Vor ein paar Wochen habe ich euch bereits erste Details rund um den Tint Power Strip mitteilen können. Die Steckdosenleiste ist mit ZigBee ausgestattet und soll eine smarte Steuerung auch über die Philips Hue Bridge ermöglichen. So weit, so gut.
Gestern flatterte dann eine Pressemitteilung in mein Postfach: „Ab heute bei Amazon erhältlich: Tint Smart Power Strip. Die erste Zigbee-fähige 4-fach Steckdose, die smarte und konventionelle Anwendung kombiniert. Praktische 2-in-1-Kombi aus smart schaltbaren und permanent eingeschalteten Steckplätzen.“ Auch das klingt erst einmal gar nicht so verkehrt.
Aus der in der Pressemitteilung beschriebenen Möglichkeit, die Weihnachtsbeleuchtung mit dem Tint Power Strip smart steuern zu können, wird aber nichts. Bereits gestern war bei Amazon der Hinweis zu lesen, dass die Lieferung erst in ein bis drei Monaten erfolgen soll. Mittlerweile ist die Steckdosenleiste von Müller-Licht gar nicht mehr auf Lager und es wird keine konkrete Lieferzeit angegeben.
Grundlegend finde ich die Idee einer smart steuerbaren Steckdosenleiste ja gar nicht so verkehrt und auf anderen Smart Home Plattformen hat sich ja schon gezeigt, dass so etwas durchaus gut funktionieren kann. Warum also nicht auch in Verbindung mit Philips Hue?
Die beiden smarten Steckplätze schalten nur gemeinsam
Die Produktidee von Müller-Licht finde ich ebenfalls prima. Nur eine Sache stört mich essentiell: Die beiden per ZigBee schaltbaren Steckdosen lassen sich nicht unabhängig voneinander steuern, sondern tauchen nach der Kopplung mit der Hue Bridge als ein einzelnes Gerät in der Hue-App auf. Und spätestens hier frage ich mich: Warum?
Abgesehen von der Optik hat man am Ende deutlich mehr Möglichkeiten, wenn man zwei Smart Plugs in eine herkömmliche Steckdosenleiste packt. Je nach Hersteller zahlt man hier sogar deutlich weniger als die aktuell von Müller-Licht geforderten 46 Euro für den Tint Power Strip. Eine passende Steckdosenleiste mit genug Anschlüssen hat man ja vielleicht eh noch übrig.
Umso trauriger ist es, dass die durchaus interessante Lösung, die Lidl uns Anfang des Monats präsentiert hat, ausgerechnet mit der Philips Hue Bridge nicht funktioniert. Für knapp 30 Euro hätte es eine Steckdosenleiste mit drei per ZigBee schaltbaren Steckplätzen und zusätzlich drei dauerhaft eingeschalteten USB-Ports gegeben. Im Hue-Universum hätte ich dafür sogar 10-20 Euro mehr auf den Tisch gelegt.
- 2 schaltbare Steckdosen: Bereits vorhandene Leuchten können komfortabel ein- und ausgeschaltet werden, während die Steckdosenleiste unsichtbar z. B....
- 2 permanente Steckdosen: Diese Steckdosen sind dauerhaft eingeschaltet, sodass dort beispielsweise der Fernseher angeschlossen werden kann