FabianIm Sommer 2018 hat Philips Hue seine Niedervolt-Outdoor-Serie an den Start gebracht. Angefangen mit Calla und Lily, ist das Portfolio mittlerweile auf dutzende verschiedene Produkte angewachsen, selbst die offiziell nur für den Innenbereich geeignete Hue Festavia Lichterkette nutzt die gleichen Kabel und Steckverbindungen.
Doch genau bei diesen Kabel und Steckern scheint Philips Hue zumindest kleinere Probleme mit der Qualität zu haben. Mich hat es in dieser Woche mit einem weiteren Defekt getroffen. Nachdem vor etwas mehr als einem Jahr ein Outdoor Lightstrip mit eingerosteten Kontakten den Geist aufgegeben hat, war es nun ein einzelnes Kabel meiner Outdoor-Installation, das einen Defekt erlitten hat. Glücklicherweise konnte ich den Fehler schnell identifizieren und musste nur ein einzelnes Kabel tauschen.
Hue-Outdoor-Kabel lassen sich nur schwer wieder trennen
Es muss ja nicht unbedingt zu einem Defekt kommen, es gibt auch noch ganz andere Probleme. Habt ihr schon einmal versucht, eine Kabelverbindung des Hue-Outdoor-Systems nach zwei oder drei Jahren wieder zu lösen? Was bei der Installation noch einfach zugeschraubt wurde, lässt sich oftmals nur mit Gewalt und Werkzeug wieder öffnen.
Ich gehe davon aus, dass Philips Hue sich der Probleme bewusst ist. Erst vor ein paar Tagen habe ich ein Support-Statement gelesen, dass neue T-Verbindungsstücke nicht mehr mit alten Kabeln kompatibel sein sollen. Überprüfen konnte ich das bisher nicht.
Ohnehin ist die Situation ein Dilemma. Wenn man die Verbindung nicht verbessert, wird es auch in Zukunft zu Problemen im Outdoor-Bereich kommen. Verbesserte Stecker einzuführen, würde aber möglicherweise beuteten, dass ältere Hardware nicht mehr kompatibel ist.
Ich habe die Produkte nicht im Einsatz, aber Apple beweist ja immer wieder das Upgradezwang funktioniert.
Ich hatte im Lauf der Jahre gleich 3 Probleme mit diesen Kabeln und Abzweigstücken:
1. Ohne mechanische Belastung hat sich eine Lötstelle gelöst, die Verbindung war unterbrochen. Zum Glück schnell gefunden – beim Trennen der Verbindung ist der Stift rausgefallen. Kabel unbrauchbar, Reparatur unmöglich. Schaden außerhalb der Garantie.
2. Nach ein paar Jahren sind die Verbinder nur schwer oder überhaupt nicht mehr zu trennen. Ich habe ein T-Stück von dem ich das Durchgangskabel nicht mehr ab bekomme – nicht einmal mit Werkzeug (passende Zange habe ich). Da die Kabel in der Erde liegen kommt es zu einer schwer oder unlösbaren Verbindung.
3. Ein neueres T-Stück hat nicht mit bestehenden Kabeln gepasst. Es waren minimale Abweichungen der Maße. Ob das schlampige Produktion oder eine bewusste Änderung ist kann ich nicht beurteilen. Ich habe dann eine andere Kombination von alten/neuen Kabeln und dem T-Stück gefunden, die hat gepasst.,
Die Verbinder sind sehr problematisch und auf Dauer so nur sehr bedingt geeignet. Eine neue Variante ist wünschenswert. Für die Kompatibilität mit bestehenden Installationen (Anschlüsse der Leuchtmittel!) wären Übergangsstücke von „neu auf alt“ die Lösung. Nicht schön, geht aber nicht anders.
Wenn ein Schaden außerhalb der Garantiezeit auftritt dann ist man als Endverbraucher der Dumme. Kulanz gibt es bei Signify nicht: Erlebt mit einer Calla, bei der Kondenswasser die Elektronik zerstört hat. Ganz klar ein Konstruktionsfehler. Antwort von Signify: Außerhalb der Garantiezeit gibt es generell keinen Ersatz, ganz gleich was die Ursache ist. Genauso ist es mit den Kabeln – und das bei hochpreisigen Produkten.
Bei mir sind auch schon bei 2 Kabeln die Steckerstifte ausgebrochen. Sie waren grün oxidiert. Leider auch keine Kulanz. Zudem hat ein Marder mir das Kabel einer Calla gerätenah abgefuttert. Auch keine Kulanz. Schade!
Bei mir sind schon einige Stecker innen korrodiert und beim erstmaligen Abmachen („ordentlich“/ohne falsche Gewalt) nach längerer Zeit ist ein Kontakt abgebrochen.
Keine Kulanz von Signify, auch nicht innerhalb der Garantie. Habe fünf Hue Erdspots von Hue im Einsatz, nach Ablauf dieses Winters geht keine mehr. Hatte bis jetzt aber kein Bock auf Ursachensuche.
War meine letzte Hue Outdoor Anschaffung, eine Frechheit bei den hohen Preisen und gerade einmal drei Jahren Haltbarkeit und keinerlei Kulanz trotz offensichtlicher Konstruktionsmängel bzgl. Haltbarkeit!
Eure Berichte erschrecken mich gerade etwas. Wir wollten eigentlich nächsten Monat 3 oder 4 Lily-Strahler anschaffen.
Aber momentan denken wir eher daran, günstigere Strahler zu kaufen und mit Hue-GU10 Leuchtmitteln nachzurüsten.
Ich habe zwar auch nach ca. 2 1/2 Jahren diesen leicht anfänglichen Grünspan in den Verbindern, aber das habe ich durch eine kleine Plastiktüte nun abgewendet. Die Verbinder bzw. die Steckverbinder des „Ausgangsproduktes“ habe ich eingewickelt, verstrapst und dann verbuddelt. Mir ist aufgefallen das an den Verbindern normalerweise ein O-Ring noch drin sein müsste zum abdichten was aber bei keinem Outdoor Produkt der Fall ist. 🤷♂️
Und ich habe einige verbaut.
Das ist aber Bauart bedingt leider nicht möglich. Von daher bleibt für mich nur die Methode der „separaten“ Abdichtung.
… da fällt mir nur Ballistol zu ein.
Pflegt und schützt den Kunststoff, erhält die Gängigkeit der Gewinde und macht das ganze Teil auch wasserdichter.
Nur bei den Kontakten selbst wäre ich sehr vorsichtig, verschiedene Metalle und Legierungen reagieren da empfindlich drauf.
Ich habe im Garten 5 Cala und 5 Lily Lampen verlegt. Bei der Umgestaltung in diesem Frühjahr habe ich alle Lampen und Kabel entfernt, auseinandergenommen und gereinigt (sie waren 2-3 Jahre im Garten). Das war eine echte Arbeit, denn sie gingen schlecht auseinander, aber es war nix korrodiert. Hatte wohl Glück