Hueblog: BridgeWrapper: Praktischer Hue-Skill musste eingestellt werden

BridgeWrapper: Praktischer Hue-Skill musste eingestellt werden

Mehrere Bridges per Alexa steuern

Ich habe in der Vergangenheit schon mehrfach über BridgeWrapper berichtet. Mit dem kleinen Alexa-Skill konnte mehr als eine Bridge mit dem Sprachassistenten von Amazon verbunden werden. Ein Feature, das Philips Hue selbst bisher nicht auf die Beine stellen konnte.

Leider hat sich schon Ende des vergangenen Jahres gezeigt, dass BridgeWrapper zu erfolgreich ist. Die vom Skill genutzte Remote Hue API bietet nämlich maximal 50.000 Abfragen pro Tag, die BridgeWrapper bereits mit 600 bis 700 aktiv nutzenden Personen überschritten hat.

Vor rund einem Monat musste der Skill nun komplett eingestellt werden. Der Entwickler begründet dies mit den Kosten für die Alexa API. „Wie ihr euch vorstellen könnt, muss ein Smart-Home-Skill eine Menge Api-Aufrufe tätigen“, schreibt der Entwickler. „Mein Skill ist kostenlos, also habe ich keine Quelle, um diese Aufrufe zu finanzieren. Ich habe Kosten erreicht, die ich nicht mehr selbst tragen kann.“ Am 4. Juli 2023 wurde BridgeWrapper dann eingestellt.

Matter als nächste Möglichkeit?

Solltet ihr mehr als eine Bridge nutzen und zudem auf Alexa zurückgreifen, dann könnte Matter die nächste Chance sein. Sobald der neue Smart Home Standard per Firmware-Update auf die Hue Bridge kommt, können die Leuchtmittel von Philips Hue auf diesem Wege mit Amazon Alexa und Google Assistant kommunizieren. Eine Bridge-Begrenzung sollte es dann nicht mehr geben.

Nachdem Matter eigentlich schon im ersten Quartal 2023 starten sollte, hat Philips Hue die Einführung dann auf unbestimmte Zeit verschoben. Soweit ich informiert bin, läuft derzeit die finale Testphase. Ich rechne in den kommenden Wochen mit einer entsprechenden Ankündigung.

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In den letzten Jahren habe ich mich zu einem echten Experten in Sachen Hue & HomeKit entwickelt. Mittlerweile habe ich über 50 Lampen und zahlreiche Schalter im Einsatz. In meinem kleinen Blog teile ich meine Erfahrungen gerne mit euch.

Kommentare 5 Antworten

  1. Der Skill war Klasse, keine Frage. Es war eine wirkliche Erleichterung. Schade, dass von Signify da nichts kommt. Eigentlich nicht nachvollziehbar. Ich betone es immer wieder, die letzte Zeit. Home Assistant ist wirklich die Lösung für alle Probleme und Hue lässt sich Out of the box damit einrichten.

    1. Nur leider ist Home Assistant selbst nicht Out-of-the-Box. Ja, für jemanden der sich mit Technik beschäftigt wird es keine große Sache sein. Aber eben nicht für den Normalo.

      Aber wer weiß, vielleicht bekommen wir in den nächsten 5-10 Jahren auch irgendwann eine neue, bessere Bridge 😀

  2. Ja ich stimme dir schon zu, Fabian. Aber ich sag mal so. Es ist für die Leute, die schon einmal Windows installiert haben, echt machbar. Mann muss keinen Code in Linux schreiben können oder Programmierer sein (rein für Hue gemeint). Also eigentlich jetzt nicht sooo aufwendig und echt recht anwenderfreundlich.

  3. Rumgefrickel und Nötigung Drittanbieterprodukte zu benutzen.
    Da kann man ja gleich was eigenes mit HomeAssist und preiswerten, smarten Lampen machen und auf den Hue-Aufpreis verzichten!

  4. Tatsächlich haben auch wir – iConnectHue – ein Limit bei der Anzahl von Anfragen pro Tag. 50000 sind allerdings schon recht viele, und wenn man diese mit 600-700 Nutzern schon pro Tag erreicht, gibt es vermutlich noch etwas Optimierungspotential – denn das bedeutet, dass es annähernd 1000 Calls pro Nutzer pro Tag sind, das ist recht weit oben.

    Nichtsdestotrotz kennen wir die vorherige Berichterstattung bezüglich der nicht beantworteten Anfrage zur Erhöhung des Limits – und müssen leider bestätigen, dass Philips den ohnehin schon immer recht kurz angebundenen Entwicklersupport offenbar stark limitiert hat – ob nun mit Absicht, weil Entscheidung, oder unabsichtlich, denn die Entwicklerkontakte sind teils unter Hochdruck an andere interne Projekte angebunden, können wir nicht mit Sicherheit sagen.

    Was wir jedoch sagen können ist, dass auch wir aktuell von Philips’/Signifys Entwicklersupport, der in der Vergangenheit oft wichtig und hilfreich war, enttäuscht sind. Anfragen werden nicht oder mit erheblicher Verzögerung beantwortet, notwendige Testgeräte, die wir früher erhalten haben, erhalten wir nicht mehr und können so nur noch ab Marktstart der Produkte aktiv werden.

    Aktuell haben wir trotz mehrerer Anfragen und auch dem Versprechen, dass es möglich sein wird, keinen Zugriff auf das neue Skripting-API. Wir könnten dem System einige neue Dinge beibringen – aber wir können noch immer nicht, obwohl wir dies bereits vor 2 Jahren in Aussicht gestellt bekamen – dabei sollte es, alle Umstände berücksichtigend, bereits etwa 1 Jahr lang möglich sein.

    Für eine Firma wie Signify, die so sehr auf die Flexibilität und Erweiterbarkeit ihres Produktes Wert legt, und innovativ sein möchte, empfinden wir dies als enttäuschend. Wir haben viele Ideen, die wir schlicht nicht umsetzen können – dabei haben gerade wir in der Vergangenheit dem System viele Innovationen gebracht, die den Verkauf von Philips-Hue-Systemen gefördert haben. Wir glauben, dass wir das auch in Zukunft könnten – wenn wir nur die Möglichkeiten erhalten würden.
    Aktuell sind wir effektiv an das alte API gebunden, das Philips aber nun als veraltet darstellt. Das nützt nur nichts, wenn der Ersatz, das neue API v2, diese Flexibilität nicht ermöglicht, weil uns der Zugriff auf wichtige Kernkomponenten nicht gewährt wird.

    Philips, wir möchten gerne – aber ihr müsst uns auch lassen! Gebt Euren Nutzern die Chance, mehr Innovationen auf Eurem System zu erhalten, denn letztlich fördert Ihr damit selbst deren Zufriedenheit, und steigert damit Eure Verkäufe und Eure Verbreitung.

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