Vor ein paar Wochen habe ich auf unserem Apple-Blog einen genauen Blick auf die WiZ Portrait Tischleuchte geworfen. Für 99,99 Euro bekommt man eine Schreibtischlampe, die man nicht nur zur Beleuchtung des Arbeitsplatzes, sondern auch während Video-Konferenzen als Ringlicht verwenden kann.
Neben der direkten Matter-Integration ist bei der WiZ Portrait ein weiteres Detail besonders spannend: Die Tischlampe wird über einen USB-C-Anschluss mit Strom versorgt. Der vor einigen Jahren von Signify übernommene Hersteller verzichtet sogar auf ein Netzteil – irgendwie logisch, denn am Schreibtisch hat man sehr wahrscheinlich irgendwo einen USB-Anschluss frei.
Niemand will die dicken und klobigen Netzteile
Bei Philips Hue mussten wir uns dagegen auch bei den letzten Neuerscheinungen, etwa den Hue Secure Kameras oder der Philip Hue Go portablen Tischleuchte, mit dem klobigen, riesigen und allseits bekannten Hue-Netzteil zufrieden geben. Der dicke schwarze oder weiße Stecker erfüllt zwar seinen Zweck, er ist aber so groß, dass er in einer Mehrfachsteckdose auch die daneben liegenden Steckplätze blockiert.
Besonders nervig wird die Sache, wenn man an einer Stelle gleich zwei oder sogar drei Produkte wie einen Lightstrip installieren möchte. Abgesehen von der Hue Play Lightbar (und den Niedervolt-Produkten für den Außenbereich) benötigt jedes Hue-Produkt ein eigenes Netzteil. Dabei gibt es mittlerweile so leistungsstarke USB-C-Netzteile, das die gemeinsame Versorgung mehrere Lampen und Leuchtstreifen definitiv kein Problem darstellen würde.
Zudem würde USB-C deutlich mehr Flexibilität und Komfort ermöglichen. So könnte man dank USB-C ein Kabel in der für die Installation genau passenden Länge auswählen.
Mit der WiZ Portrait Tischleuchte hat die Schwester-Marke von Philips Hue vorgemacht, wie es im Jahr 2023 aussehen sollte: Eine einfache und flexible Stromversorgung per USB-C. Man darf gespannt sein, ob sich in dieser Hinsicht im kommenden Jahr etwas tun wird.
WiZ Portrait Tischleuchte
Die WiZ Portrait Tischleuchte bringt smartes Licht in alle Wohnbereiche. Nutze sie für fokussiertes Arbeiten am Schreibtisch oder auf Sideboards und Beistelltischen für gemütliches Ambiente im Schlafzimmer oder Wohnzimmer.
99,99 EUR
Hmmm… Vermutlich um Anwenderfehler vorzubeugen.
Über USB-C kann ich zwischen 5 (Nicht mehr häufig aber doch) und 100 W bekommen. Der gewöhnliche DAU schnappt sich ein Hanfyladegerät mit zu wenig Leistung und beginnt zu schimpfen.
Hmmm… Vermutlich um weiterhin selbst Netzteile für 30-50€ verkaufen zu können.
Offene Standards…da könnte ja jeder kommen und Geld damit verdienen.
Okay, Okay, immerhin haben wir ZigBee, das möchte ich nicht verschweigen und das verdient tatsächlich Anerkennung.
USB-C Technik macht ein Netzteil bei höheren Spannungen (24V für die Strips) aufwändiger und teurer, dabei wird auch noch in den Verbrauchern zusätzliche Digitalelektronik gebraucht; die kleinen, sehr schlecht gestalteten Stecker und Buchsen setzen sich zudem leicht mit Dreck zu und haben sehr filigrane Kontakte. Philips könnte stattdessen stärkere 24 V-Netzteile für mehrere Geräte gleichzeitig anbieten.
„Jedes Hue Produkt ein eigenes Netzteil“?
Also ich hab eine Lightbar, ein TV Lightstrip UND die Sync Box an einer Dreier Steckdose und alles läuft Einwand frei.