Hueblog: Philips Hue und Sicherheit: Was kommt nach Mimic Presence?

Philips Hue und Sicherheit: Was kommt nach Mimic Presence?

Von Smart Lightning zu Smart Home

Es ist mittlerweile fast genau zehn Jahre her, seit Philips Hue gestartet ist. Was mit einfachen E27-Leuchtmitteln gestartet ist, ist mittlerweile richtig erwachsen geworden. Jahr für Jahr ist das Produktportfolio von Philips Hue gewachsen, mittlerweile kann man problemlos das ganze Haus und den Garten mit Philips Hue ausstatten.

Aber ist das schon das Ende der Fahnenstange? Wird sich Philips Hue auch in Zukunft komplett auf die smarte Beleuchtung konzentrieren? Sicherlich wird das der Fokus bleiben – aber rund um das Licht ist noch viel mehr möglich, als nur die einfache Beleuchtung von Räumen.

Das beste Beispiel dafür ist die brandneue Funktion „Mimic Presence„, die in der vergangenen Woche zur Hue-App hinzugefügt wurde. Mit dieser Automation ist es möglich, die Anwesenheit im Haus zu simulieren, in dem sich das Licht in verschiedenen Räumen zufällig und auf „natürliche“ Art und Weise ein- und ausschaltet.

Philips Hue hat bereits Sicherheits-Hardware im Portfolio

Ich bin davon überzeugt, dass das Thema Sicherheit für Philips Hue in den nächsten Monaten und Jahren noch eine ganz bedeutende Rolle spielen kann. Und hier geht es noch nicht einmal konkret um neue Hardware, sondern vor allem um die Software.

Den Grundstein für die Überwachung des eigenen Zuhauses hat Philips Hue bereits gelegt. Immerhin sind Bewegungsmelder für den Innen- und Außenbereich bereits seit Jahren erhältlich. Bislang erfüllen sie aber nur eine einfache Aufgabe: Das Licht einschalten, wenn Bewegung erkannt wird.

Es fällt hier aber nicht schwer, noch einen Schritt weiter zu denken: Warum bekommt man keinen Hinweis über die Hue-App, dass ein Bewegungssensor im Haus eine Bewegung erkannt hat, obwohl die Mimic Presence Automation aktiv ist und niemand im Haus ist? Aus technischer Sicht wäre eine solche Benachrichtigung keine große Hürde, über an Hue angebundene Systeme wie HomeKit ist so etwas schon problemlos möglich.

Für mich ist sogar noch neue Hardware denkbar. Mit einem Blick auf das Thema Sicherheit wäre beispielsweise ein Tür- und Fenstersensor eine passende Ergänzung zu den bisherigen Bewegungsmeldern. Ein solcher Sensor könnte zudem nicht nur für Sicherheits-Features genutzt werden, sondern auch für die ganz normale Beleuchtung.

Was haltet ihr von diesen Überlegungen? Sollte Philips Hue ein reines Beleuchtungssystem bleiben? Oder gibt es darüber hinaus sinnvolle Optionen, die Beleuchtung mit anderen Funktionen zu verknüpfen? Ich bin auf eure Kommentare zum Thema gespannt.

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In den letzten Jahren habe ich mich zu einem echten Experten in Sachen Hue & HomeKit entwickelt. Mittlerweile habe ich über 50 Lampen und zahlreiche Schalter im Einsatz. In meinem kleinen Blog teile ich meine Erfahrungen gerne mit euch.

Kommentare 13 Antworten

  1. Es wäre mal eine neue Bridge mit DEUTLICH mehr Leistung fällig. Ich habe viele kleine Automationen gelöscht, weil sonst die Bridge schon voll ist. Und gerade verschiedene Aktionen zu verschiedenen Zeiten brauchen viel Speicherplatz. Und was auch fehlt ist eine vernünftige Homekit-Unterstützung für Schalter. Bisher sind die Funktionen extrem eingeschränkt. Kein langer Tastendruck, kein Mehrfachdrücken und beim Wall Switch wird z.B. nur 1 Taste in Homekit angezeigt auch wenn man beide Anschlüsse verwendet.
    Ebenfalls fehlt in Homekit die Gradienten Unterstützung.

  2. „Schuster, bleib bei deinen Leisten!“
    Dieses altbekannte Sprichwort ist meiner Meinung nach hier zutreffend. Signify ist ein Leuchtenhersteller – und sollte es auch bleiben. Wer will, kann schon jetzt sein Hue System in Smart Home Systeme integrieren.
    Sync Box, die Sync mit Spotify, die Gradient Technik etc. – und dann noch alles mit einer Gebäudeautomation verwurstelt?
    Ein Stärke von Hue war bisher die einfache Bedienung und damit der einfache Einstieg. Expertensysteme gibt es schon genug auf dem Markt.

    1. Ja genau! Wo kommen wir denn da, wenn jetzt jeder macht was er will.

      Am Ende fangen Computer-Hersteller noch an MP3-Player oder gar Telefone Herzustellen.

      Pfff. Soll schön jeder das machen, was er immer gemacht hat!!

    2. Sebastian, meinst du sowas wie den absoluten Marktführer Nokia, der sich irgendwann nicht mehr auf sein Kerngeschäft konzentriert hat, sondern viele Dinge drumherum probiert hat…?

    3. Er meint Apple. Und die haben sich eben nicht auf den Mac konzentriert, sondern seit Ende der 90er auch mal andere Sachen gemacht. Und da sind halt iPod und iPhone draus entstanden.

      Nokia hat dagegen zu lange an seinen „Mobiltelefonen“ festgehalten, kein konkurrenzfähiges Smartphone gebaut und ist dann den Bach hinuntergegangen. Sie haben sie zu lange ebne nur auf das Kerngeschäft konzentriert…

    4. Nur mit den Unterschied das sowohl ein iPod als natürlich auch ein iPhone nichts anderes ist als eine andere Art Computer.

      Wo bleibt denn das angebliche Apple Auto? Das ist nicht nur ein Computer und bis auf ein immernoch nicht aufgegebenes Projekt Titan ist es nichts.

      Hue Sync Box, die PlayBars sowie diese Gardient Dinge, sind alles Leuchten. Somit eine gute Erweiterung fürs Hue System. Die Anwesenheitssimulation geschieht über Leuchte und passt somit auch gut zu Hue aber Tür-/Fenstersensoren in Punkto Sicherheit passt da Null rein.

      Ein neuer Bewegungsmelder der nicht nur Bewegung erkennt sondern Personen wäre da deutlich besser mal und praktisch bei der Illuminations Steuerung.

    5. „Hue Sync Box, die PlayBars sowie diese Gardient Dinge, sind alles Leuchten.“

      Darf ich dir mal ein Geheimnis verraten? Alle Hue-Produkte sind mehr „eine Art Computer“ als dass sie eine klassische Glühbirne sind. Und darf ich dir mal das größte Geheimnis verraten? Die Hue Bridge als Herzstück des Systems ist nichts anderes als ein Computer.

    6. @Fabian:

      Darf ich dir mal ein Geheimnis verraten?
      Birnen glühen nicht!
      Aber sie schmecken meist recht gut.

  3. Drei Dinge halte ich für wichtig: 1) Eine neue Bridge. Die aktuelle Version wäre mit dem Ziel „Smart Home/Sicherheit“ hoffnungslos überfordert. Wenn ich z.B. ansehe wie viele Sensoren (Türen, Fenster, Außenbereich, Innen …) in meiner Hausinstallation vorhanden sind – keine Chance für die Bridge. Dazu noch die Automationen, das sprengt die aktuelle Kapazität.
    2) Wenn schon eine derartige Erweiterung, speziell mit Schwerpunkt „Sicherheit“ angedacht wird, dann unbedingt mit Backup/Restore für die Konfiguration. Alles andere ist Spielzeug.
    3) Als Insellösung – also nur Hue System – okay, aber das schränkt alles doch sehr ein. Speziell für Sensoren ist es wichtig, die Kompatibilität mit anderen Systemen anzubieten – Thread, Matter (Projekct CHIP), damit auch Interoperabilität mit Homekit wären für mich eine Grundvoraussetzung. Die Zeiten für Insellösungen im Smart Home gehen langsam zu Ende.

  4. Signify muss das Rad nicht neu erfinden und sollte bei seinen Kernkompetenzen bleiben. Es reicht schon völlig aus, wenn sie softwareseitig mehr auf Kundenwünsche eingehen. Hier stehen m.E. eine BackUp-Funktion sowie eine Erweiterung der Bridge an erster Stelle.
    Auch ist die Mimic Presence noch nicht zu Ende gedacht. Es fehlen viele Hue-typische Konfigurationsmöglichkeiten wie bspw. Scenen, Endzeit, etc… Aber da wird sicher noch was kommen.

    In meiner Bosch Smart Home konnte ich übrigens meine komplette Hue-Beleuchtung einbinden, so dass sie – kombiniert mit den Bosch Fensterkontakten und den Rauchmeldern – in das Bosch Alarmsystem integriert werden. Leider ist das mit den Hue-Bewegungsmeldern (noch) nicht möglich.

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