Hueblog: Friends of Hue: Ein detaillierter Blick auf die kommenden Schalter

Friends of Hue: Ein detaillierter Blick auf die kommenden Schalter

Schon bald werden wir mehr Möglichkeiten haben, was Schalter angeht. Aber was genau gilt es bei Friends of Hue Modellen zu beachten?

Wenn es bislang um smarte Hue-Schalter ging, hatte man nicht viel Auswahl: Das beliebteste Modell ist sicherlich der günstige Dimmschalter von Philips Hue, als Alternative bietet sich der schon länger erhältliche Hue Tap an, den man sogar schon in Schaltersysteme von Gira integrieren konnte. Ab Ende des Jahres wird es noch mehr Auswahlmöglichkeiten geben.


Spätestens bis Anfang 2019 bringen die in Europa bekannten Marken Niko, Feller, Vimar und auch Busch-Jäger ihre eigenen Friends of Hue Schalter auf den Markt, jeweils wählbar in verschiedenen Designs und nahtlos integrierbar in bestehende Schaltersysteme.

Die Schalter funktionieren dabei ganz ähnlich wie der Hue Tap und haben ein kinetisches System integriert, das mit jedem Tastendruck für die nötige Energie sorgt. Das bedeutet aber auch, dass die Schalter losgelöst von der Verkabelung funktionieren werden und man sich weiterhin eine Lösung überlegen muss, wie genau man mit dem klassischen Lichtschalter an der Wand vorgehen soll.

Philips Hue lässt von Haus aus drei verschiedene Konfigurationen zu

Die vier Tasten lassen sich über die Hue-App konfigurieren und können auch in HomeKit mit Geräten und Szenen belegt werden. Von Haus aus stehen die folgenden drei Konfigurationen in der Hue-App zur Verfügung.

  • An und aus auf der linken Wippe, kombiniert mit Dimmfunktion bei langen Tastendruck. Zwei Szenen auf der rechen Wippe.
  • Zwei einzelne „Lampen“ mit an und aus sowie dimmen auf den beiden Wippen.
  • Jeweils eine Szene nach Wahl auf jeder Wippe.

Interessant zu wissen: In den neuen Friends of Hue Schaltern von Busch-Jäger & Co ist nicht das aus dem Hue Tap bekannte EnOcean-Modul verbaut, sondern eine angepasste Variante. Die Kollegen von CNET konnten schon einen genaueren Blick auf den Schalter der amerikanischen Marke Illumra werfen, den ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte.

Hier wird deutlich: Es scheint von Philips Hue und auch den Schalter-Herstellern beabsichtigt, dass man die Friends of Hue Schalter nicht nur einfach irgendwo an die Wand klebt, sondern den bestehenden Schalter ersetzt. Nur so machen die beiden Schrauben, die Illumra in seinem Friends of Hue Modell verbaut, überhaupt Sinn. Das bedeutet aber auch: Man müsste die bestehende Verkabelung fest miteinander verbinden, etwa mit einer Wago-Klemme.

Was bislang noch nicht bekannt ist: Die Preise der neuen Schalter. Philips Hue selbst sagt, dass die Preisgestaltung der Produkte eine Sache der Hersteller ist. Busch-Jäger selbst will mit dem Preis beispielsweise noch nicht rausrücken. Ich gehe allerdings davon aus, dass wir uns im Bereich der unverbindlichen Preisempfehlung des Hue Tap bewegen werden, die bei 59,95 Euro liegt.


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In den letzten Jahren habe ich mich zu einem echten Experten in Sachen Hue & HomeKit entwickelt. Mittlerweile habe ich über 50 Lampen und zahlreiche Schalter im Einsatz. In meinem kleinen Blog teile ich meine Erfahrungen gerne mit euch.

Kommentare 19 Antworten

  1. Alles andere als ein Unterputz-Schalter der die Lampen stromlos machen kann UND programmierbar ist macht doch auf Dauer keinen Sinn.
    Ich klebe/schraube mir ungern einen Schalter neben den bestehenden. Das sieht blöd aus und Besucher wissen nicht wo das Licht angeht…

    1. Das wäre eine Möglichkeit.
      Ich finde generell auch die Lösung, einen Hue Schalter über den normalen zu hängen nicht verkehrt. Solange sich das in das Schaltersystem integrieren lässt. (Wie ich auch schon mal vorgestellt)

      Aber warum es so schwierig ist, einen Schalter zu bauen, der beides kann, das frage ich mich auch.

  2. Ist es nun wirklich so, dass man nicht die alten Schalterfassungen nutzen kann? Ich dachte, das wäre der Sinn der Friends of Hue-Sache…
    Ich will als Mieter nix „kaputt“ machen und auch keine nicht-funktionalen Schalter sichtbar lassen… Kann doch nicht so schwer sein O.o…

    1. Björn ich verstehe eure Fragen nicht? Also nochmal. Alter Schalter wird ausgebaut, Waco Klemme verbindet die Kabel durch. Neuer Schalter wird in altes Loch eingesetzt. Du ziehst aus und baust wieder den alten Schalter ein?

    2. Mag ja alles so funktionieren, aber ich kann auch überhaupt nicht verstehen, wieso man keinen Schalter entwickelt, der immer noch mechanisch die Stromzufuhr unterbinden kann (zum Beispiel versteckt an einem schiebeschslter) UND zusätzlich eben die HUE Funktionen hat? Dann würde man sich auch dieses teure EnOcean Modul sparen und der große Vorteil wäre halt, dass man die Lampen Spannungslos machen kann ohne die sicherung rauszudrehen. Kann ja sein, dass die Lampen sich mal aufhängen oder das man mehrere Wochen im urlaub ist und da einfach die Verbindung mal Kappen will.

      Ich kann doch nicht der einzige sein, der sowas haben will 🙄

  3. Ich renoviere gerade oder immer noch. Dank Empfehlung meines Elektrikers habe ich meine komplette Wohnung nun mit busch-jaeger ausgestattet. Dieser Sprach die künftigen Schalter für hue bereits an. Die Vorbereitungen sind somit getroffen und ich lasse mich überraschen.

  4. Also bei 60 – Sorry – Die spinnen doch. Wir sprechen hier von einem Lichtschalter. Das ist Kunststoff + 1€ Elektronik. Wo soll man denn da landen in nem Haus mit geschätzt 20 Schaltern und 30 Lampen ?

    1. Du landest bei den Schaltern bei 1200 €. Wobei es ja reichen würde, dort einen Schalter zu ersetzen, wo auch eine entsprechende Lampe vorhanden ist. Das wird sicherlich nicht überall der Fall sein.

      Zu den Kosten sei gesagt: Lizenzen, Marketing, Personal, Maschinen, Entwicklung, Vertrieb und noch vieles mehr. Von wegen 1 € und so…

  5. Zitat: …nicht das aus dem Hue Tap bekannte EnOcean-Modul verbaut, sondern eine angepasste Variante…

    Ich dachte da wäre ein ZigBee Modul verbaut?

  6. „An und aus auf der linken Wippe“
    Ich hoffe, dass der An-Schalter dann ebenfalls in der App so konfiguriert werden kann, dass die 2., 3., 4. und 5. Betätigung eine bestimmte Szene wählen können. Denn aktuell finde ich es enorm praktisch, dass ich da mehrere Lichtszenen durchschalten kann – zwei Stück wären mir da in einigen Räumen zu wenig.

    1. Mit der „Nert-App“ All4Hue kannst Du ALLES programmieren.
      Das von Dir genannte Szenerario ist da Stufe 1.

      Ich habe damit sogar für einen Abend ein Quiz Buzzer programmiert: Wenn HUE Tap gedrückt (sieht aus wie ein Buzzer) dann wird zweiter Hue Tap blockiert und der, der gedrückt hat wird für 5 Sekunden in „sein“ rotes“ Licht getaucht. In der letzten Sekunde fängt seine Lampe an zu blinken.
      Dann geht es wieder ins normale Licht und der zweite Buzzer wird wieder freigegeben.

      Wie gesagt, ALLES geht in der App „All4Hue“. Da braucht man nicht auf die HUElabs zu hoffen, oder auf Schalter Presets.

  7. Schade, ich hatte gehofft, dass die neuen Schalter „Hybridschalter“ seien – sprich man mit dem Schalter zusätzlich immer noch ganz normal den Strom kappen kann.
    Ich kann nicht mal sagen warum, aber mit dem „Immer-Strom-drauf-Prinzip“ kann ich mich noch nicht recht anfreunden…

  8. Was genau wollt ihr denn mit den Kombischaltern erreichen? Die smarten Lampen sollen ja immer an der Spannungsversorgung liegen. Wenn du die Lampen dann „echt ausschaltest“ macht es doch keinen Sinn mehr. Dann wären die Lampen auch nicht mehr für Alexa erreichbar und in der Hue App sind Sie offline.

  9. Angenommen ich ersetze meine Standard-Lichtschalter durch die neuen Schalter. Was ist dann wenn die Hue Bridge ausfällt, sind dann alle Lampen an, bis das Problem behoben ist??

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