Hueblog: Warum Philips Hue unbedingt eine Multi-User-Unterstützung benötigt

Warum Philips Hue unbedingt eine Multi-User-Unterstützung benötigt

Zugriff auf bestimmte Räume beschränken

In den vergangenen Monaten habe ich immer wieder eine Frage gestellt bekommen: Wie kann ich den Zugriff auf die Hue-App auf den Smartphones einer Kinder einschränken? Die schlechte Nachricht: Bisher gibt es eine solche Option nicht. Sie ist schlicht nicht vorgesehen.

Das Grundgerüst von Philips Hue hat es seit jeher vorgesehen, dass die Steuerung nur von einem „Account“ aus erfolgt. Abgesehen von einer Formel in Hue Labs, die die Geofencing-Funktion für mehrere Nutzer aktiviert, gibt es bislang keine Möglichkeit, verschiedene Personen im System voneinander zu unterscheiden.


Bluetooth-Leuchtmittel bisher die einzige Option

Das hängt wohl auch damit zusammen, dass das ganze Konstrukt bereits 2012 auf den Markt gekommen ist und zu diesem Zeitpunkt wohl nicht abzusehen war, dass es fast ein Jahrzehnt später tatsächlich Benutzer gibt, die ihr gesamtes Haus mit 50 oder mehr Leuchtmitteln ausstatten.

Die Geschichte mit den Kindern und dem beschränkten Zugriff auf die Hue-App lässt sich derzeit nur lösen, wenn man im Kinderzimmer nur Hue-Produkte mit Bluetooth-Anbindung installiert. In diesem Fall kann man auf dem Smartphones des Kindes die Hue-Bluetooth-App installieren und ausschließlich die gewünschten Leuchtmittel koppeln.

Die Philips Hue App braucht mehrere Benutzerprofile

Es geht aber noch einen Schritt weiter und spätestens hier ist die Bluetooth-Geschichte keine Lösung mehr. Wie wäre es beispielsweise mit einer modernen WG, in der jeder Bewohner nicht nur die Lampen in seinem eigenen Zimmer, sondern auch die Leuchtmittel in den Gemeinschaftsräumen steuern können soll?

Eine Sache fehlt in der Hue-App also definitiv: Die Möglichkeit, verschiedene Nutzerprofile festzulegen. Ein Administrator sollte die Option haben, Nutzer zur Hue Bridge einladen zu können. Dazu gehört eine Auswahl der Räume, die gesteuert werden dürfen, und auf Wunsch auch ein Zugriff auf die Zubehör-Einstellungen in diesem Raum. Insbesondere Kinder- und Jugendzimmer wurden sowohl in Sachen Software als auch Hardware bisher ziemlich vernachlässigt – und zumindest den Punkt mit der Software sollte Philips Hue dringend angehen.


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In den letzten Jahren habe ich mich zu einem echten Experten in Sachen Hue & HomeKit entwickelt. Mittlerweile habe ich über 50 Lampen und zahlreiche Schalter im Einsatz. In meinem kleinen Blog teile ich meine Erfahrungen gerne mit euch.

Kommentare 13 Antworten

  1. Noch wichtiger wäre meiner Ansicht nach, endlich eine Datensicherung (Einstellungen) inkl. Backup-Funktion in die Bridge einzubauen.

    Wer 50 Lampen und mehr hat und diese, warum auch immer, kompl. neu einrichten muss, würde sicherlich dann auch eine neue Bridge kaufen..

    Gruß

  2. Was auch noch wichtig wäre, wenn es verschiedene Nutzerprofile gibt, dann soll auch jeder seine App selber einrichten können wie er will.

    Entweder man übernimmt die Namen und Raum/Zonen Aufteilung vom Admin oder man kann sich diese selbst kreieren.
    Nur weil ich gewisse Dinge als sinnvoll erachte muss das meine Frau oder meine Söhne nicht so sehen.

  3. Steuert ihr euer Licht echt per App? Ich richte nur Szenen, Routinen usw. damit ein oder passe diese an. Ansonsten Steuern wir alles per Google/Nest Zuhause. Mein Sohn bekommt das alles super hin. Der Großteil ist eh automatisiert oder mit Motion Sensoren gesteuert.

  4. Wer weiß ob ich 2 Hue Bridges gleichzeitig in ein und dem selben Netzwerk verwenden kann um unabhängig voneinander agieren zu können. Beispiel :Obergeschoss mit Phillips TV Ambilight gekoppelt (bereits alles schon installiert) und fürs Erdgeschoss plane ich eine Hue HDMI Box mit 2 Bridge zu kaufen um andere Leuchten zu bedienen.

    1. Ja, das geht. Beide Systeme sind aber komplett getrennt voneinander. Die Lampen und Geräte der ersten Bridge können also nicht mit den Sachen der zweiten Bridge kommunizieren.

    2. Das geht mit etwas aufwand und man muss in der App immer die Bridge auswählen die man gerade steuern möchte.
      Wir haben im ganzen Haus nur Hue-Lampen im Einsatz.
      Derzeitig sind es 3 Bridges.
      Erdgeschoss, Obergeschoss und Außenbereich.
      Siri kommt damit gut zurecht.
      Alex muckt manchmal (in die kann man nur eine Bridge verknüpfen und den Rest muss man über die eigene Einstellung suchen).

  5. Ich habe auch das problem, drei Kinder mit eigenen Zimmern und HUE … Da ich eh schon den AIO Neo von Mediola im Einsatz habe, habe ich jedem Kind eine „eigene“ App gebastelt. Klingt aufwendig war aber ne Sache von 5min…
    Ok ich bin eingearbeitet usw. aber vielleicht kann das ja jemand hier helfen …

  6. Naja, ich möchte Dir jetzt nicht zu nahe treten, aber von einem „Fachmann“ bist Du noch weit entfernt.
    Wenn man sich ein richtiges Smarthome einrichtet, besteht es meistens nicht nur aus HUE Lampen, sondern auch aus Jalousie-Steuerung, Heizsteuerung uvm.
    Da kommt ein Gateway ins Spiel, das sich Openhab, IObroker oder IP Symcon nennt.
    Bei IObroker habe ich heute schon die Möglichkeit, Häuser, Wohnungen oder Geschäfte zu visualisieren.
    Nun gebe ich in der entsprechenden VIS eben nur die Lampen an, die das Kind, Mitbewohner oder Partner bedienen darf.
    Das heißt, das Kind kann nur seine Lampe, seine Heizung, seinen Rolladen und seine Steckdose steuern. Frage: geht das auch mit der HUE Bridge?

    1. Philips Hue ist eine Lichtsteuerung – nicht mehr, aber auch nicht weniger.
      Warum hier immer wieder unsinnige Vergleiche mit SmartHome-Controllern u. ä, gezogen werden, ist mir ein Rätsel.

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