modul benötigt. Voraussetzung ist natürlich, dass ihr am Ende einer solchen Schaltung, sowohl eine dauerhafte (nicht geschaltete) Phase und einen Neutralleiter habt.
Das ist ein enormer finanzieller Vorteil und spart natürlich auch Energie/Ressourcen, wenn nur ein Modul für mehrere Schalter laufen muss.
Beim Betrieb mit Hue dürfte ein Nachteil sein, dass der Schaltzustand eines smarten Leuchtmittels, sofern es über das Nexentro-Modul geschalten wurde, erst nach einer kurzen Verzögerung (bis zu 30 Sekunden) in der Hue-Bridge registriert wird. Oder gibt es da gegenteilige Erfahrungen?
Persönlich nutze ich diese Teile mit zigbee2mqtt, dort habe ich das Problem nicht, da meine Leuchtmittel alle ZigBee Reporting können und ich das auch konfiguriert habe. Im zigbee2mqtt kann man das Teil auch ohne die App relativ gut konfigurieren – die App benötigt man dort nur Initial, um das Teil ins Netzwerk zu bringen und um den Modus zu konfigurieren.
Ich habe das Modul auch hinter einer Wechselschaltung, um zwei alte dumme Lampen zu schalten.
Die waren ursprünglich mit Halogen-Stabs, die ich dann durch LED´s ersetzt habe.
Das Modul war die perfekte Lösung für mich, um die beide Lampen ins HUE System einzubinden.