Hueblog: Philips Hue bald nur noch mit Account nutzbar?

Philips Hue bald nur noch mit Account nutzbar?

Registrierung könnte zum Zwang werden

Im Gegensatz zu vielen anderen Smart Home Systemen hat Philips Hue einen entscheidenen Vorteil: Nachdem man die Bridge mit dem heimischen Router verbunden hat, kann man das komplette System zumindest lokal auch ohne eine Registrierung verwenden. Es muss kein Account erstellt werden.

„Das ist ja das Gute an Hue, man braucht keine Registrierung für lokale Nutzung. Einstecken, App installieren und die Sache läuft“, heißt es auch in einem Kommentar eines Lesers.


Nur für einige spezielle Funktionen ist aktuell ein Account notwendig, beispielsweise für die Fernsteuerung. Das ist aber auch nicht wirklich überraschend, denn immerhin muss die App ja auch außerhalb des heimischen WLANs wissen, mit welcher Bridge sie kommunizieren soll. Und das läuft eben nur in Verbindung mit einem Account und den Cloud-Servern von Philips Hue.

Nun könnte aber ausgerechnet die aktuell noch in Entwicklung befindliche Mitglieder-Verwaltung dafür sorgen, dass die Hue-App bald nur noch mit einem Account genutzt werden kann. Je nachdem, wie tief Philips Hue diese Funktion in die App integriert, müssen die verschiedenen Nutzerinnen und Nutzer ja voneinander unterschieden werden können.

Ich persönlich hätte mit einem solchen „Account-Zwang“ kein Problem. Ich nutze ohnehin schon drei verschiedene Accounts, um meine Bridges aus der Ferne steuern zu können. Viel wünschenswerter wäre aus es meiner Sicht, wenn man endlich mehrere Bridges mit nur noch einem Account verwalten könnte.


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In den letzten Jahren habe ich mich zu einem echten Experten in Sachen Hue & HomeKit entwickelt. Mittlerweile habe ich über 50 Lampen und zahlreiche Schalter im Einsatz. In meinem kleinen Blog teile ich meine Erfahrungen gerne mit euch.

Kommentare 16 Antworten

  1. Ich fände das eher ungut.
    Überall wird man zu Logins/Anmeldungen/Accounts gezwungen – da war das Hue-Umfeld eine willkommene Ausnahme. Ich habe auch in all den Jahren, seitdem ich Hue nutze, keinen Account erstellt.

    Wenn das kommt, dann bin ich raus, d.h. ich migriere komplett auf Home Assistant.
    Momentan ist HA an die Hue Bridge angebunden. Dann kommt halt halt Zigbee Stick an HA und ich brauche die Hue Bridge nicht mehr.

    1. Schritt 1: alle Anbieter, die die API verwenden (z.B. HA) zahlen künftig Abo Gebühr (hat Twitter gemacht, openWeather, Tesla überlegt, andere…)

      Schritt 2: ein Update macht alle Hue Geräte inkompatibel, es geht nur mehr die hue Bridge). Aus Sicherheitsgründen. Glaubst du nicht? Hat Phillips schon mal gemacht (alle funktionierenden Lampen von Fremdherstellern per Update hinaus geworfen. Aus Sicherheitsgründen. Vielleicht erinnerst du dich noch daran. Nächstes Mal halt umgekehrt)

  2. „Und das läuft eben nur in Verbindung mit einem Account und den Cloud-Servern von Philips Hue.“

    Falsch. Es gibt unzählige Möglichkeiten, ohne Account von Hue auf seine Bridge zuzugreifen, beispielsweise VPN, DynDNS, Portforwarding, etc.

    Und das ist auch kein Hexenwerk uns sollte spätestens seit Einführung von Wireguard auf der Fritzbox auch von Laien umsetzbar sein.

  3. Das ist doch nur wilde Spekulation, oder? Die Nutzerverwaltung könnte doch auch lokal erfolgen (werden in der App halt Zugangsdaten hinterlegt). Und falls doch nicht, dann wird der Login nur dann erforderlich, wenn unterschiedliche Nutzer genutzt werden sollen. So wie es jetzt mit der Fernsteuerung via App auch der Fall ist.

    Kann mir nicht vorstellen, dass Signify diesen Schritt gehen würde. Wäre ja ein Grund, die Bridge künftig vom Netz zu nehmen (also den Internet-Zugriff zu verbieten), damit sie das damit verbundene Update nicht erhält.

    Mit solchen Artikeln entstehen doch nur unschöne Gerüchte. Oder gibt es da Fakten, die das „Registrierung könnte zum Zwang werden“ belegen könnte?

  4. Wie stellt sich Philips Hue das vor, wenn ich mehr als eine Bridge habe? Aktuell kann ich meinen My Hue-Zugang nur mit einer Bridge nutzen, für die anderen Bridges wäre ein eigenes Konto mit abweichender Mailadresse notwendig. Oder habe ich das Zusammenführen aller Bridges unter einem My Hue-Account irgendwo verpasst?

    1. Es wäre dringend an der Zeit, endlich eine Bridge mit Backup-Funktion sowie deutlich mehr zu steuernden Lampen/Zubehör rauszubringen. Dann hätte sich das Problem auch erledigt.

  5. Schon ein bisschen eine Aluhut-Debatte! Nehmt doch eine Wegwerfmailadresse. Hab schon seit den 90ern eine Mail nur für Werbung und Zeugs auf John Doe lautend. Oder Hide my Email am iPhone.

    1. Die wollen nicht deine E-Mail. Die wollen dich in ein Abo zwingen (ein Konto ist nichts anderes). Am Anfang gerne gratis. Nächstes Jahr werden halt Funktionen nur mehr gegen Gebühr angeboten. Machen andere Hersteller doch auch.

  6. Wegwerfadresse hin oder her: Ich hasse Accountzwänge. Es ist einfach „creepy“, dass ich meine Emailadresse herausgeben und eine Serververbindung aufbauen muss, nur um meine bunten Lampen ein- oder auszuschalten.

    Habe die Philips Hue App für iOS heute heruntergeladen und „nein, bitte kein Kontakt aufnehmen“ (sinngemäss, war englisch) gewählt, sowie die Einrichtung eines Kontos übersprungen. Nachdem ich „Nur Bluetooth-Lampen“ ausgewählt habe, werde ich zur Angabe von Name und Emailadresse gezwungen.

    Das „Beste“ daran: Wenn ich dann mit Pfeil zurück einen Schritt zurückgehe, reagiert die App gar nicht mehr. Selbst nach Neustart wird nur noch das Philips-Logo mit dem Schriftzug Philips Hue angezeigt. Es geht gar nichts mehr, nur noch Löschen und Neuinstallation hilft

  7. Kein Problem mit einem Kontozwang.

    Es ist ja auch erforderlich. Heute kann Phillips kein Geld für ein Abo verlangen. Künftig geht das. Steuern übers Handy? Nur 1,90 im Monat. Helligkeit mehrerer Lampen gleichzeitig? Gerne im Premium Abo um nur 99,00 im ersten Jahr.

    Einbindung über Fremd-App? Gerne weiter gratis, solange der Hersteller regelmäßig Geld an Phillips zahlt. Oder halt der Kunde.

    Neue Kopplung? Nein, mir der Taste geht das nicht mehr. Aber um 7,90 (jetzt im Angebot).

    Damit das alles geht, ist ein Konzept zwingend erforderlich. Sonst hat es keine Vorteile.

    Es gibt für uns keine Vorteile, wenn Phillips uns künftig den lokalen Betrieb wegnimmt. Für Philips aber schon.

    Ach ja: unsicher ist es auch noch, aber egal weil „wir machen das wegen der Sicherheit“.

  8. Gerade kam auf meine Anfrage bei Signify folgende kurze, fast schon patzige, Antwort:

    „Ohne Hue Konto werden Sie nicht mehr die Möglichkeit haben das Hue System zu nutzen.

    Wir gehen davon aus, dass die von uns bereitgestellte Information
    zufriedenstellend für Sie war und werden Ihr Ticket dementsprechend schließen.“

    Für mich ist der Zwang zum Account auch kein Zugewinn und erst recht kein Zugewinn an Sicherheit. Per VPN-Verbindung steuere ich mein HUE System seit Jahren auch von außerhalb. Dafür braucht man keinen Account. Echt bedauernswert dieser Schritt. Man entscheidet sich schon bewusst für die teuerste Lösung am Markt und jetzt wird das alles unbrauchbar, sollte man keinen Account (und später kostenpflichtige Abos?) anlegen wollen? Schade Signify.

    1. Update:
      Nach einem sehr freundlichen Kontakt mit AVM habe ich die Philips HUE Bridge durch das AVM Fritz! Smartgateway ersetzt. Die Installation war AVM-typisch kinderleicht (eine Fritz!Box vorausgesetzt) und auch das Verbinden aller HUE Lampen, HUE Taster (4 Tasten) und sonstiger Zigbee-Geräte ging leicht und zügig von der Hand.
      Die Reaktionszeit der App ist ein noch großes Manko. Auch funktioniert die Dimmfunktion über die HUE Taster nicht. Noch nicht. AVM hat das entsprechden Feedback aufgenommen.

      Zugegeben, der Komfort der Bedienung ist (noch) nicht auf Philips HUE Niveau, aber ich für meinen Fall kann bequem auf all die Spielereien der HUE App verzichten. Ich bin auch guter Dinge, das man bei AVM die Chance wahrgenommen hat und per Updates nachrüstet.

  9. Sollte das wirklich nur noch mit Account und online Anbindung funktionieren, dann bin ich raus und der ganze Schrott wird verkauft oder geht notfalls in den Müll, sofern ich keine Möglichkeit finde, das anderweitig zu steuern.

    Wenn das wirklich nen Accountzwang gibt, dann wäre das eine echte Frechheit!
    Vielleicht könnte ein Verbraucherschützer mal was dazu sagen, sofern es dieses liest …

    1. In den Müll musst du deine Geräte nicht schmeißen. Es gibt einige alternative Möglichkeiten. Ich z.B. habe mir (wie oben geschrieben) das Fritz! Smartgateway besorgt und bin für meinen Anwendugsfall zurfrieden (die Mankos habe ich oben erwähnt).

      Natürlich mach das Fritz! Smartgateway nur Sinn, wenn eine Fritz!Box vorhanden ist.

  10. NodeRed und etwas Zeit. So kann man mit einer schönen dynamischen Web-Oberfläche MyStrom, FS20, Hue, Ikea, Shelly, Chinateile und alle anderen mit Zigbee oder was auch immer (Html, api…) ansteuern. Ohne Cloud. Braucht eine kleine Lernkurve und man wird extrem flexibel. Alles in einer Oberfläche und man kann das Ganze erst noch graphisch so programmieren wie man es gerne will. Zudem von PC, Handy oder Tablet steuerbar, auch parallel – da keine App dazu nötig. Einzig ein kleiner Raspberry PI oder PC für Node-Red und z.B. ein Phoscon Stick (bei Zigbee, Hue und Co.). Man wird weniger Abhängig von komischen Apps und Tools und kann die Produkte mischen.

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