Hueblog: Outdoor-Kabel und T-Stück: Warum hat sich Philips Hue für ein Set entschieden?

Outdoor-Kabel und T-Stück: Warum hat sich Philips Hue für ein Set entschieden?

Im Einzel-Kauf deutlich attraktiver

Vor rund zwei Jahren hat Philips Hue sein Niedervolt-System für den Außenbereich eingeführt. Damals nur mit Calla und Lily, aber vor allem schon eines: Besonders einfach zu installieren. Man benötigt nur eine Außensteckdose und muss sich ab dem Trafo keine Gedanken mehr machen. Man bleibt flexibel und selbst wenn mal etwas daneben geht, sind die 24 Volt vollkommen ungefährlich.

Ich habe mich aber schon relativ schnell darüber geärgert, dass Philips Hue das zur Verbindung mehrerer Lampen benötigte Outdoor-Kabel nur in einer Länge von 5 Metern verkauft. Bei einer Kabeldicke von rund 0,7 Zentimetern musste man einiges an Material unter die Erde bringen, wenn man zwei Lampen beispielsweise nur 1,5 Meter voneinander entfernt aufstellen möchte.

Philips Hue hat die falsche Lösung auf den Markt gebracht

Mit dem Start der Outdoor-Produktreihe 2020 hat Philips Hue reagiert – und hat meiner Meinung nach komplett den falschen Weg eingeschlagen. Zwar gibt es nun optional ein 2,5 Meter langes Kabel, das allerdings wird nur im Set mit einem T-Stück für 17,99 Euro verkauft. Zum Vergleich: Das schon länger erhältliche 5 Meter lange Kabel kostet nur 14,99 Euro.

Besonders bitter ist diese Verkaufsstrategie vor allem für die Nutzer, die aus welchen Gründen auch immer das einzelne T-Stück benötigen. Auch wenn wir nicht über große Beträge reden, wird hier ordentlich abkassiert.

Ich hätte mir, ausgehend vom 5 Meter langen Outdoor-Kabel mit der unverbindlichen Preisempfehlung von 14,99 Euro, viel lieber die folgende Aufteilung gewünscht, aber leider wurde ich ja nicht gefragt:

  • 5 Meter Outdoor-Kabel für 14,99 Euro
  • 3 Meter Outdoor-Kabel für 12,49 Euro
  • 1 Meter Outdoor-Kabel für 9,99 Euro
  • T-Stück zur Erweiterung für 6,99 Euro

Im Zweifel hätte man also etwas mehr bezahlt als mit dem Bundle bestehend aus 2,5 Meter Kabel und T-Stück, mit dem Kabel in drei unterschiedlichen Längen und dem separaten T-Stück wäre man bei der Installation und dem Einkauf aber deutlich flexibler.

Solltet ihr trotzdem etwas mit dem Set bestehend aus dem 2,5 Meter langen Kabel und T-Stück anfangen können, könnt ihr es beispielsweise bei Click-Licht.de bestellen. Dort ist aktuell eine kleine Menge ab Lager verfügbar, pro Bundle zahlt ihr 16,55 Euro. Die Versandkosten entfallen ab einem Einkaufswert von 50 Euro.

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In den letzten Jahren habe ich mich zu einem echten Experten in Sachen Hue & HomeKit entwickelt. Mittlerweile habe ich über 50 Lampen und zahlreiche Schalter im Einsatz. In meinem kleinen Blog teile ich meine Erfahrungen gerne mit euch.

Kommentare 10 Antworten

  1. Ein Schelm wer Absicht dabei denkt… Im Ernst, das ist doch absolut transparente Methode ebenso wie die „exklusive“ Verfügbarkeit des Dimmerswitch, die Lizenzpolitik im FoH Programm, halbherzige Unterstüzung anderer, komplett ZigBee3.0 konformer Geräte etc. etc.

    Nachdem das Ausschließen anderer Geräte aus dem „offenen“ Standard mit einem riesen Shitstorm nach hinten los gegangen ist, versucht man die Gewinnmaximierung halt nun über jeden anderen erdenklichen Weg und enrfernt sich mehr und mehr vom Kunden.

    Wären da nicht die wirklich praktischen Widgets von HuePro wäre ich auch schon lang auf die Ubisys Bridge umgestiegen, aber ich fühle den Punkt immer näher kommen….

    1. Interessantes Detail… obwohl mittlerweile auch schon auf unter 25,- „gefallen“ trotzdem total inakzeptabel. Hab mir dafür gestern übrigens das 100W Netzteil bei Völkner für 60,- minus 7,50 Gutschein gesichert, soll nächste Woche lieferbar sein….. Hab somit ein unbenutztes 40W NT über – somit Daumen hoch für den Hueblog Marktplatz Vorschlag von Sputnik unten 🙂

  2. Ja, meckern auf hohem nivea…

    Wenn ich das richtig sehe, dann handelt es sich doch um ein zweiadriges kabel, welches man mit einem seitenschneider trennen und mit ein wenig gutem, wasserdichtem isolierband wieder vereinen kann und dies aauf eine größe seiner wahl.

    Auch glaube ich, dass man kabel gerollt mit einem kurzen spatenstich in die erde bekommt, ohne es trennen zu müssen. Und die arbeit hierzu stelle ich mir jetzt nicht sonderlich schwer vor.

    Aber vielleicht habe ich in den beiden lösungen irgendeine komponente vergessen oder übersehen?
    Lasst es mich hier wissen, – ich nehme es gerne an.

    1. Trennen und kürzer verbinden geht schon – aber Vorsicht: es ist DC = Gleichstrom, man muss die beiden Adern wieder korrekt zusammen bringen. Ich weiß nicht ob die zwei Adern im Kabel gekennzeichnet sind (Farben?). Statt Isolierband würde ich die verbundenen Kabel in wasserdichte Verbinder (IP68) setzen: Das sind z.B. kurze (10 bis 13 cm lange) „Rohre“ die an beiden Enden Verschraubungen haben, die sind 100% wasserdicht. Alternativ statt Verbinder mit Schraubdichtung auch eine sog. GEL-Muffe. Es gibt verschiedene Varianten wie man so etwas betriebssicher realisieren kann.

  3. Wäre doch allenfalls noch ein neues Feature für die neue App: Ein Trading-Marketplace wo wir unsere Teile die wir zu viel haben verkaufen könnten… so könnten wir diese Unzulänglichkeit von Signify umgehen und uns gegenseitig aushelfen.

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