Hueblog: Muse Blocks ausprobiert: So innovativ kann das Smart Home gesteuert werden

Muse Blocks ausprobiert: So innovativ kann das Smart Home gesteuert werden

Mit den Muse Blocks von Senic können nicht nur Lampen von Philips Hue gesteuert werden.

Es gibt nicht viele Produkte, die ich für richtig innovativ halte. Bei den neuen Muse Blocks von Senic ist das definitiv der Fall, auch wenn die dahinterliegende Technik im Prinzip gar nicht vom dem Berliner Start-Up stammt. Sie haben bereits bestehende Möglichkeiten einfach neu und vor allem mehr als schick verpackt.

In jedem Muse Block, einem kleinen 7 x 7 Zentimeter großem Magneten, steckt ein kleiner NFC Tag, der mithilfe einer kleinen App mit eigenen Weblinks beschrieben werden kann. So ist es beispielsweise möglich, eine Spotify-URL einzufügen und die damit verbundene Wiedergabeliste ohne große Umwege auf dem iPhone anzeigen zu lassen.

Richtig spannend wird es aber erst mit den Siri-Kurzbefehlen, die seit iOS 13.1 auch NFC Tags als Auslöser für Automationen verwenden können. Hier hat man nicht nur vollen Zugriff auf HomeKit, sondern kann auch zahlreiche andere Aktionen durchführen. Es lassen sich über URL-Aufrufe im Hintergrund auch viele andere Sachen aktivieren, wie etwa Aktionen beim beliebten Online-Dienst IFTTT.

Muse Blocks funktionieren im Apple-Kosmos nur mit neueren iPhones

Einen Haken hat die ganze Geschichte leider: Die Erkennung der Muse Blocks und aller anderen NFC Tags funktioniert nur mit dem iPhone XS, iPhone XR oder iPhone 11, ältere iPhone-Generationen bieten diese Funktionalität noch nicht.

Dafür sind die Pläne von Senic aber groß: Man wünscht sich eine Kooperation mit Philips Hue, um die mit der Bridge verbundenen Lampen direkt steuern zu können. Ebenso will man das Portfolio an verfügbaren Designs für die Muse Blocks weiter ausbauen, ich würde mir hier ein Set mit den Standard-Szenen aus der Hue-App wünschen: Soho, Nordlichter & Co.

Mit einem Preis von 5 Euro pro Magnet oder 8 Euro bei einem eigenen Design sind die Muse Blocks nicht unbedingt günstig. Das von uns gezeigte Set mit der zur Wandmontage geeigneten Holzleiste und sieben Magneten kostet sogar 69 Euro. Dafür bekommt man aber auch ein Produkt, das mit viel Liebe zum Detail in Berlin entwickelt und produziert wurde.

Und einen weiteren Vorteil hat die NFC-Technik auch: Man macht sich nicht abhängig von irgendwelchen Servern und Anbietern. Selbst wenn Senic in ein paar Jahren nicht mehr so besteht, werden die Muse Blocks weiter funktionieren.

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In den letzten Jahren habe ich mich zu einem echten Experten in Sachen Hue & HomeKit entwickelt. Mittlerweile habe ich über 50 Lampen und zahlreiche Schalter im Einsatz. In meinem kleinen Blog teile ich meine Erfahrungen gerne mit euch.

Kommentare 7 Antworten

  1. Es gibt inkjet bedruckbare PVC Magnet NFC Tags bei den einschlägigen Händlern wie Amazon im 10er pack schon ab 10€.
    Da würde ich doch ehr zuschlagen, da ich dann wirklich flexibel und frei in der Gestaltung bin.

  2. Mir persönlich erschließt sich der Nutzen dieser Tags nicht. Was kann man damit besser/schneller/einfacher bewerkstelligen, was nicht schon mittels eines physischen Schalters, eines Siri-Kurzbefehls, eines Shortcuts auf dem Smartphone oder dergleichen möglich ist? Bei den Tags gibt es gleich *zwei* Voraussetzungen, damit eine Aktion ausgelöst wird (man muss in die Nähe des Tags kommen *und* das Smartphone dranhalten). Klingt für mich umständlicher als die genannten Alternativen…

    1. Die Innovation ist mit da auch schleierhaft. Ich muss mein 1000€ Applegerät quer durch die Wohnung tragen um es dann vor einem bestimmten Punkt rumzuwedeln. Und wehe ich laufe aus versehen zu nah dran vorbei.
      Und wahrscheinlich braucht die App noch Internetzugang damit das überhaupt funktioniert.

      Zum öffnen von Türen oder so vielleicht noch interessant, falls ausreichend sichere Kommunikation gewährleistet ist, aber sonst vollkommen unnütz.

  3. @Fabian, zwei kleine Kritikpunkte für den durchaus interessanten Artikel:

    1.) Als ich den Artikel las, dachte ich, schade dass das du nur iOS kompatibel ist. Zumindest liest sich das so, da du nur iOS(-Geräte) erwähnst. Auf der Hersteller-Seite wurde ich dann aber aufgeklärt, dass auch Android unterstützt wird.

    2.) In den Überschriften schreibst du manchmal – wie auch hier – „ausprobiert“ mit rein. Für mich bedeutet das so etwas, wie ein kurzer Test, wo man dann irgendwie auch auf ein Fazit (oder etwas in der Richtung) wartet.

  4. Finde die Dinger etwas nutzlos.
    Wie ein anderer schon erwähnte, geht das über Sprache per Siri, Alexa oder Google deutlich schneller als das Handy zu nehmen und zu den NFC Tags zu laufen.
    Auch is man mit nem Widget schneller…

  5. Hört sich an wie IPhone-Fanboy:
    „… mit IPhoneXY…. mit IPhone XZ….“,
    dann am Schluss „Android Phone auch… NATÜRLICH nicht mit Siri-Kurzbefehlen“
    Der ganze Kram geht auch mit Android und Google Assistent!
    Wo bei sich mir der Nutzen nicht erschließt. Geht über Alexa oder GOOGLE Assistent per Sprache schneller und von jeder Stelle in der Wohnung. Ach ja andere NFC Tag deutlich billiger!

  6. Naja so richtig überzeugt bin ich noch nicht, da ich schon vor Jahren einen Versuch gestartet habe.

    Doch so langsam, gefällt mir der Gedanke, da wo man heim kommt das Handy ablegt. So ein Punkt zu setzen und schon wird es hell (hue vorausgestetzt) dazu noch Telefon still stellen. Alles ohne nur einen Touch auf das Display oder laute rufe in der Nacht zu Alexa.

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