Hueblog: Community-Frage der Woche: Philips Hue als Smart Home System

Community-Frage der Woche: Philips Hue als Smart Home System

So wird euer Zuhause noch smarter

Es sind Fragen, die immer wieder auftauchen: Gibt es Heizkörper-Thermostate für Philips Hue? Gibt es eine Türklingel von Philips Hue? Und ganz frisch, in dieser Woche erst bei uns in der Community gepostet: „Gibt es wirklich keinen Wassersensor, der mit der Hue Bridge kompatibel ist, oder kann ich nur Google nicht bedienen?“

Die Antwort ist bei allen Fragen gleich: Philips Hue ist kein vollumfassendes Smart Home System, auch wenn es dank Hue Secure mittlerweile die ersten Kameras gibt. Auch 2024 ist Philips Hue nicht mehr als ein Lichtsystem. Es gibt zwar tausende Möglichkeiten und über 500 Produkte, letztlich konzentriert man sich aber auf das Licht.


Drei Alternativen für ein einfaches Smart Home Erlebnis mit Philips Hue

Auch hier im Blog gibt es sicherlich den einen oder anderen Technik-Junkie, der sein Zuhause schon smart gemacht hat. Hoch gelobt wird Home Assistant, ein offenes System, das etliche Optionen bietet und quasi keine Wünsche offen lässt. Man kann es aber nicht mal eben einfach Out-of-the-Box auspacken und einrichten. Man benötigt einen eigenen kleinen Heimserver und muss sich erst einmal in die Materie hinein fuchsen. Ich möchte euch Alternativen vorstellen, mit denen jedermann etwas anfangen kann.

Apple Home: Bei iPhone und iPad schon mit drin

Als HomeKit gestartet, ist Apple Home wohl die einfachste Lösung für alle, die mit iPhone oder iPad unterwegs sind. Im besten Fall habt ihr bereits ein Apple TV oder HomePod zuhause, diese dienen automatisch als Steuerzentrale. Alle „HomeKit“-Geräte können mit der Home-App gekoppelt werden, sogar mehr als eine Philips Hue Bridge gleichzeitig.

Ihr könnt ganz einfach Automationen und Szenen erstellen, um verschiedene Geräte gleichzeitig zu steuern. Die Verknüpfung im Apple-Kosmos ist grandios – so wird euch etwa eine Vorschau auf dem Apple TV angezeigt, wenn jemand an der Tür klingelt. Allerdings: Das System ist auf das beschränkt, was Apple euch erlaubt.

Apple 2022 Apple TV 4K Wi‑Fi + Ethernet mit 128 GB Speicher (3. Generation)
  • Mit der mitgelieferten Siri Remote (3. Generation) mit USB-C kannst du dein Apple TV 4K ganz einfach mit dem Touch-basierten Clickpad oder nur deiner...
  • Das Apple TV 4K (WLAN) kommt mit 64 GB Speicher und das Apple TV 4K (WLAN + Ethernet) kommt mit 128 GB Speicher und Thread Netzwerkunterstützung.

Homey: Die Wunderwaffe aus den Niederlanden

Erst kürzlich von LG übernommen, will Homey euch deutlich mehr Möglichkeiten bieten. Dabei habt ihr die Auswahl zwischen zwei Modellen: Der Homey Bridge mit einem Cloud-basierten Ansatz und einer monatlichen Abo-Gebühr oder dem Homey Pro, dem Smart Home Monster mit allen möglichen Anbindungen, sogar Matter und Thread sind hier schon an Bord.

Was ich klasse finde: Die Leuchtmittel und Sensoren der Hue Bridge können einfach integriert und so mit anderen Geräten kombiniert werden. Mit dem sogenannten Flows sind individuelle Automationen möglich, die dank kleinen Apps aus der Community besonders vielfältig gestaltet sein können.

Ich habe den Homey Pro bei mir zuhause im Einsatz und steuere unter anderem meine Rollläden in Abhängigkeit vom aktuellen Wetter.

Homey Pro (Early 2023) | Smart Home Hub for Home Automation – Features Z-Wave Plus, Zigbee, Wi-Fi,...
  • EIN BESSERES SMART HOME: Verwalten Sie alle Ihre Smart Home Geräte von Homey Pro (Early 2023) und einer App, überall auf der Welt. Steuere und...
  • DEIN ZUHAUSE, DEINE REGELN: Mit Homey Flow wird Hausautomation zum Kinderspiel. Schalten Sie Ihr gesamte Smart Home Geräte mit einem Knopfdruck aus....

Homey Bridge | Smart Home Hub for Home Automation – Features Z-Wave Plus, Zigbee, Wi-Fi, BLE,...
  • EIN BESSERES SMART HOME: Verwalten Sie alle Ihre Smart Home Geräte von einem Smart Home Gateway und einer App, überall auf der Welt. Steuern Sie...
  • DEIN ZUHAUSE, DEINE REGELN: Mit Homey Flow wird Hausautomation zum Kinderspiel. Schalten Sie Ihr gesamte Smart Home Geräte mit einem Knopfdruck aus....

Bosch Smart Home: Fast alles aus einer Hand

Solltet ihr euch nur ungern mit verschiedenen Herstellern beschäftigen wollen, dann ist wohl Bosch die perfekte Lösung. Der Smart Home Controller kann mit einer Vielzahl von Geräten verbunden werden, ganz egal ob es um Heizung, Licht, Feuer, Wasser, Sicherheit oder was auch immer geht.

Darüber hinaus kann das Bosch Smart Home über den Controller mit einigen ausgewählten externen Diensten verknüpft werden, und dazu zählt auch Philips Hue. So können Bosch-Geräte direkte Befehle an die Hue Bridge senden und beispielsweise bei einem erkannten Rauchalarm das Licht im ganzen Haus einschalten.

Angebot
Bosch Smart Home Controller II, Gateway zur Steuerung des Bosch Smart Home Systems, smart Hub
  • Zentrale Steuereinheit: Verbindet Bosch Smart Home Geräte sowie ausgewählte Partnergeräte über das Funkprotokoll Zigbee und ist vorbereitet auf...
  • Kommunikationsschnittstelle: smart Hub bündelt die Kommunikation zwischen den verknüpften Bosch Smart Home Geräten und steuert Funktionen,...

Für welche Smart Home Lösung habt ihr euch entschieden?

Alle drei Alternativen habe ich bereits selbst genutzt, sei es bei mir Zuhause oder im Büro. Apple Home nutze ich an beiden Orten, allerdings müsste ich hier wieder mal ein wenig Ordnung hinein bringen.

Meine Empfehlung ist aktuell der Homey Pro. Mit knapp 400 Euro ist die Basis zwar schon recht teuer, dafür bekommt ihr aber unglaublich viele Möglichkeiten und gleichzeitig eine Benutzeroberfläche, die einfach zu bedienen ist. So muss man sich nicht erst wochenlang einarbeiten.

Wie sieht es denn bei euch aus? Auf welche Lösung setzt ihr bei eurem Smart Home? Ich bin schon auf eure Kommentare gespannt!


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In den letzten Jahren habe ich mich zu einem echten Experten in Sachen Hue & HomeKit entwickelt. Mittlerweile habe ich über 50 Lampen und zahlreiche Schalter im Einsatz. In meinem kleinen Blog teile ich meine Erfahrungen gerne mit euch.

Kommentare 7 Antworten

  1. Tolle Vorschläge, hören sich auf jeden Fall interessant an.

    Ich selbst nutze Home Assistant auf einem kleinen Intel nuc mit i5 und nvme SSD. Toll sind natürlich Automationen die herstellerübergreifend sind.

  2. Ich nutze als „Back-End“ für die Hausautomation FHEM, eine Open-Source Software auf einer „Cubietruck“ Hardware (Mini-Server) mit einem Debian-Linux Derivat. Mit einigen Jahrzehnten IT-Background, Schwerpunkt Software, ist die FHEM Skript-Sprache und andere Programmiersprachen für mich kein Problem, bietet aber weit mehr als die sonst üblichen Endbenutzer-freundlichen Lösungen. FHEM verbindet unterschiedlichste Protokolle wie beispielsweise Homematic, ZWave, HUE und andere. Es gibt viele Software-Adapter für spezielle Hardware-Komponenten. So lassen sich z.B. mit Bewegungsmeldern von Fibaro die Hue-Lampen steuern oder Aktionen meiner INSTAR-Überwachungskameras auslösen. Das Back-End ist mit Hilfe der IoBroker Software dann Apple Homekit kompatibel gemacht. So ist alles mit Apple Home und der entsprechenden Bedienungsoberfläche zu steuern. Das System macht im Grunde das, was „Matter“ verspricht aber zur Zeit noch lange nicht erreicht, weil „Matter“ nicht so in Gang kommt wie es sein sollte.
    Das System läuft bei mir seit mehr als 10 Jahren, ständig weiter entwickelt, stabil und problemlos. Die Automationen sind mit Hilfe der Skript-Sprache umfassend machbar.

  3. Ich habe mich für die Kombination aus Philips Hue und Bosch Smart Home entschieden.
    Funktioniert bis jetzt perfekt.

    Hab noch ca. 20 schaltbare Steckdosen mit Shelly, die ich ggfs. irgendwann mal auf Bosch umrüste, wenn die Preise entsprechend sinken.

    Alles ist sowohl per App, Alexa mit Sprachsteuerung, und konventionellen Scenic/Gira Schaltern bedienbar. Somit kann sich jeder in der Familie die Bedienung aussuchen.

  4. Ich benutze Apple Home mit Kameras von Eufy und Eve, Leuchten und Steckdosen von Philips Hue, Sensoren von Eve, Türschloss von Nuki und (Matter) Rolladen- und Schalt-Aktoren von Freedompro

  5. Ich hab auch Home Assistant auf einem Mini-PC laufen. Mit Zigbee2mqtt und zwave.js kann ich alle Geräte auch herstellerübergreifend koppeln, auch mit Dutzenden Integrationen, die mit Smart home nichts direkt zu tun haben (z.B. PV, Kalendertage, Müllabfuhr, Saugroboter, Firetv, etc.).

    Läuft virtualisiert auf Proxmox, wo auch noch ein Adguard, Plex und viele andere Sachen drauf laufen.

    Einmal eingerichtet ist der Betrieb praktisch wartungsfrei. Super ist auch die Möglichkeit von allen VMs Backups machen zu können. Damit kann man immer zurück, falls doch mal ein Update schiefgegangen ist.

  6. Nutze seit einem Jahr Home Assistant auf einem Raspberry Pi 4 mit M2 SSD und bin damit sehr zufrieden. Ich persönlich finde es das am schnellsten weiterentwickeln Smart Home Sytem. Vorher hatte ich kurz ioBroker mit dem ich aber nicht warm geworden bin. Ursprünglich komme ich von HomeMatic/ HomeMatic IP erst auf einer CCU2 dann auf der CCU3

  7. Ich nutze Apple Home an dem ich Hue und Bosch via Bridge und Eve, Wiz und Meross via WLAN angebunden habe. In Summe dürfen es rd. 50-60 Geräte sein, von der Lampe über Rauchmelder, Bewässerung und Rolladensteuerung bis Kameras.

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