Hueblog: Hue Secure: Abo-Gebühr für Kameras kann doppelt oder dreifach fällig werden

Hue Secure: Abo-Gebühr für Kameras kann doppelt oder dreifach fällig werden

Bei Nutzung mit mehr als einer Hue Bridge

Wir haben schon lange nicht mehr über das Thema Hue Bridge gesprochen. Für viele Nutzerinnen und Nutzer ist das weiterhin der Flaschenhals des Systems, denn spätestens ab rund 60 Leuchtmitteln wird es wirklich eng. Aber auch Zubehör, Szenen, Regeln und Routinen können bereits zuvor an die Grenzen der Bridge stoßen.

Viele von uns haben sich mittlerweile damit abgefunden, mehr als eine Hue Bridge nutzen zu müssen. Das beutetet auch: Für jede Hue Bridge wird ein eigener Hue-Account benötigt – und das kann im Zusammenspiel mit Hue Secure und dem kostenpflichtigen Hue Secure Abonnement schon ein wenig problematisch werden.


Genau das hat mir Hueblog-Leser Marc an seinem Beispiel mit insgesamt drei Hue Secure Kameras gezeigt, die er in seinem Smart Home mit unterschiedlichen Hue Bridges gekoppelt hat. In einer Mail berichtet er:

„Das Problem fängt schon ganz woanders an. Im Wohnzimmer nutze ich eine Kamera und bei einem Alarm kann ich nur die Lampen ansprechen, die auch auf dieser Bridge sind. Zwei weitere Kameras habe ich zusammen mit vier Kontaktsensoren im gleichen Haus im Büro, auch hier kann ich nur die Lampen ansprechen, die mit der dortigen Bridge gekoppelt sind. Jetzt aber das größte Problem: Das Plus-Abo wäre mit drei Kameras die beste Wahl, allerdings ist Abo an einen Account und damit auch eine Bridge gebunden.“

Keine echte Hilfe vom Hue-Support

Vom offiziellen Hue-Support gab es nur den nett gemeinten Hinweis, alle Kameras mit einer Bridge zu koppeln. Aber genau das ist bei fortgeschrittenen Installationen, die mit viel Mühe und einem Plan auf mehrere Brigdes verteilt wurden, ja eben nicht so einfach möglich.

Statt das Plus-Abo für unbegrenzt viele Kameras in Höhe von 99,99 Euro pro Jahr nutzen zu dürfen, müssen Marc und alle anderen Hue-User, die mindestens drei Kameras und auf mehr als einer Bridge nutzen, mindestens drei Mal das Basic-Abo für 39,99 Euro bezahlen. Und wer nicht auf die 60 Tage Cloud-Aufzeichnung des Plus-Abos verzichten kann, bezahlt noch einmal deutlich mehr.

Auch wenn von diesem Problem wohl nicht besonders viele Nutzerinnen und Nutzer betroffen sind, zeigt es einmal mehr, dass Philips Hue endlich etwas tun muss. Entweder eine bessere Verknüpfung der Bridges untereinander oder eine leistungsstärkere Bridge.

Philips Hue Secure Kamera

199,99€

Philips Hue kann Dein Zuhause für Dich im Auge behalten! Nutze einen gestochen scharfen, klaren Livestream in 1080p-HD-Auflösung. Lass das Licht angehen oder erhalte eine Benachrichtigung auf Deinem Mobilgerät, wenn Bewegung erkannt wird.

Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.
Avatar-Foto
In den letzten Jahren habe ich mich zu einem echten Experten in Sachen Hue & HomeKit entwickelt. Mittlerweile habe ich über 50 Lampen und zahlreiche Schalter im Einsatz. In meinem kleinen Blog teile ich meine Erfahrungen gerne mit euch.

Kommentare 13 Antworten

  1. Also mit Apple Home und Home Secure Video Kameras habe ich keine Probleme…

    1. Ich zahle nix extra (weil ich ein iCloud Speicherupgrade habe)

    2. Ich kann genauso mit Automationen die Lampen ansteuern, wenn Bewegungen auf der Kamera entdeckt werden (nur wenn ich nicht zu Hause bin)

    3. ich habe alles in einem System abgedeckt.

    Danke dennoch für die Info!

    Es bestätigt mich in dem Sinne, dass ich richtig lag, keinen Wert auf die Signify Kamera-Lösung zu legen.

  2. So langsam werde ich anfangen meinen Hue-Kram auszumisten und bei Kleinanzeigen zu verkaufen.
    Solche Firmenpolitik sollte man einfach nicht unterstützen.

  3. Sind da bei Signify Dilettanten am Werk oder ist das Absicht?

    Die Kamera klobig, der Preis aus der Raumfahrt, die Befestigung magnetisch, mit einem Draht gesichert.

    Und jetzt noch mehrfach kassieren, weil sie eine ordentliche Bridge nicht gesch…en bekommen.

    Ich verstehe das langsam nicht mehr …

  4. Danke für die Info. Bestätigt mich noch mehr diese nicht zu kaufen.
    * keine Einbindung auf ein NAS
    * Preise für ein APO viel zu teuer
    * Produktpreise sind schon beachtlich
    Bedenkt man die ganze Sache mit den APOs kann es schnell mal im Jahr zwischen 500 und 1000€ gehen
    APO auf ( Philips, MS, Apple Familien APO, Amazon usw.) Da ist man jetzt schon schnell über 500€.
    Smarte Entwicklung kostet ist klar ,aber man sollte die Kuh im Dorf lassen.

  5. Könnte man wenigstens mehrere Bridges mit einem Account verknüpfen wäre isch ja schon froh (Aber eben auch keine saubere Lösung)

    Ich wollte zuerst voll auf HomeKit (Habe ich nach wie vor neben der oben erwähnten Installation), leider funktionieren aber Automationen meistens nicht zuverlässig… schalltet man eine Gruppe mit Bewegungsmelder dann schaltet 1 lampe nicht ein, oder die andere dann wieder aus.
    Man hat einfach immer was.
    Auch gibt es keine möglichkeit, beim Bewegungsmelder, wieder zur letzten einstellung zurück wenn keine Bewegung mehr ist.

    Hue funktioniert da tadellos, daher wollte ich voll auf Hue.

    Es hat aber leider jedes System bisher immer eine schwachstelle 🤷🏻‍♂️

  6. Man sollte nicht auf Hue alleine setzen, das ist einfach nicht ausreichend skalierbar.
    Ich habe ioBroker in einem Proxmox-Container (Server Intel NUC11), damit kann man softwareseitig die meisten Hue-Geräte einbinden, abfragen & steuern, ohne jegliche Programmierkenntnisse einfach per Blockly-Script von jedem beliebigen externen anderen Gerät ansteuerbar. Zusätzlich kann man via Zigbee-Adapter auch Geräte welche man nicht in Hue direkt einbinden kann, z.B. IKEA Tradfri-Taster, Leuchten, Silvercrest-Fensterkontakte oder Aqara-Temperatursensoren, hiermit ins System holen. Ein MQTT-Adapter stellt die Kommunikation zu Tasmota-Geräten wie „Shelly“, „Sonoff Dual R3 v2“ , etc. her. Das ganze interagiert quasi in Echtzeit, eine Verzögerung bei Schaltbefehlen ist kaum spürbar.
    Beispiel 1: geht im Garten eine Hue-Leuchte an (via Hue-Bewegungsmelder) dann erhalte ich vom ioBroker (über den Pushover-Adapter) eine Nachricht auf mein Handy, zeitgleich schalten sich 2 Scheinwerfer welche an Tasmota-WLAN-Schalter hängen ebenfalls ein.
    Beispiel 2: Der Hue-Bewegungsmelder Haustür löst aus, schaltet die Beleuchtung Haustür ein, ich erhalte aber zusätzlich vom ioBroker eine Pushover-Nachricht auf mein Handy mit Bild wer sich gerade dort aufhält (ioBroker holt dieses von meiner Kamera Einfahrt per HTTP) und schaltet gleichzeitig einen Scheinwerfer Einfahrt (aber nur wenn Nacht=true).
    Und und und….. die Möglichkeiten sind unendlich.

  7. Danke für die Info und den Artikel. Wie immer sehr informativ!

    Das man sich aktuell nicht auf Signify/Hue stürzen sollte, ist mehr als deutlich seit Einführung letzten Jahres. Ich denke auch, dass eine Kombilösung mit anderen Produkten aktuell die beste Variante darstellt. Aber aufgepasst bei den ganzen verkappten asiatischen Anbietern (leider immer noch Marktführer), bei den Meisten Eure Daten nicht DSGVO konform behandelt werden, bzw. in dubiosen Firmenkonstrukten gehandelt werden.

    Allerdings sollte man sich auch mal fragen, wie wichtig jemand sein kann, sein ganzes Haus mit HEIM-Security Kameras auszurüsten. Vielleicht einfach auf Profi Lösungen setzen und sich nicht darüber auslassen, dass man sein geplantes System eventuell umbauen muss, weil ein kommerzielles Unternehmen kein Interesse dran setzt auf 0,0005% seiner Kunden einzugehen 😉
    Da muss man auch ganz klar Philips verstehen. Ich bin seit Tag eins ein riesen Hue Fan und bin auch leicht „Nerdig“ daheim eingerichtet, aber über 60 Leuchtmittel sprengt dann schon die normalen privaten Anforderungen. Nichts für ungut, behalte Deinen Blog bei, immer wieder eine Freude die Blogbeiträge lesen zu können.

    1. Wie kommst Du auf die Idee, es ginge nur um 60 Leuchtmittel? Wer hängt sich denn einfach nur Leuchtmittel in die Räume, um sie dann ganz unscharf über die alten Wandschalter an und aus zu machen?
      Angenommen ich hab eine Wohnung mit 3 Zimmer, Küche Bad. Ich hab alte Installationen, da sind dann einige Mehrarmleuchten an der Decke, im Wohnzimmer ein paar wenige Stehlampen/Leselampen verstreut. Ich will, dass in der Küche die Arbeitsplattenbeleuchtung angeht, wenn ich den Raum betrete, ebenso im Bad, im Flur sowieso. 10 bis 20 Leuchtmittel sind da sicher nicht übertrieben, wenn man alles zusammenzählt. Nur, ohne Bewegungsmelder geht da gar nichts interaktionsabhängig, ohne schlagbare Steckdosen startet die Kaffeemaschine sicher nicht. Dummerweise kann man von einem Hue-Bewegungsmelder auch noch die aktuelle Lichtleistung geliefert bekommen, oder die Temperatur im Raum. Da ist dann ein Bewegungsmelder eben nicht einmal gezählt auf der Bridge. Soll die Kaffeemaschine dann zu einer bestimmten Zeit angehen und nicht von Hand, dann muss das der smarte Schalter eben gesagt bekommen, was man dann über Automationen macht. … ich denke, es wird klar, worauf das rausläuft.

      Es braucht mit Nichten 60 Leuchtmittel, um eine Bridge an ihre Grenzen zu bringen. Und da reden wir nicht von einem ganz normalen Einfamilienhaus. Das was man mit einer Bridge in einer normalen Wohnung machen kann, das geht kaum über Spielereien raus. Für ein Einfamilienhaus brauche ich derzeit 2, die sind mittlerweile so zu, dass ich eine dritte eingliedern muss, und bis dahin den Großteil der ursprünglichen Szenen hab reduzieren müssen.

      Den Anspruch, den Hue bewirbt, dem wird das technisch sinnvoll (und drei Bridges sind NICHT sinnvoll) Mögliche nicht ansatzweise gerecht. Man hat sich in eine limitierte Programmtechnik in der Steuerzentrale verstiegen, die dem schnell wachsenden Anwenderinteresse nicht nachkommt.

  8. Wer so einen Mist kauft ist selbst Schuld.
    Es ist ja eine Sache sowas auf den Markt zu werfen.
    Aber es dann zu kaufen und sich DANN zu beklagen…DAS ist genau der Grund warum die Hersteller damit durchkommen.

    Mal wieder Danke das im Text erklärt wird das es um Kundinnen und Kunden geht, ich hätte sonst gedacht das alles betrifft nur Männer.
    Da bleibt für die Korrektur von Tippfehler eben nicht mehr so viel Zeit übrig.

  9. Aber ist das nicht geplant, dass man in Zukunft mehrere Bridges mit einer ID koppeln kann? Oder habe ich das falsch in Erinnerung?

    Wenn es stimmt, ist natürlich immer noch die Frage WANN das möglich ist.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert