Hueblog: Philips Hue Datura ausprobiert: Die neue Deckenleuchte

Philips Hue Datura ausprobiert: Die neue Deckenleuchte

Mit zwei getrennten Lichtquellen

Nach Aurelle und Surimu hat Philips Hue im Juni zwei weitere LED-Panels für die Decke präsentiert: Hue Tento und Hue Datura. Zu der in Kürze lieferbaren, günstigen Tento-Serie habe ich gestern schon ein paar Worte mit euch geteilt. Heute wollen wir einen ausführlichen Blick auf die Philips Hue Datura werfen, denn diese konnte ich bereits bei mir Zuhause installieren.

Die Philips Hue Datura ist in zwei runden Varianten erhältlich: Für das Modell mit einem Durchmesser von 38,4 Zentimetern bezahlt ihr 299,99 Euro, bei einem Durchmesser von 57,4 Zentimetern werden im Hue-Online-Shop 399,99 Euro fällig. Damit ist die Datura noch einmal teurer als die Surimu, sie bietet aber auch etwas mehr.


Ein bisschen Aufklärung muss ich rund um die maximale Helligkeit betreiben. Bei der von mir ausprobierten kleinen Variante heißt es ziemlich prominent auf der offiziellen Produktseite: „Bis zu 3.300 Lumen“. Im ebenfalls offiziellen Datenblatt werden dagegen 2.490 Lumen bei Standard-Weiß und 3.840 Lumen bei 4.000 Kelvin angegeben, diese Angabe haben auch zahlreiche Shops übernommen. Richtig sind allerdings ausschließlich die Angaben auf der Hue-Seite, das Datenblatt ist noch fehlerhaft. Das heißt also: Die kleine Datura ist bei Standard-Weiß 2.150 Lumen hell und kommt auf bis zu 3.300 Lumen bei 4.000 Kelvin.

Welche Hue Datura passt zu welcher Raumgröße?

Eine Frage tauchte in der Vergangenheit bei so ziemlich jeder Deckenleuchte auf: Welche Variante passt zu welcher Raumgröße? Laut unabhängigen Angaben im Netz sollten es im Wohn-, Ess- oder Schlafzimmer 100 bis 150 Lumen pro Quadratmeter sein, in der Küche oder im Arbeitszimmer sogar 250 bis 300 Lumen pro Quadratmeter.

Mein Schlafzimmer misst ziemlich genau 14 Quadratmeter und hat große, bodentiefe Fenster. Mit den oben genannten Standard-Werten kann ich mich aber nicht wirklich anfreunden, denn die kleinen Hue Datura mit ihren 2.490 Lumen bei Standard-Weiß ist mir selbst in Kombination mit den beiden Hue Twilight Nachttischlampen in meinem Schlafzimmer zu dunkel. Ich würde sie nur bis ca. 10 Quadratmeter einsetzen, bei rund um 15 Quadratmeter ist wohl eher das größere Modell ratsam.

Ich werde in den kommenden Wochen auf das große Modell der Deckenleuchte wechseln und euch dann noch einmal ein kleines Update liefern.

Die Installation der Hue Datura an der Decke

Die Installation der Hue Datura kann prinzipiell alleine erfolgen, man benötigt nicht unbedingt eine helfende Hand. Zunächst wird die Halterung der Leuchte mit zwei Schrauben an der Decke montiert. Danach wird die Leuchte selbst mit einem oder zwei Drahtseilen eingehängt, so dass man sie während der Verkabelung nicht festhalten muss.

Ist die Stromversorgung hergestellt, wird die Hue Datura nur noch in die Halterung eingeklinkt. Das klappt am besten, wenn man auf einer Leiter steht und die Kabel noch ein wenig sortieren kann, während die Deckenleuchte in der Halterung einrastet. Das war wirklich keine große Sache.

Zuvor hatte ich im Schlafzimmer ein Schienensystem installiert. Was macht man mit den Bohrlöchern, die an der weißen Decke ja nicht ganz so schick aussehen? Natürlich kann man eine Spachtelmasse selbst anrühren, die Löcher verputzen, abschleifen und streichen. Wenn ihr nicht ganz so hohe Ansprüche und handwerkliche Fähigkeiten habt, könnt ihr wie ich zum Reparaturspachtel von Fischer greifen. Damit kommen meiner Meinung nach sogar Laien prima zurecht und die Ergebnisse sind in Ordnung.

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Die Hue Datura in der Philips Hue App

Anders als die im Frühjahr erschienen Hue Dymera Wandleuchte oder auch die Hue Twilight Nachttischlampe verfügt die Hue Datura nicht über den MSL-Chip von Philips Hue. Die beiden getrennt voneinander steuerbaren Lichtquellen werden in der Hue-App daher nicht automatisch miteinander gruppiert, sondern werden als zwei einzelne Leuchtmittel dargestellt. Bei dem aufgerufenen Preis hätte ich durchaus die neueste Technologie erwartet.

Für mich persönlich ist das im Schlafzimmer keine große Sache, denn hier habe ich die von mir genutzten Szenen einmal eingestellt und steuere sie dann zumeist über smarte Schalter. So habe ich die beiden Wandschalter Module links und rechts neben dem Bett so programmiert, dass sie zunächst nur ein sanftes Nachtlicht aktivieren. Das klappt mit den nach oben gerichteten LEDs wirklich vorzüglich und ist eine große Hilfe, wenn beispielsweise nachts noch einmal gewickelt werden muss.

Welches Licht ihr weiß leuchten lasst und welches Licht ihr bunt leuchten lasst, das bleibt natürlich euch überlassen. Natürlich kann auch nur eine der beiden Lichtquellen eingeschaltet werden. Insgesamt ein richtig toller Effekt, der mir sehr gut gefällt.

Pluspunkte gibt es auch für das generelle Design und die Verarbeitung. Anders als die Hue Aurelle oder Hue Surimu ist die Philips Hue Datura rahmenlos gestaltet, was wirklich klasse aussieht. Die Qualität und Materialien wie beispielsweise Aluminium spiegeln sich auch im Gewicht wieder – die kleine Hue Datura ist 3,15 Kilogramm schwer. Die deutlich einfacher verarbeitete Hue Tento kommt bei einer ähnlichen Größe nur auf 1,08 Kilogramm.

Das Fazit: Die Hue Datura ist teuer, aber klasse

Abgesehen von der Tatsache, dass ich in meinem Schlafzimmer doch lieber zum großen Modell greife, bin ich mit der Hue Datura zufrieden. Lediglich den Verzicht auf die neue Multi-Source-Light Technologie kann ich nicht nachvollziehen. Die zwei getrennt voneinander steuerbaren Lichtquellen machen aber schon einiges her, auch Design und Qualität stimmen.

Und der Preis? Der ist ohne Frage hoch, aber das kennen wir ja aus dem Hue-Kosmos. Wenn ihr nicht ein bisschen Zeit habt, wird es im Handel in Richtung Herbst sicherlich noch mal ein bisschen günstiger.

Philips Hue Datura

ab 299,99€

Die in vier Varianten verfügbare Datura sorgt immer wieder für einen „Wow“-Moment. Zwei farbfähige Lichtquellen, die separat gesteuert werden können, werden zu farbenfrohen, einzigartigen Lichteffekten kombiniert.

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In den letzten Jahren habe ich mich zu einem echten Experten in Sachen Hue & HomeKit entwickelt. Mittlerweile habe ich über 50 Lampen und zahlreiche Schalter im Einsatz. In meinem kleinen Blog teile ich meine Erfahrungen gerne mit euch.

Kommentare 21 Antworten

  1. Vielen Dank für den aufschlussreichen Beitrag. Eine Frage hätte ich noch: Würdest du die große Datura über einem Schreibtisch im Homeoffice als Arbeitsleuchte einsetzen? Kommt das Licht nach unten gut und ausreichend an, so dass man in Videocalls nicht ganz so schlecht beleuchtet aussieht?

  2. Perfekt, danke. Der Deckenauslass ist 1,10m von der Wand weg. Der Schreibtisch steht an der Wand. Also quasi fast über dem Schreibtisch. Ich werd das dann mal testen. Warte aber noch auf ein gutes Angebot im Herbst. 😊

  3. Der Preis ist einfach ein Witz. Habe mir das damals (vor 5 Jahren ca.) aus nem Aurelle Panel quasi selber gebaut. Mit einem Lightstrip als indirektes Licht und Aluminiumprofilen. Fand das damals mit 250€ schon brutal teuer mit allen Komponenten. Aber das topt echt alles.

    1. So isses! Wenn wenigstens die Materialqualität passen würde, aber es ist bei den meisten Produkten schlichtes Plastik, das bei mir z. B. bei den Callas Außenleuchten nach einigen Jahren vergilbt.
      Bei Innenleuchten wird es ebenfalls Zeit, den Preis nicht nur an „hue“ sondern auch am Material zu messen und nicht immer nur zu erhöhen.

    2. Naja, der Betreiber des Blogs wird ja nicht müde immer wieder zu betonen das zu hohe Preise im „Hue-Kosmos“ ja was vollkommen normales sind.
      Das Otto Normalverbraucher im Gegensatz zu ihm keine Testexemplare bekommt und alle 3 Wochen die Deckenleuchten durchwechseln kann scheint für ihn keine Rolle zu spielen.
      Da würde ich mir echt ein bisschen mehr Realismus wünschen!
      Und nicht nur alles überteuerte auf irgend eine Art schönzureden……

    3. Dann nenne mir doch bitte eine vergleichbare Deckenleuchte mit ZigBee, die günstiger ist. Ich bin gespannt.

    4. Keione Ahnung ob es das gibt, darum geht es aber nicht.
      Sondern darum das der Preis in keiner Relation zum Fertigungsaufwand und den verwendeten Materialien steht!

      Und nun mal Butter bei dir Fische: Wenn du das ganze Zeug zum regulären Preis kaufen müsstest, hättest du deine ganzen Lampen gekauft?
      Und würdest du auch alle paar Wochen eine andere Leuchte an die Decke schrauben?
      „Och, die für 300.- Euro ist nicht so hell, kauf ich halt noch schnell die für 400.- Euro und schraub die andere wieder ab“
      So denkt wohl keiner im Normalfall…..

    5. Natürlich geht es auch darum. Wenn es so einfach wäre, eine solche Lampe für den halben Preis anzubieten, warum macht es dann kein anderer Hersteller?

      Die Materialien und die Verarbeitung der Datura sind exzellent.

      Noch mal: Zeig mir eine günstigere Alternative. Bietet der Hersteller zudem auch so ein Software-Paket an?

      Zudem habe ich ja darauf hingewiesen, dass es die Leuchte sicherlich in ein paar Monaten auch günstiger geben wird.

      Deine Art und Weise geht mir auf den Senkel. Such dir doch einfach einen anderen Blog, danke.

    6. So, ich geh dir auf den Senkel und soll deswegen gehen?
      Ist das deine Art mit Kritik umzugehen?

      Und unbequeme Fragen werden einfach ignoriert……

      Alles klar :-)))))

    7. Warum denn gleich so aggro?

      Auch ich finde die Preise von Signify – sagen wir mal – gewöhnungsbedürftig.
      Einige kaufen sich für 300 € eine Lampe, ich kaufe mir eher ein paar Klamotten dafür oder verbringe ein Wochenende an der Nordsee oder investiere in meine Kite-Ausrüstung.

      Und hey, Leute, es handelt sich hier nur um Licht.

      Ich gönne jedem, der es sich leisten kann – oder die Lampen zu Marketing-Zwecken gratis bekommt- seine Hues. Würde man mir die Lampen umsonst zur Verfügung stellen, würde ich diese auch nicht von der Bettkante schubsen.

      Also einfach mal chillen und jedem seine Prioritäten und vor allem Meinung lassen.
      Ich finde, Fabian und sein Team machen einen guten Job.

    8. Wer ist denn aggro?

      Ich lasse ihm seine Meinung, aber als Blogbetreiber sollte er sich auch um ein bisschen Neutralität bemühen und nicht alles schönreden.
      Das Zeug ist schweineteuer, da beisst die Maus keinen Faden ab, und das muss man dann auch nicht relativieren nur weil man es nicht kaufen muss sondern testen darf.

      Gruss an den Senkel……

    9. Ich schaue immer häufiger bei Govee nach. Da gibt es auch gute Beleuchtung zu fairen Preisen. Govee Deckenlampe RGBIC Smart, 24W Ø30cm Led Deckenlampe dimmbar, Led mit 16 Millionen Farben, Funktioniert mit Alexa & Google Assistant, Deckenleuchten für Schlafzimmer, Wohnzimmer. Die hat auch Hauptlicht und Hintergrundbeleuchtung und das für 69.99€ (gerade 20% Rabatt bei Amazon). Da nehme ich gern in Kauf das die kleiner ist…. Philips Hue ist da einfach zu teuer!

  4. Ich habe die Datura Anfang Juli direkt bei Philips Hue bestellt mit den 15% Newsletterrabatt. Alles andere als günstig, aber 250€ fand ich akzeptabel. Habe die kleine Variante gewählt.

    Mein Schlafzimmer ist zwar auch ziemlich groß (knapp 18 qm), aber finde die absolut ausreichend hell. Die Datura hängt ziemlich zentral bei mir. Heller brauche ich jetzt jetzt nicht.

    Montage ging echt gut und das Nachtlicht ist sehr angenehm. Aber auch durch die zwei möglichen Einstellungen kann man abends schöne Lichtstimmungen, gerade zusammen mit den Twilights, schaffen, so dass man gut runter kommt und gemütlich die Nachtruhe antreten kann.

  5. Ich finde diese „Technologie“ die mehrere Lichtquellen zusammenfasst irgendwie etwas gehyped. Weiterhin belegen die zwei Leuchtmittel ja zwei Plätze auf der Bridge. Ich habe in den meisten Leuchten mehrere Hue-Leuchtmittel. Das Zusammenfassen ist imho ein reines Software-Feature und sollte für alle Hue-Leuchten freigeschaltet werden.

    Vorteil ist wahrscheinlich ein niedriger (Standby-) Stromverbrauch mit nur einem Chip. Oder sind da trotzdem zwei Zigbee-Knoten aktiv?

  6. Da sind 2 Zigbee Module verbaut, sieht man auch auf den Bildern.

    Ich wollte im Flur ein flaches Panel mit Licht nach oben (die Aurelle strahlt die Decker leider nicht und die Enrave ist zu fett).

    Erster Eindruck von meiner Datura war ernüchternd. Die Plastik-Difusoren waren ab (wahrscheinlich vom Transport).

    Hab sonst überall Aurelle und Enraves, die Datura wirkt dunkler. Das Bunte Licht nach unten finde ich ernüchternd hässlich, die Weißtöne wirken bei meiner irgendwie anders, verbaut Hue hier andere LEDs?

    Da ich die Verpackung leider entsorgt habe, werde ich sie behalten, aber wenn man bunt will würde ich immer mit Gradient Streifen oder mehreren E27 Lampen arbeiten, das gibt schöne Verläufe und wirkt edler. Für Weiß dann lieber die Enraves.

    1. Vielen Dank für deinen Post. Brauche eine Lampe über meinem Schreibtisch für Homeoffice. Also vornehmlich weißes Licht. Welche Hue würdest du dir hierfür verbauen?

  7. Erst mal danke Fabian für deinen tollen Blog. Ich denke, wer sich hier über Preise beschwert sollte mal in ein Beleuchtungsgeschäft (nicht Ikea 🙂 ) gehen. Da geht man nicht unter 500 für eine Lampe raus. Ohne Software. Ich nutze Hue schon seit den Anfangstagen, und ich glaube das ist so ziemlich das einzigste System das kontinuierlich mit Updates, auch für die ersten Generationen versorgt wird. Macht sonst kein Hersteller. Und mir ist noch KEINE einzige Lampe / Birne kaputt gegangen (im Gegensatz zu Lifx ). Ich denke man ist hier schlichtweg Neidisch, das Du für deine Arbeit Lampen zur Verfügung gestellt bekommst. Tja, soll doch auch belohnt werden. Zurück zum Preis: so eine Lampe ist irgendwie doch eine Anschaffung für eine lange Zeit, da ist der Preis doch durchaus gerechtfertigt. Und da hat Hue es doch geschafft sowohl vom design als auch von der Funktion her etwas zu machen , was Zeitlos und schön ist…. Und das auch ohne das es an sein muss.

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