Hueblog: Der abschließende Testbericht: Das können die neuen Lily & Calla von Philips Hue

Der abschließende Testbericht: Das können die neuen Lily & Calla von Philips Hue

Nach einem ersten Wochenende mit den neuen Outdoor-Lampen Lily und Calla von Philips Hue möchte ich heute mein Fazit ziehen.

Anmerkung am 20. Juli: Leider wurde mein Urteil der Hue Lily durch einen Defekt beeinträchtigt. Die Lampe leuchtet viel heller, wie ich in diesem Artikel festhalten kann.


Was wurde seit der Ankündigung im Frühjahr nicht alles über die neuen Außenlampen von Philips Hue spekuliert. Als spannendste Kandidaten haben sich Lily und Calla erwiesen, denn im Gegensatz zu den anderen Modellen handelt es sich hier wirklich um neue Produkte. Ansonsten hat sich Philips darauf beschränkt, zum Teil schon länger erhältliche Außenleuchten einfach mit einer Hue White auszustatten. Das ist mir persönlich allerdings ein wenig zu einfallslos, zumal man sich immer noch selbst um die Verkabelung kümmern muss.

Bei den neuen Modellen Philips Hue Calla und Philips Hue Lily sieht das ein wenig anders aus. Hier steht euch die volle Farbpalette von 16 Millionen Farben zur Verfügung, auch die fest integrierten LEDs stören mich persönlich nicht sonderlich. Im Normalfall sollten sie mehr als 20 Jahre halten – und wer weiß schon, wie es dann in Sachen Technik und Licht überhaupt aussieht.

Einfaches Steck-System macht Calla & Lily für jedermann interessant

Spannend wird die ganze Geschichte auch durch die Tatsache, dass Philips sich für ein Niedervolt-System entschieden hat, das auch ohne große Vorkenntnisse im Bereich der Elektrik ganz einfach aufgebaut werden kann. Im Basis-Set von Lily und Calla liegt jeweils ein Netzteil, ein fünf Meter langes Kabel und die Lampe bei. Mit einfachen Steck- und Schraubverbindungen werden diese Elemente wasserdicht miteinander verbunden und können an jeder handelsüblichen Außensteckdose angeschlossen werden.

In jeder Erweiterung liegt neben der gewünschten Lampe ebenfalls ein fünf Meter langes Kabel sowie ein T-Stück bei, um das bestehende Systeme zu ergänzen. Das funktioniert ebenfalls kinderleicht, es lassen sich bis zu fünf Lampen an einem Netzteil betreiben und es besteht sogar die Möglichkeit, Lily und Calla untereinander zu mischen.

Falls gute fünf Meter zwischen zwei Lampen nicht ausreichend und eine größere Distanz überbrückt werden soll, bietet Philips das Verlängerungskabel auch separat für 14,99 Euro an. Bis zu 35 Meter können so an einem Netzteil angeschlossen werden. Etwas schade finde ich allerdings die Tatsache, dass es dieses Kabel nicht in anderen Längen gibt. Es wäre sicherlich für einige Installationen praktisch, wenn es optional auch ein oder drei Meter Kabel geben würde. Schließlich kann nicht jeder mehrere Meter Kabel einfach so in der Erde verbuddeln, etwa bei einer Installation auf dem Balkon.

Fünf Lampen an einem Netzteil unabhängig voneinander steuern

Eine Frage, die mich im Vorfeld immer wieder erreicht hat: Können die Lampen an einem Netzteil unabhängig voneinander gesteuert werden? Das ist überhaupt kein Problem. Jede Lily und jede Calla verfügt über einen integrierten Controller und taucht als eigenständige Lampe in der Hue-App auf. So könnt ihr wirklich farbenfrohe Szenen für euren Garten, eure Terrasse oder euren Balkon erstellen.

Für welche der beiden Lampen sollte man sich aber entscheiden? Hier habe ich für mich persönlich relativ schnell einen klaren Favoriten gefunden, obwohl meine Pläne zuvor eigentlich ganz anders waren.

Philips Hue Calla macht für mich das Rennen

Dass die Spot-Leuchte Lily keinen riesigen Lichtkegel liefern würde, war mir schon von vornherein klar. Dass die Lampe aber so wenig Helligkeit liefern würde, habe ich nicht gedacht. Mein Plan, die weiße Hauswand mit den Spot-Leuchten farblich in Szene zu setzen, ist jedenfalls kläglich gescheitert. Selbst bei starker Dunkelheit sind die Ergebnisse hier sehr ernüchternd, insbesondere bei Farben, die generell etwas weniger hell leuchten als klassische Weißtöne.

Ganz anders sieht es bei der Wegeleuchte Calla aus. Auch hier werden vom Hersteller 640 Lumen angegeben, die Lampe wirkt aber deutlich heller als das Schwestermodell. In Sachen Farbwiedergabe und Ausleuchtung haben auch günstigere Konkurrenten wie die Osram Gardenpoles keine Chance gegen die Philips Hue Calla, von der ich mir definitiv noch einige Exemplare in den Garten stellen werde.

Ist die neue Outdoor-Serie wirklich so teuer?

Am meisten Kritik musste Philips vor dem Start der neuen Outdoor-Serie für die ausgerufenen Preise einstecken. Ich vertrete mittlerweile die Meinung, dass Calla und Lily zwar nicht gerade günstig sind, Philips aber auch keine völlig überzogenen Preise verlangt. Eine unverbindliche Preisempfehlung von 89,99 Euro für Lily und 99,99 Euro für Calla sowie jeweils 40 Euro mehr für das Basis-Set samt Netzteil sind wirklich nicht abgehoben.

Als sehr guten Vergleich kann man einen Blick auf die Plug & Shine Serie von Paulmann werfen, die sich ähnlich einfach installieren lässt, aber aktuell noch nicht smart ist. Dort kosten farblos leuchtende Erdspieß-Spots und Pollerleuchten über 100 Euro, zudem müssen alle benötigen Kabel, Verbindungsstücke und Netzteile separat gekauft werden. So kommen am Ende noch höhere Preise zustande.

Wirklich günstiger fährt man am Ende wohl nur, wenn man Außenleuchten von Drittanbietern kauft und diese mit möglicherweise schon vorhandenen oder günstig im Angebot gekauften Hue-Leuchtmitteln bestückt. Dann muss man sich in 99 Prozent aller Fälle aber auch selbst um die komplette Verkabelung kümmern und die Lampen wasserdicht miteinander verbinden. Ich persönlich wäre damit definitiv überfordert und bin froh, dass es auf dem Markt einfachere Lösungen gibt.

Und bevor nun jemand auf die Idee kommt, beispielsweise die Osram Gardenpoles mit der Philips Hue Calla zu vergleichen: Das hat keinen Zweck. Sowohl preislich, als auch in Sachen Verarbeitungsqualität und den späteren Möglichkeiten sind diese beiden Systeme einfach viel zu weit voneinander entfernt.

Kaufen könnt ihr die neue Outdoor-Kollektion von Philips mittlerweile bei verschiedenen Händlern, die Auslieferung erfolgt ab Mitte der Woche. Auch wenn einige Anbieter im Preis schon ein paar Euro nach unten gegangen sind, bekommt ihr zum aktuellen Zeitpunkt den besten Preis immer noch bei tink.de, wenn ihr den Gutschein gartenlicht10 für 10 Prozent Rabatt im Warenkorb einlöst. Alle Outdoor-Lampen, bei denen ihr den Rabatt mitnehmen könnt, findet ihr auf dieser Sonderseite.

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Wie sieht es in eurem Garten aus?

Falls ihr euch auch eine der neuen Außenlampen von Philips Hue bestellt habt, dürftet ihr am kommenden Wochenende sicherlich einiges mit der Installation zu tun haben. Falls ihr abschließend noch ein wenig Zeit findet, freue ich mich immer über eine kurze E-Mail mit Impressionen und Bildern. Besonders tolle Projekte teile ich auch gerne mit dem Rest der Hue-Community.

Anmerkung am 20. Juli: Leider wurde mein Urteil der Hue Lily durch einen Defekt beeinträchtigt. Die Lampe leuchtet viel heller, wie ich in diesem Artikel festhalten kann.


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In den letzten Jahren habe ich mich zu einem echten Experten in Sachen Hue & HomeKit entwickelt. Mittlerweile habe ich über 50 Lampen und zahlreiche Schalter im Einsatz. In meinem kleinen Blog teile ich meine Erfahrungen gerne mit euch.

Kommentare 19 Antworten

    1. Scheint wohl so zu sein. Ich habe gerade eine Mail von einem Leser bekommen, der seine Lily ebenfalls schon erhalten hat. Er schreibt: „Ich habe 2 Calla und drei Lily geordnet und am Wochenende installiert.War alles sehr einfach und Anwenderfreundlich. Aber die Lily sind tatsächlich, was die Lichtausbeute angeht, etwas schwach auf der Brust.“

  1. Danke für den tollen Artikel – hab meine 6 Lillys gleich wieder storniert. Eigentlich wollte ich einen kleinen Baum und die Hauswand beleuchten… sind aber leider zu dunkel dafür.

    @Philips – bitte nachbessern!!! Wär einfach ne tolle Leuchte wenn Sie nur heller wäre.

  2. Hi, ich habe mir 3 Callas bei Tink bestellt und heute installiert. Dabei ist die Frage aufgetaucht ob man den Trafo einbuddeln darf. Ich habe ihn momentan etwa 10 cm unter der Erde platziert. Könnte es da Probleme geben? Auf der Verpackung ist jedenfalls zu sehen dass man mindestens 30 cm über der Erde montieren soll.

    1. Wo genau soll das mit den 30cm zu sehen sein? Auf der grafischen Abbildung wie man die einzelnen Elemente verbindet?

  3. Hallo Fabian,
    was hat der Travo für Technische Daten? Könntest du ein Bild von dem Typenschild posten? Ich finde das ungefähr 30 Euro für den Trafo ganz schon teuer sind. Trafos habe ich ein paar übrig und könnte das Geld sparen.

    1. Danke Fabian 🙂
      Übrigens war am iPhone dein link nicht klickbar und kopieren ging auch nicht.

  4. Sehr interessanter Blog!
    Wie dick sind denn die Kabel des Niedervoltsystems, bekomme ich das auch durch ein Kellerfenster nach draußen gelegt? Möchte ungern die ganze Zeit Strom auf meiner Außensteckdose haben.

  5. Hallo,
    laufen die Lampen auf 12V?
    (im Artikel ist nur von „Niedervolt-System“ die Rede…)
    Was liefert das Netzteil? (Spannung/Strom)
    Danke!

  6. Hallo Fabian,

    danke für die ganzen Infos. ist der Trafo der Lilys eigentlich Wasserdicht, oder muss ich dafür noch ein Gehäuse besorgen? Und wie weit schätzt Du die Reichweite zwischen Hue Bridge und der ersten Lampe draussen ein?

    Danke

  7. Gibt es eigentlich Informationen welche Funktion diese rechteckige Stelle im Gehäuse der Calla hat? – habe bis jetzt diesbezüglich nichts im Netz gefunden.

  8. Danke für den Beitrag. Wir haben uns entschlossen für den Garten was Gutes zu kaufen und haben 4 Hue Calla gekauft, auch wenn es ein bisschen weh tat 😉 Morgen kommt die Bridge, dann kann aufgebaut und eingerichtet werden. Ich hoffe die Teile werden mich lange begleiten 🙂

  9. Ich habe die Callas als Erweiterungsset gekauft, aber in der Schachtel fehlt der Connector, oder auch T-Stck. genannt. Kann mir jemand sagen, wo man das bekommt. Michael

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