Hueblog: Neue Philips Hue Bridge ist sehr unwahrscheinlich

Neue Philips Hue Bridge ist sehr unwahrscheinlich

Wie geht es in Zukunft weiter?

Es gibt eine Sache, die mich an Philips Hue tatsächlich sehr stört: In meinem Haus komme ich mit einer Hue Bridge schon lange nicht mehr aus. Ab 50 verbundenen Lampen kann es zu den ersten Einschränkungen kommen, das harte Limit liegt bei 63 Leuchtmitteln. Und die sind mit etlichen Zimmern und dem Außenbereich schneller erreicht, als man denkt.

Dass in Zukunft eine neue Hue Bridge erscheint, die diese Limitierung anhebt, das ist wohl sehr unwahrscheinlich. Die Kapazität und Leistung der Hue Bridge ist nämlich nicht unbedingt das Problem, wie mir Hue-Erfinder George Yianni in einem Gespräch mitgeteilt hat. Viel mehr ist das ZigBee-Netzwerk der Flaschenhals.

Interact Pro Gateway von Signify funktioniert mit bis zu 200 Lampen

Aber warum eigentlich? Immerhin bietet Signify mit dem Interact Pro Gateway ein professionelles System, das eine Verbindung zu bis zu 200 Lichtpunkten herstellen kann. Warum ist das nicht auch mit Philips Hue möglich?

Das hat laut George Yianni gleich mehrere Gründe. Zunächst einmal wird das Interact System professionell installiert und es ist sichergestellt, dass die einzelnen Leuchtmittel einen entsprechenden Abstand zueinander halten. Ein anderer Grund ist aus meiner Sicht deutlich greifbarer: Bei einer „Bürolösung“ kommt es nicht unbedingt auf die Performance an.

Das ist bei Philips Hue anders. Hier sollen die Lampen beim Wechsel einer Szene gleichzeitig schalten, zudem gibt es „Daten-Autobahnen“ für Funktionen wie Hue Entertainment, die komplett verzögerungsfrei funktionieren müssen.

So könnte die Lösung aussehen

Immerhin hat man bei Philips Hue mittlerweile festgestellt, dass immer mehr Nutzerinnen und Nutzer die Kapazitäten der Bridge bzw. des ZigBee-Netzwerks ausschöpfen und eine zweite Bridge installieren müssen. Die Nutzerfreundlichkeit des Systems lässt hier definitiv noch zu wünschen übrig.

„Wir wollen die Erfahrung mit mehreren Bridges in einem Zuhause zukünftig weiter verbessern“, verspricht George Yianni, ohne genauer ins Detail zu gehen. Die wichtigsten Grundsteine hat man mit der Einführung der Entwickler-Schnittstelle v2 aber wohl schon gelegt.

So ist es aus technischer Sicht bereits heute kein Problem, einen https-Befehl von einer Bridge an eine zweite Bridge zu senden, um dort eine Aktion auszulösen oder einen Status zu übermitteln. Es wäre kein Problem, mit einem Schalter einer Bridge eine Lampe auf der anderen Bridge einzuschalten. Prinzipiell könnte so etwas sogar von Drittanbietern umgesetzt werden, wenn Philips Hue die neue API für Entwickler zugänglich machen würde.

Ob Philips Hue diesen Ansatz weiter verfolgen wird und wann man mit einer möglichen Lösung rechnen kann, das ist bislang aber noch vollkommen offen. Es ist auf jeden Fall noch eine gute Portion Geduld gefragt.

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In den letzten Jahren habe ich mich zu einem echten Experten in Sachen Hue & HomeKit entwickelt. Mittlerweile habe ich über 50 Lampen und zahlreiche Schalter im Einsatz. In meinem kleinen Blog teile ich meine Erfahrungen gerne mit euch.

Kommentare 11 Antworten

  1. Obwohl der Kapazität der Bridge für mich ausreicht, wünsche ich das die 3 blaue LED‘s mit einer Zeitschaltung sich ‚aus‘ schalten lassen.

  2. Das erklärt aber nicht das Limit mit den Regeln, also die ständigen Speicherplatzprobleme, wenn man Zubehör benutzt.

    Ich muss auf drei Bridges aufteilen, weil ich nur so meine Schalter und Bewegungssensoren in Hue programmieren kann. Von der Lampenanzahl würde mir eine Bridge locker reichen.

    Das ist doch alles nicht zu Ende gedacht für den Verbraucher und supernervig, dass nichts daran geändert wird.

    1. Soweit ich das mal gelesene habe, ist es der PHILIPS hue bridge so ziemlich egal was sie verwaltet.
      Lampe = 1 Speicherplatz
      Ambienteeinstellung = 1 Speicherplatz
      Ablauf für Ambiente = 1 Speicherplatz

      und so werden dann wohl viele Speicherplätz mit Ambienteeinstellungen belegt, die nicht mehr von Leuchtmittel besetzt werden können.

      So, wie gesagt, hab ich das mal gelesen oder interpretiert und muß nicht korrekt sein.

    2. @Prizus
      Das kann man sehr gut bei den Hue-Labs-Formeln sehen, und die brauchen in der Regel viele Speicherplätze.

  3. „ Ab 50 verbundenen Lampen kann es zu den ersten Einschränkungen kommen, das harte Limit liegt bei 63 Leuchtmitteln.“

    Bei 63 ist komplett Schluss, was kann dazwischen passieren? Also zwischen 50 und 63.

    Ich hab 47 und es sind noch nicht alle Lampen ungerüstet.

  4. Meine Bridge ist voll, eine zweite schließe ich nicht an. Habe am Router einen Hub von homematic und einen von Gardena. Mir sind die Gründe der Beschränkung von Hue auch egal. Philipps wirft immer weiter Produkte auf den Markt, kümmert sich aber nicht einmal ansatzweise um die treuesten Nutzer und deren Anliegen. In Sachen Qualität gehe ich grundsätzlich keine Kompromisse ein. Wer keine anständigen Lösungen präsentiert, der beschränkt den eigenen Markt selbst.
    Man hatte lang genug Zeit sich zu kümmern. Mich nervt es nur noch.

  5. Zu viele Bridges und mangelhafte Software

    Ich muss meine Enttäuschung über Philips Hue teilen. In meinem Neubau habe ich hauptsächlich Philips Hue GU10 Color Lampen installiert, insgesamt etwa 150 Stück. Was als eine moderne Lösung begann, hat sich schnell als Problem herausgestellt. Ich benötige mittlerweile drei Bridges, um alles zu steuern. Das ist weit entfernt von dem, was ich mir vor drei Jahren, als ich gebaut habe, vorgestellt hatte.

    Signify, das Unternehmen hinter Philips Hue, scheint auf dieses Wachstum und die damit verbundenen Herausforderungen nicht angemessen zu reagieren. Die Software ist eher enttäuschend, vor allem im Vergleich zu dem, was einige Drittanbieter-Apps anbieten. Diese Apps haben wesentlich ansprechendere Lichtszenen. Insgesamt ist die Situation ziemlich ärgerlich und weit entfernt von dem smarten, problemlosen Erlebnis, das ich erwartet hatte.

  6. Das kann ja nur ein schlechter Witz sein. Wenn was überfällig ist, dann eine gescheite Bridge. Bin da voll bei dir, bei Häusern die locker über 150+ Geräte haben, ist das derzeitige Konzept Müll. Vor allem da jede Bridge sei. Eigenes Zigbee Netzwerk spannt und ich immer durch Zonen extrem blöd Geräte für Reichweitenerhöhung setzen muss, die Thematik bzw. Ortstechisch eigentlich so anders sitzen müssten. Die Vorteile alleine zwecks Stabilität wäre bei einem 1 zentralen Zigbee Netzwerk vs. Zahlreiche einzelne enorm… und es gibt ja noch andere die da auch mitfunken (Bosch, Ikea…). Da alleine 4 Bänder für hue bei mir… und gerade im Hinblick auf Secure und komplexere regeln etc. derzeit hab ich alles in Apple Home und dort lässt sich konsolidieren, aber dennoch, das von hue den Nutzern aufgezwungene bastel setup aus zig einzelnen bridges und Netzwerken mit wirklich lachhaftem Kapazitätslimit ist wirklich höchst fragwürdig… spreche hier für die Hausbesitzer die da massiv drauf setzen. Mag ja sein, das es für Wohnungen irgendwie reicht…

    1. Ja Sascha du sprichst mir da aus der Seele.
      Die Qualität der HUE-Lampen ist überdurchschnittlich gut was Signify sich aber auch fürstlich gut bezahlen lässt.
      (habe schon Paulmann als Zigbee-Alternative gehabt und enttäuschend reicht hier nicht als Beschreibung die ich damit gemacht habe)

      Verstehe aber nicht warum es dann an einer neuen Bridge scheitert?
      Wie oft liest man das in den Foren?
      Lieber wird an einer nutzlosen 8K SyncBox gebastelt die niemand haben will/brauch als an einer neuen Bridge, die jeder will und mehr als lächerliche 63 Geräte speichern kann.

      Allein wieviel Geräte schon in dem Schienensystem registriert werden müssen ist da lachhaft.

      Leider ist man irgendwie gefangen wenn man schon über 100 Lampen nutzt und ein ersetzen durch die Konkurrenz auch schwierig wird weil bei HUE soviel diverse Möglichkeiten an Geräten existieren.
      Aktuell würde meine Wahl auf Thread von Nanoleaf fallen ist aber wie gesagt sehr eingeschränkt und für mich kommt ein Komplettumstieg bei so vielen Komponenten jetzt nicht mehr in Frage.

      So ist man in seinem goldenen Käfig gefangen…

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