Heute ist der erste so richtig regnerische Tag seit einigen Wochen. Den ganzen Mai über hat mein Balkonkraftwerk unglaublich viel Spaß gemacht, durchschnittlich konnte ich 7 bis 8 Kilowattstunden pro Tag ins Hausnetz speisen und auch selbst verbrauchen. Mittlerweile darf man ja sogar 800 Watt einspeisen, bei einer maximalen Modulleistung von bis zu 2.000 Watt.
Falls es für euch ein Balkonkraftwerk mit Speicher sein soll, gibt es ganz neu einen ziemlich heißen Tipp: Die neue Anker Solix Solarbank 2 Pro (zum Shop). Sie vereint Wechselrichter und PV-Hub mit vier Solareingängen mit einem 1,6 Kilowattstunden fassenden Akku, der um bis zu fünf Zusatz-Module auf insgesamt 9,6 Kilowattstunden erweitert werden kann.
Ich konnte die Solix Solarbank 2 Pro von Anker bereits im Zusammenspiel mit meinen vier Solarmodulen ausprobieren und bin ehrlich gesagt hin und weg. Einen ersten Testbericht könnt ihr bereits seit Mittwoch auf appgefahren.de nachlesen.
Anker Solix Solarbank 2 Pro: Das Smart Meter macht den Unterschied
Im Gegensatz zu meinem bisherigen System, dem Ecoflow PowerStream, gibt es einen großen Unterschied. Während man bei Ecoflow mit festen Werten für die Einspeisung ins Hausnetz gearbeitet hat und es lediglich zusätzliche Smart Plugs zur dynamischen Anpassung der Ausgangsleistung für ausgewählte Geräte gab, sieht das bei Anker anders aus.
Mit dem Solix Smart Meter, das von einer Fachkraft im Sicherungskasten eingebaut werden muss, kann der Hausverbrauch in Echtzeit gemessen und die Ausgangsleistung des Balkonkraftwerks in weniger als drei Sekunden angepasst werden.
Das bedeutet für euch in der Praxis: Während ihr unterwegs seid, verbraucht euer Haus 175 Watt. Natürlich mit ein paar Schwankungen, etwa durch den Kühlschrank. Die Solix Solarbank 2 Pro speist während eurer Abwesenheit eben diese 175 Watt in das Hausnetz ein und speichert die zusätzlich erzielte Solarenergie im Akku. Nun kommt ihr nach Hause, schaltet eure Hue-Lampen im gesamten Erdgeschoss ein und der Hausverbrauch steigt so auf 312 Watt. Das Anker-System erkennt den gestiegenen Verbrauch automatisch und passt die Leistung entsprechend an.
Ein vergleichbares Feature gab es bisher nur bei Zendure, die dafür auf eine Integration von Smart Metern von Shelly gesetzt haben. Das funktioniert nach anfänglichen Schwierigkeiten mittlerweile wohl auch zuverlässig.
Preislich setzt Anker ein Ausrufezeichen
Die Preise bei Zendure sind allerdings deutlich höher. Auf Amazon kostet das Zendure Solarflow System mit dem leistungsstarken Hub 2000 sowie einem 1.920 Kilowattstunden fassenden Akku derzeit 1.258 Euro – dann aber ohne Smart Meter und ohne Wechselrichter. Hier kommen mit Sicherheit noch einmal 200 bis 300 Euro dazu, wenn ihr diese Hardware noch nicht habt.
Anker verkauft die Solix Solarbank 2 Pro mit integriertem Wechselrichter zum Start für 1.099 Euro, den Solix Smart Meter gibt es bis zum 10. Juni gratis dazu. Auf der Anker-Webseite könnt ihr euch auch Bundles mit Zusatzakkus, Solarmodulen und Halterungen zusammenstellen, solltet ihr euch ein komplettes Komplett-Paket wünschen.
Bei konkreten Fragen könnt ihr gerne einen Kommentar unter diesen Artikel schreiben, ich versuche dann die passenden Antworten zu liefern.
Das heißt, über die integrierte Steckdose könnte das Teil als USV das kpl. SmartHome bzw. die wichtigsten Teile davon (Router, Bridges usw.) am laufen halten!? Bzw. permanent daran betrieben werden?
Ja, es gibt auch eine integrierte Steckdose mit 1000 Watt Leistung. Die ist auf Wunsch dauerhaft in Betrieb. Die Einspeisung ins Hausnetz muss ja abgestellt werden, wenn der Strom ausfällt.
Das Solix Smart Meter ist hoffentlich kein Zukaufteil von Shelly. Die Explosionen im Zählerschrank mag ich nicht
Die aktuellen Shelly pro 3EM explodieren nicht.
Das waren die alten, mit den abgerundeten Ende, ohne „pro“ im Namen, bei denen das in extrem seltenen Fällen passiert ist.
Wie genau ist der Smart-Meter anzuschließen?
Ist eine LAN Verbindung notwendig?
Wie ist die Spannungsversorgung des Smart-Meters gestaltet?
Die Kommunikation erfolgt über das heimische WLAN. Mit drei Kabeln wird das Smart Meter direkt an die Stromversorgung angeschlossen, jeweils mit einer kleinen Sicherung.
Hallo ich zwei Solarmodule mit 750 Watt Peak Leistung..Wechselrichter mit 600 Watt..Frage : Lohnt sich eine Anschaffung mit den Modulen auf Anker Solix Solarbank 2 Pro ?
Ich freue mich auf eine Antwort..
Mit 2 Modulen wird es sich nur bedingt lohnen. Damit wirst du den grundbedarf (Router, Kühlschrank, etc. Was dauerhaft läuft) über 24 Std hinweg abdecken können, wenn tagsüber genug Sonne da ist. Aber mit 3-4 Modulen wird es sich schon eher lohnen. Lies mal deinen Stromzähler vor und nach Abwesenheit ab und berechne deinen Grundverbrauch. Dann wirst du eine bessere Orientierung haben, ob es sich lohnt
Ich habe 3 Module und 2 der solarbanken der ersten Generation.
Im Mai habe ich 92 kWh generiert. 16 kWh habe ich ins öffentliche Netz verschenkt. Und andererseits zwischendurch auch von dort bezogen.
Ich kann nur manuell den zuvor grob ermittelten Verbrauch einstellen (200-260 wh).
Ich wünschte, es hätte die solarbank 2 mit smartmeter im letzten Jahr schon gegeben. Ich hätte nichts verschenken müssen und nochmals 16 kWh zusätzlich gespart.
Im Sommer wird der Ertrag und auch das, was ich verschenke nochmal deutlich höher sein.
Ich bin zwar auch total begeistert von der Lösung, hab selber 1760W Panel mit Wechselrichter auf 800W. Aber wann wird sich das jemals rechnen? Aktuell wird z.B. die Wasch- oder Spülmaschine bei Sonnenschein angestellt. Wenn die nicht laufen geht natürlich immer was ins Netz, aber der Speicher kostet auch doppelt so viel wie meine ganze Anlage.
Wie wird das smart meter im Sicherungskasten angeschlossen? Gehen alle drei Phasen vom Hausanschluss in das smart meter rein und wieder raus zum Rest des Sicherungskasten?
Bei dem Shelly muss man ja die drei Strommesszangen um die Kabel herum klemmen und somit keine bestehenden Verbindungen lösen.
Hi, der Strom wird beim Shelly pro 3EM mit den „Zangen“ gemessen, die Spannung muss per Draht angeschlossen werden, jeweils für alle drei Phasen und N .
Zur Spannungsversorgung des Shelly wird von einemär dieser drei Drähte ebenfalls Verwendet.
Beim Smartmeter von Anker ist das ebenfalls so, sonst könnte man die Spannung nicht messen.
Leider taugt das System nur was, wenn man Neueinsteiger ist und noch kein BKW besitzt.
Das am Anfang erwähnte System von Zendure kann auch in bestehende Systeme integriert werden.
Die Preise werden sicher bei Zendure demnächst auch fallen müssen, die Konkurrenz wird langsam größer.
Ergänzung:
Nachteil bei Zendure, Shelly und Hub kommunizieren nicht direkt, sondern via Shelly Cloud und Zendure Cloud
Naja, das Zendure Solarflow mit dem Hub 2000 und Akku plus ein Shelly kostet deutlich mehr als die Solarbank 2 Pro.
Jap, die Preise bei Zendure werden deutlich fallen müssen.
Ich mag einfach nicht, dass Anker sein eigenes Smartmeter benötigt.
Gefühlt will jeder Hersteller sein eigenes Energiemesssystem in den Sucherungskasten installiert haben, da muss dringend ein Standard her, auch für größere Anlagen. Wallboxen usw.
Gerne würde ich im Winter auch Tibber Stom auf das Akku laden, wenn der Strom 10 ct/ kwh kostet. Geht das?
Das geht leider nicht. Hier müsstest du zum Beispiel zu Ecoflow Powerstream greifen, damit würde es so funktionieren.
Hallo Fabian, hallo @all,
Ich habe bereits ein Anker solix mit zwei Modulen und vorgänger Solarbank. Ich bin an der Pro-Variante sehr interessiert, habe jedoch schon herausgefunden, dass ich von meinem bestehenden System eigentlich nur die zwei Panels weiter verwenden kann. Gibt es einen Markt, um Wechselrichter und Batterie gebraucht zu verkaufen, oder lieber irgendwie anders weiterverwenden? Die Solarbank kann ich vermutlich nicht mit der Pro-Variante koppeln?!
Welche Kabellängen werden mitgeliefert? Bzw. welche Länge sollte man maximal für die DC Leitungen verwenden?
Meine aktuellen Panels hängen an der Balkonbrüstung. Die nächsten zwei Panels müsste ich auf dem Schrägdach befestigte. Da sind ein paar Meter dazwischen…
Vielen Dank für eure Einschätzung 😉
Ich denke schon, dass man die alte Solix auch auf Kleinanzeigen verkauft bekommt, die Frage ist nur zu welchem Preis. Sie soll im vierten Quartal des Jahres aber auch kompatibel mit der Solarbank Pro gemacht werden.
Bei den Solarkabeln kommt es nicht auf ein paar Meter Länge an. Auch 10-20 oder mehr Meter sind nicht das große Thema. Wenn es mehr als 5 Meter sind, aber eher zu Kabel mit einem Querschnitt von 6mm greifen. Sind auch nicht viel teurer.
Hallo Fabian, vielen Dank! Das hilft mir schon mal weiter.
Hallo Fabian,
sehe ich das richtig, dass du in deinem Schaltschrank sowohl den Smart Meter von Anker als auch die Shelly verbaut hast? Hast du auch beide Mal versucht mit der Solix zu verbinden (Nulleinspeisung)? Ich habe leider nichts dazu gefunden, wo die Unterschiede bzw. Vorteile der beiden jeweils liegen. Anfangs ging ja keine Shelly daher war das alternativlos, aber wenn ich jetzt mein bestehendes System umbauen würde (bisher Hoymiles WR ohne Speicher) stehe ich bissel vor der Qual der Wahl…
Freue mich über ein Infos aus der Praxis 😉