FabianLeuchtstreifen sind eine feine Sache und funktionieren im Prinzip immer identisch: Man rollt sie ab, klebt sie auf eine glatte Oberfläche und erfreut sich danach über buntes und farbiges Licht. Und man kann die Leuchtstreifen sogar verlängern, bei Philips Hue beispielsweise auf bis zu 10 Meter.
Sowohl der Philips Hue Lightstrip Plus, als auch der Philips Hue Ambiance Gradient Lightstrip, haben dabei aber ein Problem: Das Netzteil liefert maximal 20 Watt und die maximale Helligkeit bleibt identisch. Ein 2 Meter langer und ein 10 Meter langer Lightstrip Plus leuchten beide mit maximal 1.700 Lumen. Je länger der Leuchtstreifen wird, desto weniger hell leuchten also die einzelnen LEDs.
Sollte es euch auf diese maximale Länge ankommen, dann könnte der neue ZigBee-Leuchtstreifen von Müller-Licht Tint etwas für euch sein. Für rund 100 Euro bekommt ihr einen 10 Meter langen Lightstrip mit farbigen und weißen LEDs, der bis zu 5.800 Lumen hell leuchten kann. Gemessen natürlich wie üblich bei einem Weißton 4.000 Lumen.
Ob dieser Wert tatsächlich ankommt? Das kann ich mit meinem technischen Equipment leider nicht messen. Und leider habe ich für einen direkten Vergleich auch keinen 10 Meter langen Leuchtstreifen von Philips Hue am Start (warum eigentlich nicht?). Im Vergleich zu einem 2 Meter kurzen Lightstrip Plus leuchtet der Leuchtstreifen von Müller-Licht Tint im Fokus auf einen einzelnen LED-Abschnitt aber tatsächlich nur ein bisschen weniger hell. Das passt jedenfalls zu den technischen Angaben: 850 Lumen pro Meter bei Philips Hue (bei 2 Metern Länge) und 580 Lumen pro Meter bei Müller-Licht Tint (bei 10 Metern Länge).
Gute Ausstattung und seltsamer Stromverbrauch
Die Ausstattung des Leuchtstreifens kann sich ebenso sehen lassen. Die einzelnen LEDs sind 3,5 Zentimeter voneinander entfernt und damit deutlich enger als beim Lightstrip Plus, hier beträgt der Abstand 6 Zentimeter. Zudem liefert Müller-Licht Tint vier kleine Verbinder mit, um den abgeschnitten Leuchtstreifen wieder zu verbinden und beispielsweise um Ecken führen zu können. Getrennt werden kann der Leuchtstreifen übrigens nur alle 40 Zentimeter.
Für ein paar Fragezeichen hat der Stromverbrauch gesorgt. Die maximale Leistungsaufnahme gibt der Hersteller mit 36 Watt an. Bei maximaler Helligkeit bei einem Weißton von 4.000 Lumen hat der Leuchtstreifen aber „nur“ 30 Watt verbraucht. Als ich die Farbe auf Pink oder Gelb gestellt hat, beides deutlich weniger hell, lag der Verbrauch überraschend bei 34 Watt. Bei anderen Farben, etwa Blau oder Grün, wurde wie erwartet deutlich weniger Strom verbraucht. Warum und wieso? Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung.
Vielleicht finden wir mit Hilfe der Community ja noch eine Antwort auf dieses Phänomen. Abgesehen davon ist der neue Leuchtstreifen von Müller-Licht Tint eine Empfehlung für alle, die einen 10 Meter langen Lightstrip suchen, der per ZigBee problemlos mit der Hue Bridge gekoppelt werden kann.
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Vermutlich kommt der unterschiedliche Stromverbrauch von den RGB LEDs. Bei den Farben blau/grün/rot leuchtet immer nur eine der drei LED Komponenten. Bei Mischfarben, wie pink sind die RGB Farben in unterschiedlichen Helligkeiten an, um die gewünschte Farbe zu erzeugen. Der Philips Lichtstreifen hat zusätzlich zu den RGB LEDs noch eine warmweiß und eine kaltweiß Led verbaut. Die werden bei manchen Farben auch zugeschaltet.
Wie es beim Leuchtstreifen von Müller-Licht gelöst ist, kann ich nicht genau sagen, da ich nur den von Philips habe.