Mitglieder-Verwaltung: Die Funktion, die keine Funktion ist

Es ist mittlerweile mehr als einen Monat her, als Philips Hue am 10. März innerhalb seiner hauseigenen App angekündigt hat, dass man nun den Zugriff auf seine Leuchten verwalten kann. Die Mitglieder-Verwaltung wurde aktiviert. Doch eine echte Funktion hat diese neue Funktion bisher nicht.

In den Einstellungen für das jeweilige Zuhause findet man zwar den entsprechenden Bereich zur Verwaltung, dort gibt es aber keinerlei Hinweise darauf, wie man ein neues Mitglied hinzufügen kann. Ein Einladungslink beispielsweise, wie er bei anderen Smart Home Systemen Standard ist, kann aus der Hue-App heraus nicht verschickt werden.

Das ist der aktuelle Status der Mitglieder Verwaltung

Aktuell ist der Status wie folgt: Ist man mit einem „fremden“ Account mit dem gleichen WLAN-Netzwerk wie mit der Bridge verbunden und fügt den Account zur Bridge hinzu, was nur über einen Knopfdruck auf der Bridge möglich ist, landet man in der Mitglieder-Liste. Neue Mitglieder werden dabei automatisch als Administrator eingestuft und müssen danach manuell von einem bestehenden Admin auf den den Status „Beleuchtung“ heruntergestuft werden.

Selbst mit diesem niedrigeren Status ist es aber weiterhin möglich, Lampen und Szenen oder gar ganze Räume zu löschen. Ebenso können Schalter konfiguriert oder Automationen erstellt und geändert werden. Eine Beschränkung der Zugriffsrechte erfolgt bisher nicht. Die Funktion ist im Prinzip vollkommen nutzlos.

Das sollte die Mitglieder-Verwaltung bieten

Eine wirkliche Funktionen bietet die Mitglieder-Verwaltung bisher also nicht. Folgende Punkte wäre aus meiner Sicht essentiell wichtig:

• Hinzufügen von neuen Mitgliedern per Einladung
• Tatsächliche Beschränkung auf die Steuerung von Leuchten
• Verbindung mit bestehendem Account zu weiteren Bridges

Es gibt also noch einige Baustellen, an denen Philips Hue arbeiten muss. Warum die Mitglieder-Verwaltung in der aktuellen Form überhaupt freigeschaltet wurde, ist für mich nicht erklärlich.