Hueblog: Neue E27-Leuchtmittel von Icasa mit Spiral-Filament-LEDs ausprobiert

Neue E27-Leuchtmittel von Icasa mit Spiral-Filament-LEDs ausprobiert

Dank White Ambiance und toller Optik empfehlenswert

Auch wenn ich vermute, dass sich in dieser Hinsicht bald etwas tun wird, hat es Philips Hue bisher nicht geschafft, eine Filament-Lampe mit White Ambiance Technik auszustatten. Bisher muss man bei den originalen Filament-Leuchtmitteln von Philips Hue mit einer fest eingestellten Farbtemperatur von 2.100 Kelvin vorlieb nehmen. Zum Glück gibt es Drittanbieter, die dank des ZigBee-Standards mit der Hue Bridge kompatible Leuchtmittel anbieten, die genau das können.

Nachdem wir zu Beginn des Jahres noch mit gerade aufgegangenen Filament-Leuchtfäden leben mussten, was aus meiner Sicht deutlich weniger schick aussieht, hat und Müller-Licht Tint vor einigen Wochen mit zwei Filament-Lampen samt White Ambiance Technik versorgt, bei denen die Leuchtfäden spiralförmig angeordnet sind. Das war schon nicht schlecht.

Ich kann vorwegnehmen: Nun gibt es mit zwei neuen Modellen des niederländischen Hersteller Icasa eine noch bessere Alternative. Zwar sehen sich die Leuchtmittel auf den ersten Blick zum Verwechseln ähnlich, trotzdem gibt es einige bedeutende Unterschiede. Zunächst einmal starten wir mit einem kleinen optischen Überblick.

Auf dem Bild seht ihr links die Globe-Filament von Müller-Licht Tint, in der Mitte die Philips Hue White Globe-Filament und rechts die neue Icasa Spiral Filament in der 95 Millimeter großen Globe-Form.

Was mir gut gefällt: Bei den Drittanbietern verschwindet der Sockel komplett in der Fassung der Leuchte, beim Original von Philips Hue steht noch ein wenig Plastik heraus. Im Vergleich zwischen Müller-Licht Tint und Icasa fällt auf: Das spiralförmig angeordnete LED-Band ist bei Icasa etwas länger und schafft eine Umdrehung mehr. Das sieht gerade im eingeschalteten Zustand noch ein wenig schicker aus.

Das längere LED-Leuchtband hat übrigens nicht nur einen optischen Vorteil, sondern macht sich auch noch in einem anderen Detail bemerkbar: Das Icasa-Leuchtmittel ist 100 Lumen heller als die Tint-Filament, weil einfach mehr einzelne LEDs verbaut sind. Mit 480 Lumen ist die Neuerscheinung von Icasa nur 70 Lumen dunkler als die Filament-Lampen von Philips Hue.

Die Farbtemperatur der Icasa-Filament kann von 1.800 bis 4.00 Kelvin angepasst werden

Die White Ambiance Technik wird dabei wie folgt realisiert: Der optisch als eine Einheit wirkende Filament-Faden besteht aus zwei LED-Bändern. Eines davon hat kaltweiße LEDs, das andere warmweiße LEDs. Beide Weißtöne werden einfach vermischt, so dass man die Icasa Filament-Lampen von 1.800 bis 4.000 Kelvin einstellen kann. Wie das aussieht, könnt ihr auf den folgenden drei Bildern sehen.

Beim manuellen Anpassen der Farbtemperatur offenbaren die Filament-Lampen von Icasa ihre einzige Schwäche: Bewegt man den Slider in der Hue-App langsam von Warmweiß zu Kaltweiß, springt das jeweils nicht genutzte LED-Band am Rand des Einstellungsbereiches plötzlich an und aus – der Übergang könnte durchaus sanfter sein. Ich bin mir aber sicher, dass man diesen kleinen Fehler im Alltag gar nicht bemerkt, daher will ich deswegen auch keine Punkte abziehen.

Zum Preis von 24,95 Euro für eine Globe-Filament oder 32,95 Euro für ein Doppelpack der Standard-Filament kann man bei Icasa jedenfalls nicht meckern. Für mich sind die Leuchtmittel noch ein Hauch besser als das, was uns Müller-Licht Tint vor ein paar Wochen präsentiert hat. Wenn ihr also schicke Filament-Leuchtmittel mit anpassbarer Farbtemperatur sucht, seid ihr bei Icasa sehr gut aufgehoben.

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In den letzten Jahren habe ich mich zu einem echten Experten in Sachen Hue & HomeKit entwickelt. Mittlerweile habe ich über 50 Lampen und zahlreiche Schalter im Einsatz. In meinem kleinen Blog teile ich meine Erfahrungen gerne mit euch.

Kommentare 4 Antworten

  1. Was mir aufgefallen ist und durchaus erwähnenswert wäre:
    Die LEDs für WW und KW sind nach oben und unten getrennt angeordnet, so dass Mischwerte immer ein komisches „oben warm, unten kalt“ (oder andersrum, je nach Lampenart und Montage) Lichttbild erzeugen, aber leider kein durchgehend homogenes. Auch lässt (mal wieder und wie bei Tint) der RA Index doch strk Luft nach oben. Im Schummerstimmungs Modus aber durchaus eine hübsche Alternative zur Hue Filament. Mal sehen, was Signify, wenn, bei White Ambience auf die beine stellen kann.

    Das mit dem abgesetzten Kunststoff Sockel der Hue kann man übrigens so oder so sehen, bzw. hat auch seinen Vorteile: Da hier die HF Elektronik sitzt, kann diese unabhängig vom Fassungsmaterial ungeschirmt abstrahlen – je nachdem dürfte also die Errreichbarkeit bzw. reichweite bei der Hue deutlich besser sein als bei Tint oder icasa.

  2. Wird es auch eine Version in Edison-Form geben wie bei Tint/Müller-Licht? Aus meiner Sicht ein Must-Have im Filament-Sektor.
    Wie steht es um die technische Seite? Tint gibt selbst an, dass sie den Zigbee-Standard nur rudimentär umsetzen und die Leuchten reagieren sehr träge auf Farbtemperaturwechsel. Wie ist der Anspruch bei icasa?

  3. Auch wenn’s keine Mainstream-Meinung ist, aber kaltweißes Licht bei einer Filament-Lampe?
    Diesen Einsatzzweck sehe ich persönlich nicht. Nicht alles was machbar ist, ist auch sinnvoll. Vor allem dann, wenn am Ende die Umsetzung unbefriedigend ist oder die Preise steigen.

    1. Die Hue Filaments machen 2.100 Kelvin. Das sah an meinem Esstisch sehr bescheiden aus, wenn nebenan die Aurelle in der Küche mit 2.700 Kelvin leuchtet. Daher finde ich das durchaus sinnvoll.

      Geht sicherlich nicht um die 4.000 Kelvin. Aber wenn man zwischen 1.800 und 3.000 Kelvin noch ein bisschen justieren kann, ist das auf jeden Fall praktisch.

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