Hueblog: Philips Hue Play Gradient Light Tube im Test

Philips Hue Play Gradient Light Tube im Test

Fühlt sich nicht nur unter dem Fernseher wohl

Ende des Monats wird Philips Hue ein weiteres neues Gradient-Produkt auf den Markt bringen: Den Philips Hue Play Gradient Light Tube. Es handelt sich um eine LED-Röhre, die es in insgesamt vier verschiedenen Längen geben wird: Eine 87,7 Zentimeter kleine Version „Kompakt“ in Weiß oder Schwarz für 179,99 Euro sowie eine 137,7 Zentimeter lange Variante „Groß“ in den gleichen Farben für jeweils 199,99 Euro.

Was Philips Hue mit dieser Röhre bieten will, das ist zunächst einmal schnell erklärt: Vorgesehen ist der Einsatz zusammen mit der Philips Hue Play HDMI Sync Box und dem Philips Hue Play Gradient Lightstrip an der Unterseite des Fernsehens. Aufgrund der flexiblen Montage-Optionen kann man den Light Tube einfach nur auf das Möbelstück unter dem Fernseher stellen oder einfach an die Wand schrauben. Sicherlich eine Möglichkeit, die dank der neuen Gradient-Funktionalität auch wunderbar gut aussieht. Aus meiner Sicht ist das aber ein ziemlich einseitiges Marketing.


Der Hersteller hat nämlich ein ziemlich cooles Feature integriert, das den Philips Hue Play Gradient Light Tube so richtig flexibel macht. Die Röhre kann beinahe komplett gedreht werden, genauer gesagt um 340 Grad. So kann man sie immer genau so ausrichten, wie es gerade benötigt wird.

Einige Ideen gefällig? Wie wäre es mit einem wirklich smarten Licht über dem Bett? Zum Lesen könnte man weißes Licht einstellen und direkt aufs Bett leuchten, für eine gemütliche Stimmung dreht man die Röhre in Richtung Decke und lässt einen Farbverlauf anzeigen. Mit bis zu 1.800 Lumen bei einer beleuchteten Länge von 125 Zentimetern oder bis zu 1.540 Lumen bei leuchtenden 75 Zentimetern ist der Gradient Tube auch wunderbar zur Installation in der Küche geeignet. Kurz gesagt: Er macht überall dort eine gute Figur, wo ein gerade verlegter Gradient Lightstrip zu nackt ist.

Der Philips Hue Play Gradient Light Tube im Detail

Werfen wir noch einen Blick auf die Details. Die beiden Standfüße sind auf der Unterseite mit einer rutschfesten Oberfläche versehen. Mit einem kleinen Inbus kann man die Unterseite auch abnehmen und dann dank passender Löcher auch mit Schrauben an der Wand montieren. Danach setzt man den Gradient Tube einfach auf die Halterung an der Wand und zieht die beiden kleinen Schrauben wieder fest.

Das Stromkabel ist fest mit einer Seite verbunden. Auf einem Sideboard abgestellt, wird das Stromkabel nach hinten geführt, wenn sich der Anschluss auf der linken Seite befinden. An der Wand wird das Kabel nach unten weggeführt, wenn sich der Anschluss rechts befinden. Wichtig ist die eigentliche Ausrichtung nur bei der Verwendung in einem Entertainment-Bereich, hier kann man aber genau festlegen, wie die Röhre aufgestellt oder angeschraubt ist: Horizontal, vertikal, mit dem Kabel nach links, rechts, oben oder unten.

Neben dem Entertainment-Modus ist natürlich auch die ganz normale Nutzung über die Hue-App möglich, so wie ihr es von jedem anderen Leuchtmittel auch kennt. Zusätzlich gibt es natürlich die Gradient-Funktion, wobei derzeit drei Farben frei ausgewählt werden können. Die Software im Controller des Gradient Tubes erstellt dann automatisch einen Farbverlauf, der bei der langen Version aus bis zu zehn verschiedenen Farben bestehen kann, beim kleinen Gradient Tube sind es immerhin noch sechs verschiedene Segmente. Ebenfalls unterstützt werden dynamische Szenen, die ja mit dem kommenden App-Update noch etwas besser werden.

Die Flexibilität ist der große Pluspunkt

Am Ende entscheidet ihr, was ihr mit dem Philips Hue Play Gradient Light Tube anstellt. Packt ihr die Röhre einfach unter den Fernseher und nutzt ihr sie so, wie es von Philips Hue vorgesehen ist? Oder seid ihr kreativ und findet ein anderes Einsatzgebiet? Den Ideen sind dank der möglichen Wandmontage und der drehbaren Röhre jedenfalls kaum Grenzen gesetzt.

Schwierig ist natürlich die Sache mit dem Preis. 179,99 Euro sind natürlich schon eine Ansage, der Aufpreis für das große Modell, das immerhin 50 Zentimeter breiter ist, fällt mit 20 Euro aber eher gering aus. Und auch wenn der Philips Hue Play Gradient Light Tube nicht ganz so hell ist wie die Hue Gradient Signe, so zahlt man hier für eine vergleichbare Länge (125 leuchtende Zentimeter) stolze 100 Euro weniger – und muss im Prinzip nur auf den Standfuß verzichten.

Glücklicherweise habt ihr aber noch etwas Bedenkzeit, denn der Philips Hue Play Gradient Light Tube startet offiziell erst ab dem 26. Oktober durch. Vorbestellungen werden unter anderem von Cyberport angenommen.

Philips Hue Play Gradient Light Tube

Die Hue Play Gradient Light Tube bringt Kinoatmosphäre in Dein Zuhause. Platziere oder montiere sie unter einem Fernseher, um eine Mischung aus farbenfrohem Licht zu erzeugen. Drehe die Lichtröhre in jede beliebige Richtung und perfektioniere Deine Surround-Beleuchtung.

ab 179,99 EUR


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In den letzten Jahren habe ich mich zu einem echten Experten in Sachen Hue & HomeKit entwickelt. Mittlerweile habe ich über 50 Lampen und zahlreiche Schalter im Einsatz. In meinem kleinen Blog teile ich meine Erfahrungen gerne mit euch.

Kommentare 17 Antworten

  1. Braucht man für die Röhre auch wieder ein eigenes Netzteil? Oder kann man die wenigstens in den der Sync Box stecken? Das fand ich bei den Play Bars nett.

    Aber der große gradient braucht soweit ich weiß definitiv sein eigenes Netzteil.

    1. Das Netzteil der Sync Box kann nur die „kleine“ Version des Tube mit versorgen – und das geht schon hart an die Grenze. Für die „große“ Version ist das Netzteil definitiv zu schwach.
      Das Netzteil-Dilemma der Hue Produkte wird zunehmend schlimmer – konzeptionslos, nicht zu Ende gedacht, klobige Teile mit zu schwacher Leistung für Erweiterungen. Besonders bei der Sync Box verstehe ich die kurzsichtige Planung überhaupt nicht.

    1. @Fabian: Die Signe ist ja noch schlimmer. Wenn Sie sicherlich auch für sich eher eine eigenständige Lampe ist und sich über die Preise einer ‚Designerlampe‘ streiten lassen, siehe zum Beispiel Artemide Tolomeo. Das Problem ist aber erstens, das Hue im System gedacht werden muss und im System sich zum absoluten Luxus hinaufschwingt, da man zu absurden Summen kommt. Denn eine Signe alleine sieht ja total verloren aus denn es müssen eigentlich gleich zwei sein. Und zweitens wird ja bei dem Gradient Stripe ein Produkt geliefert was von sich aus unvollständig ist, denn man brauch eine SyncBox. Dann schlägt einem Signify aber ein Schnippchen und liefert einem auch noch mit dem Stripe für seine Aufgabe unvollständiges Produkt, da es nur zu einem dreiseitigen Ambilight führt. Um dann mit einer solchen Tube ein Produkt auf den Markt zu bringen um diese Unvollständigkeit noch perfekt zu ergänzen. Und schon könnte man sich von den Systempreis schon einen Ambilightfernseher kaufen. Die gibts ja mittlerweile auch endlich mit 4-seitigem Ambilight. Und da finde ich schon, dass etwas die Bodenhaftung verloren gegangen ist.

  2. Meiner Meinung wird hier viel Potenzial verschenkt. Das man immer die Box braucht ist schon krass wenn man schon einen ambi tv hat. Ein direkt verbinden ohne Box geht glaube ich nicht oder ?

    1. Philips TVs haben nicht mehr mit Philips gemeinsam – es ist nur noch der Markenname. Der Hersteller ist ein völlig anderer, und eine Kommunikation zwischen der TV-Firma und Signify findet offensichtlich nicht statt.
      Ganz klar: Ohne Box am TV geht nichts. Als reine Lichtquelle ohne TV-Sync geht es natürlich ohne Sync Box, dann eben mit der Hue Bridge (die braucht man in jedem Fall).

    2. Da bin ich ganz bei Patrick,
      die Preisentwicklung hat inzwischen Höhen angenommen wo ich nicht mehr zu bereit bin.

    3. Weil wenn man es so nimmt. Man hat einen Ambi TV mit 3 Seiten. Jetzt will man mit der Tube die 4te Seite machen. Dann muss ich mir die Box kaufen und noch eine TUBE. Das sind ja fast 400 Euro.

    4. Also geht das tatsächlich nicht mit Ambilight plus Hue, um aus einem 3seitigen AmbilightTV einen 4seitigen zu „basteln“ .. dafür tatsächlich die SyncBox ?? Die spinnen doch total .. technisch ist das ja sicher ohne Box machbar.

  3. Das ist auch eine tolle Sache für Büros. Er rechtfertigt seinen Preis voll und ganz. Wir haben Philips Hue Play Gradient Light Tube im coworking Berlin. Sehr zufrieden mit ihnen. Verleiht dem Raum Atmosphäre und Stil.

  4. Hallo Zusammen,

    danke für den interessanten Artikel.
    Ich überlege die (den?) Hue play Gradient Light tube oberhalb meines PC – Monitors an die Wand zu hängen. Flankiert mit zwei Play Bars seitlich des Monitors.

    Dazu ein paar Fragen:

    1. Lässt sich der Tube über die Hue sync app am PC mit dem Monitor – Bild synchronisieren (analog zu den Play Bars)?

    2. Lässt sich der tube so einstellen, dass das Licht gleichzeitig nach oben und nach abstrahlt?
    Bei meiner Überlegung würde ich also auf die Abdeckung schauen, das Licht scheint an der Wand nach oben und unten. So würde ich nicht geblendet werden.

  5. Moin,

    kann man den Light Tube mittlerweile eigentlich direkt mit einem Ambilight TV koppeln, so wie die play? Habe in den Firmware release notes nichts dazu gelesen. Wäre ja echt dumm, wenn man dann noch eine sync box brauchen würde

  6. Kann man den Tube auch vertikal hinter einen TV montieren? Ich bräuchte ein Abstrahlen nach links und rechts und nicht nach oben und unten. Die kleinere Tube würde perfekt an die Seite des TV passen.

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