Hueblog: Ausprobiert: Egardia Alarmanlage im Zusammenspiel mit Philips Hue

Ausprobiert: Egardia Alarmanlage im Zusammenspiel mit Philips Hue

Vor ein paar Wochen habe ich euch die Egardia Alarmanlage bereits kurz vorgestellt – und das aus gutem Grund: Das System arbeitet ab sofort eng mit Philips Hue zusammen.

Eine Alarmanlage, die automatisch alle eure Hue-Lampen rot blinken lässt, wenn ein Einbrecher erkannt wird? Oder ein System, das automatisch eine Anwesenheit simuliert, wenn die Alarmanlage scharf geschaltet wird? All das ist dank der neuen Kooperation zwischen Egardia und Philips Hue kein Problem mehr. Ich habe das Set für euch ausprobiert und möchte euch meine Erfahrungen schildern.


Los geht es mit dem Preis, der aktuell durch die Bundle-Aktion mit Philips Hue wirklich attraktiv ist. Die Egardia Alarmanlage kommt als Set bestehend aus einer Bridge mit integrierter Sirene, zwei Bewegungsmeldern, einem Tür- & Fensterkontakt sowie einem Bedienteil und einer kleinen Fernbedienung zum Preis von 299 Euro. Quasi ohne Aufpreis gibt es aktuell noch eine Philips Hue Bridge und zwei Hue White Ambiance and Color Lampen mit E27-Sockel kostenlos dazu.

Einrichtung der Egardia Alarmanlage ist spielend leicht

Was mich ebenfalls überzeugt: Die Einrichtung des Systems ist quasi idiotensicher, die mitgelieferten Komponenten von Egardia sind sogar automatisch mit der Basis verknüpft. Hier kann man also wirklich nichts verkehrt machen, auch wenn die Einrichtung nicht smart über eine App möglich ist, sondern im Browser erledigt wird.

Etwas schade finde ich lediglich die Tatsache, dass man sich nicht nur mit seinen kompletten persönlichen Daten inklusive Adresse und Telefonnummer registrieren muss, sondern auch seine Bankdaten angeben muss. Nach der Einrichtung startet automatisch ein kostenloser Monat des Egardia-Premium-Services, der ab dem zweiten Monat 8,95 Euro kostet.

Der sogernannte Egardia Sicherheitsdienst bietet einige Extras, unter anderem unbegrenzte Alarmmeldungen, mehr Kontaktpersonen oder auch eine automatische Funktionskontrolle und eine Anbindung an Conrad Connect sowie eine verlängerte Garantie. Zwingend erforderlich ist die monatliche Gebühr zwar nicht, gerade bei einem wachsenden System solltet ihr die 8,95 Euro auf lange Sicht aber wohl einkalkulieren.

Diese Funktionen gibt es im Zusammenspiel mit Philips Hue

Keine zusätzlichen Kosten fallen bei der Kopplung der Egardia Alarmanlage mit der Philips Hue Bridge an, diese Funktionen sind im Basis-Paket inklusive. Aktuell gibt es drei Features, die im Zusammenspiel mit Philips Hue realisiert werden.

Anwesenheitssimulation: Ganz ohne Umwege über Hue Labs oder eine aufwändige manuelle Konfiguration samt Geofencing bietet die Egardia Alarmanlage eine Anwesenheitssimulation mit den Philips Hue Lampen. Dabei kann man nicht nur die gewünschten Lampen auswählen, sondern auch zwei Zeitrahmen anlegen. Vom Sonnenuntergang bis zu einem gewünschten Zeitpunkt sowie von einer gewünschten Uhrzeit bis hin zum Sonnenaufgang. In dieser Zeit werden die Lampen in den gewünschten Räumen so geschaltet, als wäre man tatsächlich Zuhause, wenn die Alarmanlage scharf geschaltet ist.

Warnlicht im Alarmfall: Ist die Alarmanlage scharf geschaltet und es wird eine Bewegung registriert, egal ob durch einen Bewegungsmelder oder einen Türkontakt, können neben der Alarmsirene auch alle Hue-Lampen rot blinken. Das schreckt hoffentlich nicht nur den Eindringling ab, sondern macht auch die Nachbarschaft aufmerksam.

Alarm aktiviert, Lichter aus: Wer kein Geofencing nutzen möchte, kann mit dieser Funktion alle Hue-Lampen ausschalten, wenn die Alarmanlage eingeschaltet und folglich das Haus verlassen wird.

Alle drei Funktionen haben in meinem Test wunderbar funktioniert. Prima ist, dass man für jede einzelne Funktion die gewünschten Lampen unabhängig voneinander auswählen kann. Allerdings kann pro Basis immer nur eine Hue Bridge gekoppelt werden.

Schicke App mit noch zu wenig Funktionen

Den Abschluss dieses ersten Eindrucks möchte ich der Egardia-App für iPhone und iPad widmen. Diese macht optisch einen wirklich tollen Eindruck, sie sieht modern aus und ist trotzdem schlicht gestaltet. Sämtliche Menüs und Optionen öffnen sich sofort und ohne lange Ladezeiten, hier können sich andere Hersteller durchaus eine Scheibe abschneiden. Abgesehen vom Aktivieren der Alarmanlage und der Übersicht der Warnmeldungen liefert die App aktuell aber noch keine praktischen Funktionen. Selbst eine Möglichkeit, den Status von Fensterkontakten abzurufen, gibt es aktuell nicht. Hier muss auf jeden Fall noch nachgebessert werden.

Insgesamt bekommt man mit der Egardia Alarmanlage ein solides Produkt, das wunderbar mit Philips Hue kooperiert und einfach einzurichten ist. Insbesondere der Bundle-Preis geht mehr als in Ordnung, die möglichen Folgekosten sollte man aber nicht außer Acht lassen.

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In den letzten Jahren habe ich mich zu einem echten Experten in Sachen Hue & HomeKit entwickelt. Mittlerweile habe ich über 50 Lampen und zahlreiche Schalter im Einsatz. In meinem kleinen Blog teile ich meine Erfahrungen gerne mit euch.

Kommentare 3 Antworten

  1. Man sollte Bedenken, dass wenn die Alarmanlage Sinn ergeben soll, man jedes seiner Fenster mit einem Fensterkontakt ausstatten sollte. Ein Kontakt extra kostet glaube ich ca 35€? Ich komme dann bei mir auf 20 zusätzliche Kontakt, sprich plus 700€…., Hm ne, da gibt es bessere Alternative…

    9€ im Monat? Wozu? Das verstehe ich nicht. Damit mehr als 1 Kontakt angegeben werden kann?? WTF

  2. Ich KAUFE eine Alarmanlage und soll dann für die vollständige Nutzung monatlich was zahlen?
    Und bei der Installation meine Bankdaten angeben?
    Ich glaube, es geht los……..

  3. Vom Leistungsumfang so auch mit Homekit sowie entsprechenden Tür- und Beweungssensoren von Elgato oder Koogeek und eine ELV Sirene und ensprechenden Automationen darstellbar – warum also das Invest mit Folgekosten und einem Schlüsselanhänger wie aus den 80´Jahren zum entsperren.

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